Mutismus 》KookV《✅

#Zweiundvierzig

Ich hätte nicht gedacht das ich das als erstes Wort von Taehyung zu hören bekomme.
Nachts um 1 Uhr, total verschwitzt und stöhnend.

Ich bevorzuge dann doch lieber killer- Taehyung.

Hat er ernsthaft feuchte Träume über Jimin? Was ist bitte so besonders an ihm? Wie kann er sowas träumen, wenn er doch erst gehört hat das Jimin versucht hat jemanden umzubringen.. niemand hat dann gleich danach Sexträume?

Und am wenigsten kann ich glauben, dass ich dabei auch noch zugehört habe. Es hätte sich fast etwas geregt, aber dann kam Jimins Gesicht und alles war gut.

Mein Handy klingelt und ich sehe das ich eine Nachricht von Seulgi habe.

Sie hat mir heute morgen erst eine geblasen und jetzt fragt sie wieder?

,,Jungkook?", fragt Jimin und ich sehe vom Handy auf.

,,Was?"

,,Ich glaube wir sollten es ihnen sagen. Jetzt wo sie auch über mich und Hoseok und Namjoons Schwester bescheid wissen.", sagt er und ich schließe mein Schließfach ab.

,,Wovon redest du?", frage ich.

,,Von unserer Geschichte."

,,Nein. Es reicht schon das Taehyung bescheid weiß. Das geht nienanden etwas an. Das sind private Dinge und wir alle sind weder verwandt noch sind wir Freunde."

,,Denk doch mal nach Jungkook. Ich glaube das ist es was, wer auch immer es ist, von uns verlangt. Mit diesem Video wurden nicht nur Hoseok und ich aufgedeckt. Es ist gleichzeitig in Namjooms und in deine Richtung gegangen."

,,Interessiert mich nicht."

,,Also willst du weiterhin so tun als wäre bei dir alles in Ordnung? Willst du mich fpr immer hassen? Du weißt, dass deine Mutter es so wollte. Sie hat meinen Vater angefleht die Geräte abzustellen. Warum wirfst du mir immer noch die Schuld zu? Ich hab deine Mutter genauso wie meine eigene geliebt. Wir waren wie Brüder.  Außerdem hat dein Mutter genauso Misst gebaut! Zu einer Affaire gehören immer zwei Leute!"

,,Halt die Klappe. Ich will das alles nicht hören."

,,Es wäre egoistisch gewesen sie weiter leben zu lassen. Sie hatte unfassbare Schmerzen Jungkook."

Ich möchte an ihm vorbeigehen doch er blockiert mir den Weg.

,,Mein Vater hat deiner Mutter geholfen. Er hat sie erlöst.", sagt er.

Mein Adrenalin steigt und mein Herz schlägt mir gleich aus der Brust.

Er sollte lieber die Klappe halten.

,,Sie hat gelitten Jungkook!"

Jetzt sind alle Stränge gerissen. Ich sehe endgültig nur noch rot.

Ich packe Jimin und schmeiße ihn zusamnen mit mir zu Boden.

Ich schlage immer wieder auf ihn ein. Ab und zu bekomme ich auch etwas ab, aber mein Schmerzempfinden ist in solchen Situationen ausgeschaltet.

Ich knirsche mit den Zähnen und sehe kein Ende mehr. Ich will ihn bluten sehen. Ich will ihn in Blut schwimmen sehen. Ich haue immer fester und schneller, als Jimin mir in den Magen kickt und ich plötzlich von hinten weggezogen werde.

Ich sehe wie Taehyung sofort zu Jimin läuft und ihm auf die Beine hilft.

Ich ramme Hoseok meinen Ellbogen in die Brust und bin bereit wieder auf Jimin zu zulaufen, doch Taehyung stellt sich vor ihn.

,,Taehyung lass das.", sagt Jimin als er ihn zur Seite schubst.

,,Du willst immer alles haben. Dabei machst du alles um dich herum kaputt. Meine Mutter,unsere Freundschaft, Namjoons Schwester! Denkst du ernsthaft jemand wird dich so lieben?", rufe ich wütend.

Jimin ist bereit auf mich einzuschlagen doch ich komme ihm zuvor.

Jimin hat inzwischen aufgehört sich zu wehren, doch ich höre nicht auf.

Bis ich erneut weggezogen werde.

,,Jimin!", höre ich diesmal Hoseok rufen und er kniet sich zu ihn auf den Boden.

Ich schmeiße die Person, die mich von hinten festgehalten hat gegen die Schließfächer.

,,Arghh!", schreie ich vor Wut und schlage auf ein Schließfach ein.

Ich spüre Hände, die versuche mich zu stoppen.

Ich nehme Taehyungs Hände und schlage ihn mit dem Rücken gegen eines der Schließfächer.

Ich packe ihn am Shirt ziehe ihn zu mir und schlage ihn erneut dagegen.

Ich komme ihm näher als etwas sehr bekanntes passiert.

Taehyung steht da, die Augen zugekniffen, schwer atmend und seine Hände liegen an meiner Brust.

Meine Nase ist kurz davor seine zu berühren, so nah bin ich ihm.

Er öffnet vorsichtig ein Auge und dann das andere.

Er sieht mir einfach nur in die Augen und ich spüre seinen heißen Atem an meinen Lippen.

Ich schaue runter und sehe, dass ich sein Shirt ein wenig zerissen habe.

Ich schlage neben Taehyung gegen eines der Schließfächer und lasse ihn dann los.

Sofort läuft er besorgt zu Jimin und Hoseok und hilft beim Tragen.

...

Ich höre wie sich die Tür öffnet und Taehyung kommt ins Zimmer.

Er hat einen kleinen Kasten in der Hand und steuert sofort auf mich zu.

Was will der denn jetzt von mir?

Ich bleibe auf meinem Schreibtischstuhl sitzen und warte auf Taehyungs nächsten Schritte.

Er öffnet den Kasten und nimmt Wattepads hinaus, die er in eine Flüssigkeit tupft.

Er beugt sich vor mich und sieht in mein Gesicht.

,,Verpiss dich.", sage ich kalt.

Doch er beachtet mich nicht. Er möchte seine Hand heben, als ich am Handgelenk festhalte.

,,Du solltest deinen Jimin verazten. Der arme hat es viel nötiger als ich. Mir geht es bestens ich kümmere mich um mich selbst.", sage ich genervt.

Er lässt kurz seinen Arm fallen und sieht mich nur an.

,,Was? Ich hab den Streit nicht angefangen. Das war er.", sage ich.

Plötzlich spüre ich Taehyungs zarte Hand an meiner Wange und er dreht meinen Kopf ein Stück zur Seite, als ich etwas feuchtes spüre, was gleichzeitig brennt.

Ich zische kurz und beschließe einfach dieses mal aufzugeben. Er müsste angst vor mir haben. Es ist nun schon das zweite mal.

Er nimmt eine andere Dose mit einer art Creme und verteilt es vorsichtig auf die Wunde, wo er vorher mit dem Wattepad dran war. Dann an meinen Kiefer, Nase usw..

Die ganze Zeit beobachte ich ihn dabei.

Sogar der unschwulste Typ in dieser Welt könnte nicht verleugnen, dass Taehyung hübsch ist.
Er sieht aus wie eine Puppe.

Ich schaue auf seine Lippen und sehe wie er immer wieder mit seiner pinken Zunge über seine herzförmigen Lippen fährt.

Mein Herz beginnt plötzlich schneller zu schlagen und meine Augen sind an Taehyungs Lippen gefesselt.

Mein Hals wird ganz trocken und ich muss einen riesen Klumpen, welcher sich gerade gebildet hat, runter schlucken.

Wenn er noch einmal mit der Zunge über seine Lippen fährt ist er dran.

Ich halte das nicht mehr lange aus.