20.

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Ich legte das Handy weg. Und fühlte mich elendig.

Ich fühlte mich schrecklich, weil ich es nicht erwidern konnte.

Ich liebte Dante. Ich liebte Dante über alles und mit jeder Faser meines Körpers.

Aber jetzt ... jetzt gerade konnte ich es nicht sagen. Es ging nicht.

Die Wörter steckten in meiner Faust, aber ich konnte sie nicht öffnen, denn sie wären gelogen wären.

Im Moment empfand ich nur Schmerz.

Meine Arme und Hände schmerzten. Meine Brust. Mein Kopf.

Mein Bauch krampfte sich zusammen und ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen.

Mit einem Mal war alles zu viel.

Ich presste die Hände auf den Mund, damit niemand mein Schluchzen hörte.

Ein Bild brannte sich in meinen Kopf. Das Bild einer Glasscherbe, die in der Sonne glitzerte. Regenbogenfarbend.

Überwältigt vom Schmerz rollte ich mich zusammen.

Ich musste nur warten.

Warten half.

Warten half immer.

Ich kannte das. Ich wardaran gewöhnt.     

Irgendwie möchte ich spüren, wie es ist, von der Brücke zu springenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt