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Als ich völlig durchnässt in der Schule ankam, wurde ich bereits von einer schockiert schauenden Paula erwartet:„Wie siehst du denn aus, wieso bist du so nass?". „Erzähl ich dir später, jetzt lass uns erst einmal zum Unterricht gehen", und so verging die erste Hälfte des Schultages mal wieder Recht schnell, ohne das etwas Spannendes geschah, und als ich in der Mittagspause, die Mensa betrat und mich zu Paula an den Tisch setzte, musste ich zu aller erst erklären wieso ich am Morgen so nass war, das ich den Bus verpasst und den Schirm sowie die Schlüssel vergessen hatte. Dann unterhielten wir uns noch über die Schule und ich erklärte ihr, wie eine Schule noch kleiner sein konnte als diese, außerdem erfuhr ich das sie ebenfalls noch nicht so lange hier wohnte, und noch immer nicht verstand, was alle an Kilian so toll fanden, da er eben einen scheußlichen Charakter habe. Außerdem erfuhr ich von einem anderen Mädchen an unserem Tisch, das Melina erst seit der Rückkehr dabei war.

Als ich nach der Pause den Spanisch Unterricht betrat, wiss. mich mein Lehrer an mich doch lieber neben Kilian zu setzen, was ich dann auch tat. Ich fand ihn ziemlich interessant, und wollte endlich mehr über ihn erfahren. Doch während der Stunde wechselten wir kein Wort, der Lehrer Kündigte einen Test an und auch wenn er meinte er würde auf mich Rücksicht nehmen, beschloss ich mich fest alles zu geben und eine gute Note zu erzielen. Nach der Stunde wurde Kilian schon von seinen Freunden erwartet und ich sah gerade noch wie er einem Schüller aus der Klasse unter uns ein Bein stellte, nachdem einer seiner Freunde ihm die Bücher aus der Hand geschlagen hatte. Dann gingen sie lachend davon. Fassungslos ging Ich zu dem Jungen hin, und half ihm auf die Beine, bevor ich dann zur nächsten Stunde ging. Hatte Paula vielleicht recht mit Kilian?
Als ich mich am Nachmittag von Paula verabschiedet hatte, drehte ich mich um und wollte zu der Bushaltestelle laufen, da es noch immer regnete. Als ich gegen Kilian stieß welcher mich überrascht fragte:„ Wo willst du denn hin?" „Ich muss zum Bus, oder wieso sollte ich sonst in Richtung Bushaltestelle laufen?", fragte ich genervter als gewollt. „Wieso fährst du nicht mit dem Auto, wie jeder es in deinem Alter macht?", fragte er ruhig. „Das geht dich gar nichts an, und jetzt lass mich gehen", motzte ich. „Ich habe gehört wie du zu deiner Freundin gesagt hast, das du deinen Schlüssel vergessen hast, wie möchtest du ins Haus kommen?", Erwiderte er nun. „Ich werde meine Mutter fragen ob sie schon zu Hause ist, und wenn nicht weiß ich auch nicht weiter", sagte ich genervt und wollte an ihm vorbei gehen, doch er stellte sich mir in den Weg. „Wieso kommst du nicht sofort mit zu mir?", Schlug er nun vor, woraufhin ich erwiderte:„Das geht nicht, ich habe davor noch ein paar Dinge zu erledigen, außerdem muss ich etwas essen." „Okay, Jetzt rufe erst einmal deine Mutter an, und wenn sie noch Arbeiten ist, fahre ich dich zu ihr, dann kannst du den Schlüssel holen und dann fahre ich dich nach Hause, dort machst du dich frisch und ich telefoniere inzwischen mit meiner Mutter und sage ihr, sie soll etwas kochen. Die Hausaufgaben können wir zusammen machen, dafür treffen wir uns schließlich", antwortete Kilian, und die Art und Weise wie er es gesagt hatte, machte klar, dass er keine Wiederworte duldete. Also nickte ich nur und ging mit einem lächelnden Kilian an meiner Seite zu seinem Auto, wo er mir die Beifahrertür aufhielt und dann auf dem Fahrersitz Platz nahm. Wir fuhren Schweigend zur Arbeit meiner Mutter, da diese noch Arbeiten musste, und als wir den Schlüssel hatten fuhren wir zu mir nach Hause. Unterwegs fragte er mich schließlich lächelnd:„Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen, oder was ist los?" „Ich habe gesehen wie du und deine Freunde nach Spanisch den Jungen geärgert habt'', antwortete ich leise aber doch energisch. „Ach das, ich wusste nicht, dass du das gesehen hast'', antwortete er ernst. „Das ist keine Ausrede, wieso machst du sowas'', fragte ich nun leicht säuerlich. Doch er antwortete nicht, wir standen vor dem Haus und Kilian stieg aus und öffnete mir die Tür. Wir gingen zum Eingang und ich schloss die Haustür auf, denn Schlüssel legte ich unter einen der Blumentöpfe die neben dem Eingang standen, und wir gingen gemeinsam rein. Kilian nahm sein Telefon um seine Mutter anzurufen und ich ging ins Bad zum Duschen, da meine Harre von dem Regen kaum zu kämmen gewesen waren. Als ich damit fertig war, föhnte ich dies, ging in mein Zimmer und suchte mir ein Schickes aber auch bequem es Outfit heraus, welches aus einer Jeans, einer Bluse und Stiefeletten bestand, dann ging ich wieder ins Bad, schminkte mich dezent und steckte meine fordere Haarsträhne mit einer Haarklammer nach hinten. Ich begutachtete mich im Spiegel und lief noch einmal in mein Zimmer, um mir ein paar Ohrringe, eine Kette und ein schlichtes Armband anzulegen. Dann schnappte ich mir meine Tasche und lief nach unten wo Kilian auf mich wartete.

Aus Alt Mach Neu (Biss)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt