17: Die Party 2

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"Hier dein Getränk.", sagte Luc und grinste mich an. "Danke.", sagte ich als ich das Getränk annahm. Ich genehmigte mir einen Schluck und merkte, wie mir leicht schwindelig wurde.

"Kann man sich hier irgendwo hinsetzen?", fragte ich und guckte mich um. Alle Sitzplätze waren besetzt.

"Also in meinem Zimmer wäre Platz zum sitzen.", sagte irgendein Typ, der uns anscheinend belauscht hatte.

"Vergiss es!", sagte ich und setzte mich einfach auf den Boden. Beide Jungs lachten darauf los.
"Was gibt es denn zu lachen?", fragte Jo, die gerade von Jonas kam.

"Deine Freundin hat erst Mark einen Korb gegeben und sich dann auf den Boden gesetzten.", sagte Luc und grinste. Ich verstand nicht wieso das so lustig war, aber so waren Jungs halt.

"Sue? Du trinkst?", sagte Jo als sie mich mit meinem Becher auf den Boden entdeckt hatte. Ich nahm noch einen großen Schluck.

"Jap. Ich muss auch mal mit sowas anfangen, also wieso nicht jetzt?", antwortete ich. Jo setzte sich neben mich und zündete sich eine Zigarette an.

"Willst du auch eine?", fragte sie und hielt mir verlockend eine Zigarette hin. Wieso hatte ich bis jetzt noch nie geraucht? Ich wusste es nicht, also nickte ich und griff nach der Zigarette.

"Danke.", sagte ich und nahm das Feuer und zündete sie an. Der Rauch kam in meinem Mund und ich blies ihn wieder aus.

"Hahaha! Du paffst ja nur. Nach dem du den Rauch eingezogen hast musst du einatmen. So-", sagte sie und zeigte es mir.

Als ich das probierte, musste ich sofort anfangen zu husten und Jo lachte. "Das passiert, wenn man noch nie geraucht hat. Nach einiger Zeit wird es besser. So ich mache jetzt mit Jonas Schluss. Ich bin gleich wieder da."

Ich nickte nur und nahm noch einen Schluck und mein Becher war schon wieder leer.

"Wir können tauschen. Ich bekomme den Rest von deiner Zigarette und du bekommst das Getränk hier.", sagte Luc der plötzlich neben mir saß.

Ich nickte und ging den Tausch ein. Von der Zigarette wollte ich eh nicht mehr ziehen. Es schmeckt zwar nicht so schlimm wie ich gedacht hatte, aber noch einmal so husten wollte ich auf keinen fall.

Ich nahm einen Schluck und merkte, dass da kein Alkohol drinnen war. "Ich glaube du hast da was vergessen.", sagte ich und wollte aufstehen, um Wodka rein zuschütten.

"Nein, habe ich nicht. Wenn du so weiter machst kotzt du hier alles voll.", sagte er und hielt mich an meiner Hand fest.

"Ich bin lesbisch. Du hast eh keine Chance bei mir, also lass mich trinken, denn du bekommst mich sowieso nicht ins Bett.", platze es auf mir heraus.

Wieso hatte ich sowas gesagt? Ich hielt mir erschrocken die Hände vor den Mund und Luc lachte Mal wieder nur.

"Ich schätze mal Jo hat dir nicht erzählt, dass ich schwul bin.", lachte er und konnte sich gar nicht mehr ein kriegen. Er war schwul? Peinlich, denn ich hatte echt gedacht das er mit mir flirtete.

Ich musste hier weg und dringend was trinken. Und zwar Alkohol. In der Küche holte ich die Wodkaflasche und goss mir reichlich ein.

Zurück in Wohnzimmer waren Luc und Jo weit und breit nicht zu sehen, also setzte ich mich wieder auf den Boden und schaute den anderen beim Spaß haben zu.

Wieso konnte mein Leben nicht so, wie das von denen sein?

Nach kurzer Zeit war mein nächster Becher auch wieder leer und ich versuchte wieder aufzustehen, aber weil mir so schwindelig war plumpste ich wieder auf dem Boden.

"Komm ich helfe dir, aber nur wenn du mir versprichst nichts mehr zu trinken.", sagte Luc und hielt mir seine Hände hin, nach denen ich sofort griff.

"Aber isch will nisch aufhören!", sagte ich und bekam Schluckauf.
"Haha, oh doch du solltest jetzt Schluss machen.", sagte er und stütze mich, weil nicht beinahe wieder hingefallen wäre, als er mich nach oben gezogen hatte.

"Hicks! Ey isch hasse diesen blöden schluck- Hicks!" "Komm setz dich hier hin.", sagte er und deutete auf einen freien Platz auf dem Sofa.

Sofort ließ ich mich auf das Sofa fallen und machte es mir gemütlich.

"Erzähl schon. Warum musst du dich jetzt betrinken? Liebeskummer?", sagte er, ließ sich neben mir fallen und zündete sich eine Zigarette an.

"Weil- hicks! Mein Leben gerade scheiße ist.", lallte ich. "Haste mal Wasser? Hicks!" Er stand kurz auf und kam nach ungefähr zwei Minuten mit einem Glas Wasser wieder.

"Danke, du bist mein Retter.", sagte ich und trank das Glas mit einem Zug aus. "Und wieso ist dein Leben scheiße?"

Konnte er mich nicht einfach in Ruhe lassen? "Weil alle mich hassen.", sagte ich nur. "Yey, mein Schluckauf is weg." Ich grinste ihn an und versuchte aufzustehen.

"Nene, du bleibst hier. Sag jetzt wieso ist dein Leben scheiße? Ich kann mir nicht vorstellen, wieso dich alle hassen sollen.", sagte er und hielt mich fest.

"Aber was is wenn isch dir, dass nicht erzählen will?", sagte ich und versuchte mich los zu reißen.

In dem Moment sah ich sie und ich ließ mich zurück auf das Sofa fallen und konnte mich nicht mehr bewegen und mein Herz blieb stehen. Wieso passierte mir immer so etwas?

Wenn das Leben anders denkt||girlxgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt