Ich musste an Dante denken.
Er hatte gesagt, er würde mich halten. Er würde nicht zulassen, dass ich sprang. Er würde mich halten. Für immer.
Aber Dante war nicht hier.
Und unter mir zogen die Autos vorbei.
Ein Lichtermeer.
Es war kurz nach zwei Uhr nachts.
Dante.
Meine Finger schlossen sich um das Geländer.
Dante, es tut mir leid.
Ich schluckte und stieg hinüber.
Dante ... Dante, ich liebe dich.
Ich dachte an meine seltsam verrückten Gedanken.
Daran, dass ich sie nicht steuern konnte. Sie steuerten mich.
Dass hatten sie immer getan und das werden sie auch immer tun.
Ich war ihre Marionette. Und sie waren ... sie waren ...
Ich wusste es nicht.
Ein Auto hupte. Ich schreckte zusammen.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Dante kam.
Irgendwie kam es mir vor, als würde er meinen Namen rufen.
Irgendwie kam mir die Welt nicht mehr real vor.
Es war wie ein Rausch.
Dante tauchte vor meinen Augen auf. Ich wusste nicht mehr, ob ich es mir einbildete oder er wirklich da war.
Irgendwie wollte ich spüren, wie es ist von der Brücke zu springen.
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Irgendwie möchte ich spüren, wie es ist, von der Brücke zu springen
Roman pour AdolescentsLio, 15, depressiv Lio ist 15 und der Durchschnitt aller Menschen. So bezeichnet Lio sich jedenfalls selbst. Immer an der Seite ist Dante. Dante, der nicht wie der Durchschnitt aller Menschen ist. Dante ist das pure Leben. Und Lio - Lio existiert ei...