Kapitel 10

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„Wir segeln in den Sturm auf gut Glück, auch wenn unser Schiff an den Wellen zerbricht. Wir spielen mit dem Feuer, doch verbrannt sind wir noch nicht, doch der Boomerang kommt irgendwann zurück..."

(Wer versteht die Message?)

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Nachdem Cayden und später auch das Rudel mir ihre Loyalität versprochen hatten, war beschlossen, dass ich bleiben würde.
Selbst, wenn ich wirklich Angst hatte, dass irgendwer dank mir sterben würde- Cayden hatte gesagt, es wäre okay.
Und doch stand mein Rudel und auch Cayden für jemanden ein, dessen ganze Wahrheit sie nicht einmal mehr kannten.

Leute, die ich angelogen hatte, würden womöglich wegen mir sterben!
„Worüber denkst du schon wieder nach, mein Herz?" Cayden sah mir in die Augen, und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Gerade erst waren wir von einem gemeinsamen Spaziergang im Wald zurückgekommen. „Ich habe ein bisschen Angst, wegen dem Tenebris Rudel, denke ich." gab ich zurück und wagte es nicht, ihm in die Augen zu sehen.

„Das brauchst du nicht. Ich und das Rudel sind doch da, um dich zu beschützen."
„Aber genau das ist es ja- Ich will nicht, dass jemand sich wegen mir verletzt, oder gar stirbt."
„Es wird sich niemand verletzen, oder sterben. Mach dir keine Sorgen.", er lächelte mich warm an. „Aber wir sollten so langsam los, deine Sachen her holen- Schließlich wird es bald dunkel." Cayden zwinkerte mir zu und stand auf, was ich ihm nachtat.

Ich und Cayden hatten zusammen beschlossen, dass ich zu ihm ins Rudelhaus, in das Alpha-Stockwerk ziehen würde.
Denn er wollte mich nicht allein lassen, und lieber beschützen.

Und so fuhren wir zu meiner Wohnung, welche ich mir so schön hatte einrichten lassen, und packten meinen Koffer.
Irgendwie machte es mich traurig, dass mein Traum so leicht zerstört werden würde. Denn ich wollte ein neues, normales Leben anfangen. Wie ein Mensch leben und nur selten meine wölfische Seite herauslassen, denn diese war mir zum Verhängnis geworden.
Und jetzt? Ja, jetzt würde ich in einem Rudelhaus mit meinem Mate wohnen, wartend, dass ein fremdes Rudel uns angreifen würde, und mich zurückholen wollte.

Ernsthaft?

Das war ja mal sowas von das Gegenteil von dem, was ich mit diesem Umzug bewirken wollte!

Aber andererseits...
Hatte mein Gefühl mich nicht wegen meinem Mate nach Moskau geschickt?

„Bella?! Für wen hättest du DAS denn in deinem Schrank?" Cayden sah mich mit einem verdatterten und gleichzeitig ungläubigen, eifersüchtigen Blick an und hielt ein sehr kurzes Top von mir hoch.
Ich rollte nur mit den Augen- Mir war von Anfang an klar, dass dieser Alpha unglaublich eifersüchtig und besitzergreifend war. „Für mich selber du Nuss!"

„Oh... Aber trotzdem- Nur ich darf dich so sehen!" knurrte er schon fast.

„Cayden ich will dir ja keine Träume zerstören, aber ich gehöre ausschließlich mir selbst. Gern kannst du viel Kontakt zu mir haben und alles- Aber ich gehöre dir nicht."
Gerade wollte ich anfangen ihn aufgrund seines verdatterten Blickes auszulachen, als es energisch an der Tür klopfte.
Mein Gesicht würde gefühlt weiß, als mir bewusst wurde, dass niemals irgendwer an meine Tür klopfte, da es erstens eine Klingel gab, ich zweitens niemanden hier kannte und drittens nie etwas bestellte.
„Ich geh mal zur Tür, Caydi." sah ich ihn mit großen Augen an, stand langsam auf und fragte mich, wer zur Hölle da an der Tür war, und weshalb er so energisch geklopft hatte.

Selbst, wenn ich bereits eine Vermutung hegte.

„Verdammte Scheiße mach die Tür auf du kleine Schlampe!" hörte ich niemand anderen als Beta Dexter, der beste Freund und rechte Hand Alpha Zacs, des Tenebris Rudels schreien.

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Hallo Leser!
Es tut mir leid, dass jetzt vier Tage nichts kam, aber ich hatte viel zu tun.
Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen & ihr schenkt mir eventuell ein Vote. ^^

~Nelly

PS: Was denkt ihr, wie Dexter nun handeln wird?

𝙼𝙰𝚃𝙴- 𝙱𝙻𝚄𝙴 𝙴𝚈𝙴𝚂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt