Kapitel 11

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„Die Schutzengel unseres Lebens fliegen manchmal so hoch, dass wir sie nicht sehen können.
Doch sie verlieren uns nie aus den Augen."

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Beta Dexter trat mittlerweile gegen die Tür. „Verdammt, ich weiß, dass du da drinnen bist! Wenn du nicht sofort die Tür öffnest, dann trete ich sie verdammt nochmal ein!" knurrte er aggressiv.

Ich wollte Cayden rufen, irgendwas erwidern, generell irgendetwas tun, aber ich war in einer Schockstarre gefangen und konnte mich deshalb nicht bewegen.
„C..cay..." ich flüsterte und meine Stimme zitterte, brach letztendlich ab. Mein Herz drohte mir aus der Brust zu springen, und meine Hände wurden schwitzig. Ich hob meine Hand und strich mir verzweifelt zitternd durch die Haare.

Verdammt, Bella, mach irgendwas!

Doch ich konnte July nicht antworten, nein, ich konnte ja nicht einmal etwas außer „Jetzt bin ich geliefert. Jetzt ist es vorbei." denken.
Ich fiel zitternd auf die Knie, und Tränen rannen mir über die Wangen.
Ich hatte eine Art Flashback, während ich der hitzigen Stimme des Betas lauschte.

Ein fallendes Weinglas.

Erstickte, verzweifelte Schreie.

Meine Erinnerungen überschlugen sich wie verrückt und meine Atmung ging immer schneller.

Gott, mach, dass es aufhört.
Cayden, hilf mir!

Ein erster erstickter Schluchzer verließ meine Lippen, und sofort hörte ich schnelle, auf mich zu rennende Schritte.

Cayden.

Doch er würde mich nicht mehr retten können, denn ich war verloren.

Endgültig.

Ich würde zurück zu Alpha Zac gehen und dort... Weiter wollte ich gar nicht denken.

Ich spürte, wie sich eine Hand auf meine Schulter legte, und weitere Tränen rännen mir über die Wangen.
Ein weiterer Schluchzer verließ meine Lippen.

„Ich bin da, Bella. Er kann dir nichts anhaben, okay? Bleib hinter mir." flüsterte Cayden mir mit warmer Stimme zu.
Er ließ mich los und ging zur Tür. Sachte, aber angespannt drückte er die kalte, metallene Klinke hinunter und zog die Tür auf.

„Wer erlaubt es sich, vor der Tür meiner Mate so einen Aufstand zu machen?" knurrte mein Held schon fast zu ruhig, und so langsam wagte ich es, mich aufzurichten und meine Hand auf Caydens Schulter zu legen.

„Ich brauche mich nicht erklären, ihr seid nicht mein Alpha. Ich würde es bevorzugen eure Mate zu nehmen", er grinste und zog die Augenbrauen zweideutig hoch „und sie anschließend meinem Alpha zu bringen."
Mit dem Satz hatte Dexter die Situation endgültig gesprengt. Auf Caydens Stirn sah man die hervortretenden Adern und, wie er tot wurde. Er packte den Beta am Kragen und drückte ihn in der Luft gegen die Wand des Flurs. „Lass. meine. Mate! Du, mein Kleiner, kommst jetzt lieber mit mir mit und lernst, Respekt vor dem Oberalpha zu haben!" knurrte und schrie er quasi gleichzeitig.

Und so nahmen wir Dexter als zusätzliches Gepäck zum Rudelhaus mit uns. Der ekelhafte Beta wurde anschließend in den Rudelkerker geworfen.

„Danke, Cayden. Mal wieder rettest du mich. Ich bin Dir so unglaublich dankbar..." Ich kuschelte mich in seinen Hoodie und atmete seinen angenehmen Körpergeruch ein.

Dieser Wolf war meine persönliche Droge, an welcher ich entweder verrecken oder aber aufblühen konnte.
Es kam ganz darauf an, wie ich diese Beziehung einsetzte.

„Ich liebe dich, mein Herzblatt. So sehr, weißt du?" mein Mate legte sein Kinn auf meinen Kopf und legte die Arme um mich.

„Und ich liebe dich, Mate."

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Ich weiß gar nicht, was mit mir los ist. Heute bin ich so emotional.😂

Wie fandet ihr das Kapitel?

Was wünscht ihr euch, von den Nächsten?

𝙼𝙰𝚃𝙴- 𝙱𝙻𝚄𝙴 𝙴𝚈𝙴𝚂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt