30: Die Antwort an den Unbekannten

539 32 6
                                    

"Ich gehe dann jetzt nach Hause.", flüsterte ich Katarina zu und machte mich auf den Weg.

Nachdem ich die Schule verlassen hatte, lief ich Vanessa über den Weg. Sie lächelte mich an.

"Scheint ja alles super zwischen dir und Katarina zu laufen.", sagte sie zu mir und schloss sich mir an.

"Ja, ich hoffe es wird alles gut. Bin wirklich unglaublich glücklich, dass sie es mit mir versuchen will.", antwortete ich und alleine bei dem Gedanken an sie musste ich lächeln.

"Ich hoffe, es wird alles gut klappen zwischen euch. Ihr werdet es bestimmt nicht immer leicht haben." Mit diesen Worten drehte sie sich um und verabschiedete sich.

Zu Hause angekommen, holte ich direkt Stift und eines der letzten Briefpapiere, die meine Mutter gekauft hatte, aus einem Schank und fange an die Antwort zu schreiben.

Hallo Unbekannter oder Unbekannte,
erst einmal will ich fragen, wieso du mir diese Nachricht geschickt hast?
Denkst du nicht, dass Katarina und ich zusammen glücklich sein werden?
Wenn du so überzeugt bist, dass wir uns trennen sollten, wäre es nett, wenn du mir einen Grund nennen könntest.
Momentan ist mir kein Geld der Welt wert mich von ihr zu trennen, weil sie mich endlich glücklich macht.
Gruß Sue

Ich wollte kein Geld nennen, weil es nicht fair wäre und ich nicht lügen wollte.

Wenn Katarina Mr. Unbekannt nicht bekommen würde, würde nachher wirklich Geld dort liegen und ich würde mich schlecht fühlen. Unglaublich schlecht.

Ich holte mein Handy aus der Tasche, um Katarina zu schreiben.

Sue: Hey Katarina, ich habe den Brief geschrieben und werde ihn gleich zu den Baum bringen. Hier der Brief, damit du weißt was drin steht:

 Hier der Brief, damit du weißt was drin steht:

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Katarina: Super, der ist gut. Ich mache mich auf den Weg. Ich schreibe dir, wenn ich in meinem Versteck bin.

Ich steckte den Brief noch in einem Briefumschlag und ging nach draußen zu dem Baum. Dort versteckte ich den Brief und ging wieder nach oben.

Katarina hatte ich leider nicht entdeckt und sonst war auch niemand zu sehen gewesen.

In meinem Zimmer starrte ich die ganze Zeit auf mein Handy, um die Nachricht von Katarina nicht zu verpassen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit leuchtete mein Handy auf und verkündete eine neue Nachricht.

Katarina: Mist, ich war anscheinend zu langsam. Der Brief ist weg und hier ist niemand. Kann ich zu dir nach oben kommen?

Sue: Klar, klingel und ich mach dir die Tür auf.

Keine zwei Minuten klingelte es an der Tür und ich machte dir auf. Halb außer Atem kam sie oben an und sah unglaublich wütend aus.

"So ein Dreck! Mr. Unbekannt war zu schnell. Du hast auch niemanden gesehen oder?", fragte sie und zog sich dabei ihre Schuhe und Jacke aus.

Zur Antwort schüttelte ich nur den Kopf und lief niedergeschlagen die Schultern hängen.

"Naja, vielleicht antwortet der oder die ja und wir bekommen mehr Antworten, was der oder die Will.", sagte sie und zuckte dabei mit ihren Schultern.

"Hoffentlich.", murmelte ich in mich herein. Eigentlich wollte ich gar nicht mehr darüber nachdenken. Viel lieber wollte ich noch mehr über sie erfahren.

"Komm wir gehen in mein Zimmer.", sagte ich schließlich. Wir setzten uns auf mein Bett und ich schaute ihr in die Augen.

"Was ist eigentlich deine Lieblingsfarbe?", fragte ich nach einigen Minuten.

"Hm... Darüber habe ich mir nie richtig Gedanken gemacht, aber wenn du mich so fragst ist es Gelb mit einem ganz kleinen Anteil von Orange. So wie deine Haare.", antwortete sie mir.

Dabei nahm sie eine kleine Strähne meiner, wie ich finde, langweiligen Haare und drehte sie um einen ihrer langen Finger.

"Du findest es ist Orange drin?", fragte ich sie erstaunt. Ich dachte immer sie wären nur langweilig blond ohne auch nur einen kleinen Teil von etwas anderem.

"Ja, einen wirklich ganz kleinen Teil. Weißt du, dass ich deine Haare echt wunderschön finde?", antwortete sie mir und kam noch ein kleines Stückchen näher zu mir.

Ich merkte wie ihr Atem mein Gesicht streichelte. Langsam atmete ich tief ein und vernahm ihren absolut tollen Geruch. Wie ich ihn liebte!

"Und weißt du, wie sehr ich deinen Geruch liebe?", fragte ich sie und kam ihr auch ein kleines Stück entgehen.

Sie grinste und mein Herz setzte einen Schlag aus. Es war einfach so unglaublich schön. Ich konnte nicht anders, als sie zu küssen.

Unsere Lippen trafen sich und es fühlte sich wieder so unfassbar und unbeschreiblich gut an. Schon nach kurzer Zeit wurden unsere Küsse wilder und es steckte großes Verlangen in ihnen.

Ich fing an mit meiner linken Hand durch ihr Haar zu streichen und sie strich mit einem ihrer Finger langsam über meinen Rücken.

Ein leises Stöhnen durchbrach meine Lippen, als ihre Hand unter mein Oberteil glitt und meine Taille umfasste.

In diesem Moment hörte ich wie die Tür aufgeschlossen wurde und meine Mutter nach mir rief. Wieso passierte mir das ausgerechnet immer? Ich könnte kotzen vor Wut.

Wenn das Leben anders denkt||girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt