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Am nächsten Morgen wurde ich von einem dröhnenden Hupen aus dem Bett geworfen, und das wortwörtlich, denn als dies ertönte viel ich vor Schreck mit samt Decke auf den Boden. Verdutzt öffnete ich die Augen, stand auf und lief zum Fenster, um zu gucken was da draußem einen solchen Krach schlug. Als ich die Vorhänge beiseiteschob entdeckte ich das Auto von Kilian, dieser stand daneben. Ich schaute auf die Uhr und öffnete stöhnend das Fenster:„Tut mir so leid, ich habe anscheinend verschlafen", entschuldigte ich mich und fügte schnell hinzu:„Warte, ich mache dir gleich die Tür auf. Aber erst muss ich mir etwas anziehen". Daraufhin lächelte er und ich schloss das Fenster. Aus meinem Kleiderschrank zog ich mir eine helle Jeans und einen leicht rosa violetten Pullover. Als ich angezogen war und mir die Haare gemacht hatte sowie etwas Schminke aufgelegt hatte, Holte ich mir noch eine Kette und Ohrringe und lief ins Bad. Wenig später war ich auch da fertig schnappte mir meine Schultasche sowie meine Tasche mit den Klamotten für das vortanzen, und lief die Treppe herunter. Ich öffnete schnell die Tür und rief auf dem Weg in die Küche:„Warte, ich bin sofort fertig!" In der Küche h suchte ich verkrampft nach etwas essbaren, denn natürlich hatte meine Mutter noch immer nicht eingekauft, schließlich war sie zum Essen ja nie da. Als Kilian plötzlich hinter mir stand und sagte:„Falls du was zum Frühstücken suchst, kannst du dir die Suche sparen, ich habe im Auto essen. Esme hat mit etwas für dich mitgegeben." Verwirrt bedankte ich mich, holte meine Jacke und ging zusammen mit Kilian zum Auto, dort hielt er mir die Tür auf und als ich eingestiegen war, setzte er sich neben mich und reichte mir eine Brot-Tüte sowie einen Dampfenden Kaffeebecher. Beides nahm ich dankend an und während Kilian den Wagen anließ und losraste, öffnete ich die Tüte und fing an die darin befindenden Donatas zu essen, nach einer Weile als ich einer bereits verspeist hatte und wir auch schon beinahe die Schule erreicht hatten, fragte ich:„Woher wusste deine Mutter das ich nichts essbares im Haus hatte?" „Das wusste sie ja gar nicht", erwiderte er lachend, womit das Gespräch auch schon beendet war. Als wir auf dem Parkplatz vor der Schule angekommen waren und er sich neben die Autos seiner Geschwister , zumindest nehme ich das an, da diese neben den Autos standen und niemand anderes aus der Stadt solche Wagen fuhr, stellte, hielt mir wie immer die Tür auf und als wir dann vor dem Wagen standen, und ich sah das seine Freunde auf uns zukommen, bedankte und verabschiedete ich mich schnell und ging in Richtung Schule. Eigentlich wollte ich vor der Tür noch auf Paula warten, doch genau in diesen Moment fing es an zu regnen, weshalb ich beschloss doch schon mal zur Klasse zu gehen. Als ich mich ein letztes Mal zu Kilian umdrehte, sah ich gerade noch wie er seinen Geschwistern zunickte und dann mit seinen Freunden davon ging. Dabei schubsten sie sich gegenseitig und gingen Lachend an mir vorbei.
An diesem Tag hatte ich kein Spanisch, dafür aber Sport zusammen mit Kilians Schwester Alice und seinem Bruder Emmet. Doch beide saßen auf der Bank und schauten zu wie wir Runde für Runde in der Halle liefen. Eigentlich dachte ich, das die beiden gerne und vor allem gut in Sport seien, doch als ein Junge namens Simon sah, das ich die ganze Zeit zu den beiden schaute, meinte dieser:„Die beiden machen nie mit, frag mich nicht wieso."
Beim Essen setzte ich mich an einen kleinen Tisch am Ende der Mensa, um mir die Hausaufgaben für die Mathe stunde noch einmal anzuschauen, als Kilian die Mensa betrat. Er klopfte einem seiner Freunde auf die Schulter und kam dann zu mir. Dies ignorierte ich zu Beginn, erst als er sich an meinen Tisch setzte fragte ich was los sei. Daraufhin erwiderte er:„Ich wollte dich fragen, wie du heute Mittag nach Hause kommst, denn meine Schwester also Alice hatte Angeboten dich nach Hause zu fahren, ich würde es ja gerne selbst tun, aber ich bin heute mit meinen Kumpels zum Nachsitzen eingeladen"

Aus Alt Mach Neu (Biss)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt