Lorena's Sicht
Die Woche verging schnell, doch von Killian war noch immer keine Spur zu sehen. Es war merkwürdig zu wissen, dass ich das letzte Mal essen würde, das letzte Mal schlafe würde...
Als dann schließlich der vereinbarte Tag von meiner Verwandlung gekommen war, ging ich mit zitternden Beinen zu Carlisles Büro, wo Melina vor der Tür wartete und mich bedrückt anlächelte. Als ich bei ihr ankam, sagte sie leise: „Bist du dir auch ganz sicher? Es gibt noch so viel, was du nicht über unseres Gleichen weißt." Nun leicht genervt schaute ich sie an und erwiderte: „Dieses Gespräch hatten wir doch bereits oft genug, oder? Und ich bin mir sicher, ich möchte mein altes Leben vollends hinter mir lassen." Melina nickte niedergeschlagen, den meisten der Cullens gefiel der Gedanke nicht, dass sie sich in einen Vampir verwandeln lassen wollte obwohl sie wussten, dass es keinen anderen Weg gab.
Vorsichtig öffnete ich die Tür. Im Büro fand ich Carlisle vor, welcher gedankenverloren aus dem Fenster schaute. In der Mitte des Raumes stand ein Bett. Leise Räusperte ich mich, woraufhin Carlisle sich umdrehte und ein bemüht Lächeln auf sein Gesicht setzte. Er kam ein paar Schritte auf mich zu, während ich die Tür hinter mir schloss. Dann sagte Carlisle: „Und du bist dir echt sicher?" Genervt stöhnte ich auf, und erwiderte: „Ja Carlisle. Können wir bitte einfach anfangen?" Darauf setzte Carlisle an: „Wenn du zweifel hast..." doch als er mein Gesicht sah, atmete er schwer ein und sagte dann: „Dann leg dich am besten mal hier hin" Dabei deutete er auf das Bett. Ich tat wie mir gehießen, ging zu dem Bett und legte mich darauf. Dann schaute ich Carlisle erwartungsvoll an, welcher nun sagte: „Am besten schließt du auch die Augen" Ich nickte und schloss dann die Augen. Ich spürte, wie Carlisle meine Haare zur Seite strich und meinen Arm in die Hände nahm. Ein letztes Mal Atmete ich tief und bewusst ein, bevor ein Schmerz durch meinen Arm schoss, als Carlisle seine Zähne in meinem Unterarm versenkte. Mein ganzer Körper brannte und bald darauf verlor ich das Bewusstsein.
Kilians Sicht
Ich rannte und rannte. Irgendwann, ich wusste nicht wie lange ich bereits fort war, blieb ich stehen. Ich stand auf einem Hügel und konnte Lichter in der Ferne erkennen. Dort war ein Dorf. Erneut lief ich los und nach nicht einmal einer Stunde war ich an den Ersten Häusern angelangt. Nun in normaler Geschwindigkeit betrat ich das Dorf. Die Leute schauten mich verängstigt an, was wohl kein Wunder war. Meine Kleidung war Dreckig und zerrissen, meine Haare zerzaust und meine Arme und mein Gesicht voller Blut. Die Bewohner sprachen eine Sprache, die ich nicht zuordnen konnte. In meinen Ohren rauschte es während ich durch die Straßen lief. Überall waren Paare, welche glücklich Händchen hielten oder sich einfach nur anschauten und in dem Moment wurde mir eins Bewusst. Ich hatte einen Fehler gemacht. Ich musste zurück, musste mit Lorena reden. Sie bitten mir zu verzeihen, falls das möglich war, und ihr meine Gefühle preisgeben. Auf der Stelle machte ich kehrt und verließ schnell das Dorf. Es war bereits spät und ich würde Tage brauchen, um zurück zu kehren. Kaum war ich außer Sicht der Dorfbewohner rannte ich los. Es dauerte mit ein paar Jagdpausen knapp elf Tage, bis ich Forks erreicht hatte und in einiger Entfernung zum Haus meine Geschwindigkeit verringerte. Es war Mittag und durch die Fenster sah ich Esme im Wohnzimmer sitzen, in Gesellschaft von Emmet, Rosalie und Milena. Plötzlich hörte ich etwas Rascheln hinter mir und kurz darauf standen Alice und Jasper neben mir. Alice hob ohne Umschweife die Hand und gab mir eine Saftige Backpfeife, die mich empört aufschreien ließ: „Was sollte das denn?" „Weißt du eigentlich wie viele Sorgen du und bereitet hast? Wie konntest du nur einfach so verschwinden?", schrie Alice mich an, doch ich ging darauf nicht ein, stattdessen fragte ich nun: „Wo ist Lorena? Ich muss mit ihr sprechen" Die beiden Schwiegen, und ich schaute sie erwartungsvoll an, bevor ich panisch fragte: „Was ist? Ist ihr etwas passiert?" Nun ergriff Jasper mit seiner Ruhigen Stimme das Wort: „Killian. Lorena ist bei Carlisle. Er verwandelt sie." Entsetzt schaute ich die beiden einen Moment an, dann rannte ich zum Haus, schlug die Tür auf und rannte zu seinem Büro, vor welchem ich eine Vollbremsung hinlegte. Ohne noch einen weiteren Moment zu zögern stieß ich die Tür auf und trat in das Büro. Gerade als Carlisle sich den Mund an einem Tuch abwischte. Nun wandte er sich mir mit entschuldigendem Ausdruck zu, während ich langsam zu dem Bett ging, auf welchem Lorena's, scheinbar lebloser Körper, lag. Sachte strich ich ihr über das Gesicht, während ich hörte, wie Carlisle den Raum verließ und die Tür schloss.
Ich verließ nur einmal in den Nächten zwei Tagen den Raum, um mich zu waschen, umzuziehen und dem Rest der Familie „Hallo" zu sagen. Sonst saß ich einfach nur an dem Bett und beobachtete sie.
Ab und an schauten die andren auch mal im Büro vorbei, doch sonst war ich alleine.
Es fühlte sich an als würde ich bereits Wochen dort sitzen, als Lorena's Wimpern anfingen zu zittern und sie schließlich die Augen aufschlug. Überrascht beobachtete ich sie, während sie sich rasend schnell aufrichtet und sich mir gegenüber an die Wand stellte. Ihre Roten Augen flogen durch den Raum und ein paarmal zuckte sie leicht zusammen, wenn aus einem der Anderen Räume ein Geräusch zu hören war. Dann schaute sie zu mir. Sie schien überrascht, während sie ganz langsam versuchte einen Fuß vor den Anderen zu setzen. Ich lächelte sie an, und bald darauf breitete sich auch auf ihrem Gesicht ein Lächeln aus. Ich ging ihr entgegen und nahm sie in den Arm, sie erwiderte die Umarmung etwas zu Doll, was mich lachen ließ, bevor ich ihre Arme langsam von mir löste, dann sagte ich ganz leise, um sie nicht zu erschrecken: „Sollen wir etwas essen gehen?" Überraschung breitete sich auf Lorena's Gesicht aus, bevor ihr klar zu werden schien, was ich gemeint hatte und sie leicht nickte. Ich ging zum Fenster, welches, so wie die meisten Fenster hier in dem Haus, auch eine Tür enthielt, und öffnete diese. Noch immer ganz langsam trat Lorena auf mich zu, bevor ich einen Schritt rückwärts aus dem Fenster machte und geschickt auf dem Boden landete. Lorena schaute mich von oben neugierig an, und erst als ich aufmunternd sagte: „Na komm schon, so tief ist das nicht" Machte sie vorsichtig einen Schritt nach vorne und landete leichtfüßig neben mir. Als ich ihre Hand nahm und fragte: „Fertig?" nickte sie und wir liefen los. Ich hatte ziemlich Mühe mit ihr mit zu halten, doch als Lorena das merkte stoppte sie. Ich erklärte ihr was sie machen sollte und wir fingen an, zu jagen.
Es dauerte nicht lange, bis wir beide unseren Hunger gestillt hatten und ich sie auf die Lichtung unseres ersten Dates Führte. Wir setzten uns wieder ans Wasser und schwiegen kurz. Dann fing ich an zu reden. Ich erklärte ihr, wieso ich abgehauen war, und entschuldigte mich für die Sache mit ihrer Mutter, als Lorena sagte: „Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen." „Hast du dich deshalb verwandeln lassen?" fragte ich nun vorsichtig, woraufhin Lorena den Kopf schüttelte, jedoch nichts sagte, dann ergriff ich wieder das Wort: „Mir ist klar geworden, das ich nicht ohne dich existieren möchte. Du machst aus mir eine Bessere Person– Lorena, ich liebe dich" einen kurzen Moment schaute sie mich an, als würde sie nicht verstehen, was ich ihr gesagt hatte, dann sagte sie mit leiser, seidenweicher Stimme: „Ich liebe dich auch Kilian"
Der Abendhimmel tauchte die Szenerie in ein Rötliches Licht, während Killian sich sachte zu Lorena beugte und er ihr einen leichten Kuss gab, welchen Lorena Begierig erwiderte.
Außenstehende Sicht
Mit der Zeit wurden die Küsse leidenschaftlicher und nur nach kurzer Zeit waren wie beiden komplett zerzaust und die Kleider hingen in Fetzen. Ab und zu musste Killian, Lorena sachte von sich wegdrücken, wenn sie ihre Kraft unterschätzte und ihn dann doch zu fest hielt.
Lorena lebte sich gut als Vampir ein und genoss die Zeit mit den Cullens. Sie und Killian waren nun offiziell ein paar und auch die Hochzeit ließ nicht lange auf sich warten.
Es gab nicht einen Tag, an dem Lorena ihre Entscheidung, ein Vampir zu werde, bereute. Sie macht ihren Abschluss, ein Jahr später in Forks, bevor sie mit Kilian zu einer Reise nach Spanien aufbrach, wo sie etwa ein Jahrzehnt blieben und sich einem Clan anschlossen, bevor sie letztlich wieder zu den Cullens zurück kehrten.
Von ihrem Vater hatte Lorena sich komplett. Gelöst und mit der Zeit hatten sie auch den Kontakt verloren.
Mit der Zeit hatte auch Malina ihr Glück gefunden, und einen Vampir aus Frankreich geheitatet, mit dem Sie nun die Welt bereiste, natürlich immer darauf bedacht, ihre kleine Schwester regelmäßig zu besuchen.
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Das war das letzte Kapitel, ich hoffe euch hat die Geschichte gefallen.
Über Feedback würde ich mich sehr freuen ; )
Vielen dank, das ihr dabei wart <3
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Aus Alt Mach Neu (Biss)
FanfictionHallo, ich bin Lorena. Ihr seid hier auf einer Geschichte gelandet, in welcher es um mich, meine Schwester und mein Neues Leben geht,welches von den Cullens und vor allem einen bestimmten Jungen ordentlich auf Trab gehalten wird. Außerdem und meine...