Am nächsten Morgen holte mich Dante ab. Er hauchte mir einen Kuss auf die Wange und nahm meine Hand.
»Bereit?«, flüsterte er und musterte mich.
Er sah mir meinen Schlafmangel an. Das wusste ich.
Ich hatte Angst.
Angst vor der Schule.
Ich mochte die Schule nicht. Konnte sie nicht ausstehen.
Und die Schule mochte mich nicht. Konnte mich nicht ausstehen.
Aber immerhin verstand ich sie.
»Nicht wirklich.«
»Ich bin bei dir.« Er küsste meine Wange.
»Das beruhigt mich nicht.«, gestand ich leise.
»Ich weiß. Aber das wird es.«
Dante war wirklich verständnisvoll. Der verständnisvollste Mensch der Welt.
Ich bewunderte ihn dafür.
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Irgendwie möchte ich spüren, wie es ist, von der Brücke zu springen
JugendliteraturLio, 15, depressiv Lio ist 15 und der Durchschnitt aller Menschen. So bezeichnet Lio sich jedenfalls selbst. Immer an der Seite ist Dante. Dante, der nicht wie der Durchschnitt aller Menschen ist. Dante ist das pure Leben. Und Lio - Lio existiert ei...