35: Der Überfall im Park

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Die Zeit mit Katarina in der letzten Pause ging viel zu schnell vorbei. Wir haben in der Schulcafeteria etwas gegessen und haben dabei rum gealbert.

Ich ging nach der letzten Stunde nach Hause und wusste nichts mit mir anzufangen. Solch eine langeweile hatte ich schon lange nicht mehr. Als auch im Fernsehen nichts lief, entschied ich mich Jo zu schreiben.

Sue: Hey, wie geht es dir?

Ich wartete eine gefühlte Ewigkeit, aber sie antwortete ich. Mir viel ein, dass ich nach der Schule gar nicht nach geschaut hatte, ob unter dem Baum noch ein Brief versteht wurde.

Schnell zog ich meine Schuhe und Jacke und ging nach draußen. Unter dem Baum lag leider nichts oder zum Glück. Je nachdem wie man es sehen wollte.

Und was sollte ich jetzt machen? Ich beschloss im Park zu joggen und ging nach oben, um mir Sportklamotten anzuziehen.

Bevor ich meine Schuhe anzog, schaute ich mich im Spiegel an. Was ist sah, war nicht perfekt. Ich fand mich ein wenig zu dick und beschloss mehr auf meine Ernährung zu achten. Natürlich wollte ich auch mehr Sport machen.

Für Katarina wollte ich unbedingt hübsch aussehen und Speck fand ich bei mir nicht schön. Oder mochte das Katarina vielleicht? Wahrscheinlich eher nicht.

Schließlich zog ich meine Schuhe an und joggte in den Park. Dort drehte ich ein paar Runden und setze mich nach einiger Zeit vollkommen außer Atem auf eine Bank.

Plötzlich sprach mich jemand an und ich erschrak mich total. "Hallo Sue.", sagte Jan, der gerade den Weg lang gekommen sein muss. Der hatte mir gerade noch gefehlt. Ich stand auf, da ich nicht so hilflos rum sitzen wollte.

"Was willst du von mir?", fragte ich und versuchte nicht all zu genervt zu klingen, war mir nicht ganz zu gut gelang.

"Darf man nicht mal hallo sagen?", fragte er spöttisch und dann breitete dich ein Grinsen auf seinem Gesicht aus. "Naja, sonst redest du ja auch nie mit mir.", konterte ich und verschrenkte die Arme.

"Ich würde aber gerne mehr mit dir reden.", gab er wieder von sich und kam noch einen wenig näher. Hatte der sie noch alle? Was soll das denn hier werden?

Ich stolperte ein Schritt zurück und merkte wie mein Gesicht rot wurde. "Was zur Hölle soll das denn hier werden?", sagte ich verwirrt, aber Jan ließ sich davon nicht abhalten und kam immer näher.

"Ach komm schon, ich weiß genau, das du nicht so unschuldig bist, wie du tust." Sein Grinsen war absolut gruselig. "Lass mich in Ruhe!", schrie ich jetzt fast, da ich ein sehr ungutes Gefühl hatte.

"Stell dich doch nicht so an. Ich weiß, dass du mich willst!", sagte er und fasste mich am Arm an. Beim Versuch seine Hand abzuschütteln, fiel seine Hand auf mein Oberschenkel.

"Du hast echt einen schönen Körper." Sein Grinsen war nun noch breiter. Ich musste ein Würgen unterdrücken. "Ich will, dass du mich los lässt!", schrie ich ihn weiter an, aber ihm schien das egal zu sein. Eher fand er es noch lustiger als vorher.

"Das ist Belästigung!", versuchte ich es weiter, was ihm leider total egal war. "Ich soll dir Grüße ausrichten.", sagte er einfach und ließ mein Oberschenkel los.

Sofort taumelte ich weitere Schritte rückwärts, um möglichst viel Luft zwischen uns zu bringen. "Und von wem?", fragte ich, als mindestens fünf Schritte zwischen uns lagen.

"Drei mal darfst du raten.", sagte er rhetorisch und kam wieder einen Schritt näher, den ich sofort wieder zurück ging.

"Der unbekannte Brief-Schreiber?", fragte ich dennoch und Jan nickte. "Naja, mir egal. Ich muss jetzt los.", sagte ich schnell, bevor er mir wieder noch näher kam.

Ich drehte mich um und lief schnell wieder nach Hause. Von der Weite hörte ich, dass Jan noch irgendetwas rief, was ich aber nicht mehr hörte und erlich gesagt auch nicht mehr hören wollte.

Er steckte also auch mit Briefe-Schreiber unter einer Decke, dachte ich als ich unter der Dusche stand, um die Erinnergungen an seine Berührungen weg zu waschen. Er war so ein mieses Arschloch.

Nach einiger Zeit fühlte ich mich besser und ging wieder in mein Zimmer. Dort schaute ich auf mein Handy, da ich schauen wollte, ob Jo oder vielleicht sogar Katarina mir geschrieben hatten, aber leider war keine neue Nachricht eingegangen.

Was Katarina wohl gerade machte? Vielleicht dachte sie auch gerade an mich. Diese Vorstellung war echt unglaublich schön.

Ich versuchte nur noch an das zu denken und legte mich jetzt schon ins Bett. Auf einmal war ich leider unglaublich müde und schlief ein.

Im Traum verfolgte mich Jan, weshalb ich Schweiß gebadet auf wachte und beschloss noch ein wenig zu lernen.

Wenn das Leben anders denkt||girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt