27: Danach

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Überglücklich gehe ich nach diesem Tag nach Hause. Mir ist das beste auf der Welt heute passiert! Sie will es mit mir versuchen!

Jetzt wird hoffentlich alles gut. Ich wünschte es mir so unglaublich doll, das mir alleine bei dem Gedanken die Tränen kamen.

Als ich zu Hause angekommen war, bin ich direkt in mein Zimmer gegangen und habe die Musik auf gedreht. Ich war einfach so glücklich.

Langsam kam die Erinnerung zurück an die Schule und was alles passiert war, aber ich versuchte es direkt wieder aus meinem Kopf zu verdrängen. Das hatte momentan einfach keinen Platz.

Wild tanzte ich durchs Zimmer und merkte gar nicht, wie jemand gegen meine Zimmertür klopfte. Erst als meine Mutter die Tür auf machte merkte ich es.

"Kannst du das bitte ein wenig leiser drehen?", fragte mich meine Mutter genervt. Ich nickte und drehte die Anlage ein wenig runter.

"Du hast übrigens Besuch.", sagte meine Mutter anschließend und deutet nach draußen. Wer sollte das denn sein? Wollte Katarina noch einmal zu mir? Oder war es jemand aus meiner Klasse?

Lieber Gott, bitte lass es Katarina sein, flehte ich im stillen. An der Haustür angekommen war niemand da. Nur ein Zettel oder besser gesagt ein Brief lag auf dem Boden.

"Wer soll denn da gewesen sein?", fragte ich meine Mutter, die nun hinter mir stand. Sie zuckte mit den Achseln.

"Ich habe nur unten durch die Freisprechanlage gehört, wie jemand nach dir gefragt hat und habe dann aufgemacht und mit zu dir gegangen.", antwortete sie mir und hob den Brief auf.

"Da steht dein Name drauf.", sagte sie zu mir und hielt mir den Brief hin. Ich nahm ihn und ging wieder in mein Zimmer.

"Was soll das denn sein?", fragte ich mich selbst, als ich mich wieder aufs Bett fallen ließ.

Ich hoffte inständig, dass es keine weitere Aktion von meiner Klasse und von Leo war. Dafür hatte ich einfach keine Luft.

Sollte ich den Brief überhaupt jetzt schon auf machen oder sollte ich besser warten und ihn morgen zusammen mit Katarina auf machen?

Vielleicht war der Brief aber auch von Katarina und dann wäre es doof ihn nicht aufgemacht zu haben. Also schrieb ich Katarina.

Sue: Hallo Katarina, ich habe da eine kleine Frage. Eben habe ich einen Brief vor meine Tür gelegt bekommen. Ist der etwa von dir? Wenn nein, machen wir den morgen zusammen auf? P.S. Ich bin wirklich unglaublich froh, wie du dich heute entschieden hast!

Als ich dir Nachricht geschrieben habe, ging ich danach ins Badezimmer, um zu duschen. Ich wollte alle blöden Gedanken der letzten Tage abwaschen.

Das warme fast heiße Wasser lief über meine Haut und ließ einen Schauer über meinen Körper wandern. Wie ich das liebte!

Bestimmt duschte ich 30 Minuten lang, aber ich dachte in diesen Moment nicht an den Wasserverbrauch oder die Umwelt. Ich dachte nur an mich.

Schon als ich aus der Dusche raus gegangen bin, sah ich das mein Handy eine Nachricht anzeigte. Fertig abgetrocknet nahm ich das Handy und guckte wer mir eine Nachricht geschrieben hatte.

Katarina: Hallo Sue, nein ich habe dir kein Brief geschrieben. Ja, lass uns den morgen zusammen lesen, das ist glaube ich besser. Ich hoffe, du schläfst gut und denkst an mich.

Ich lächelte, weil ich den letzten Satz echt toll fand.

Sue: Ich hoffe, das du das auch tust. Danke für den unbeschreiblich tollen Tag heute. Du machst mein Leben wieder schön.

Mit einem Lächeln schlief ich ein und dachte nur an Katarina und ihre wunderschönen Augen.

♥️♥️♥️
Hallo ihr lieben,
da sich einige von euch eine Fortsetzung gewünscht haben, schreibe ich jetzt auch eine. Leider werde ich es vielleicht nicht schaffen, sehr regelmäßig zu Updaten. Ich hoffe, ihr habt dafür Verständnis.
Viel Spaß mit der Geschichte
Eure Finja
♥️♥️♥️

Wenn das Leben anders denkt||girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt