7.Kapitel

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Melli schaut Yukine an und dann wieder zu Lori. "Danke, dass du mir es erzählt hast, was passiert ist", sagt sie ruhig. Yukine nickt und schaut zu Lori. Die drei waren mittlerweile nass vom Regen. ,,Wieso ist sie so geworden?", flüstert Yukine. Lori zappelt die ganze Zeit, doch Melli hält sie fest. ,,Durch das Donnern ist sie so geworden", meint sie. ,,Hä? Durch das Donnern tötet sie alle??", Yukine versteht die Welt nicht mehr. ,,Hör zu. Das Donnern jagt ihr Angst ein. Aus Angst handelt sie. Ja, das mit Töten ist keine Lösung, aber ich werde auch nachher oder morgen mit ihr in aller Ruhe darüber sprechen. Sobald sie sich wieder beruhigt hat.", meint Melli, steht auf und zieht Lori hoch. Lori knurrt sie an. Doch Melli zieht sie sanft in den Armen und krault ihren Kopf. Yukine steht mit Schmerzen auf und schaut Melli mit Tränen in den Augen an. ,,Darf ich L-Lori weiterhin sehen?", flüstert er. ,,Wenn Lori sich beruhigt hat und ihr beide es geklärt habt,dann ja.. aber sei vorsichtig", meint sie. Yukine nickt und fängt an zu lächeln. ,,Komm wir gehen langsam nach Hause. Willst du mitkommen Yukine?", schaut Melli sie an. ,,Und willst du Lori tragen?", fügt sie hinzu.

Yukines Augen wurden größer und er nickt schnell. Melli fängt an zu lächeln und schiebt Lori zu ihm. Er hebt sie vorsichtig hoch und hält sie am Po. Sofort wird er rot und hofft, dass er keine Schläge von ihr abbekommt. Doch Lori schlingt ihre Beine um Yukines Hüfte. Ihre Arme schlingen um seinen Hals und lässt ihren Gesicht gegen sein Hals bedecken. Dabei atmet sie tief ein und wieder aus. Melli beobachtet die beiden und lächelt breit. Lori scheint sich beruhigt zu haben, weil sie in Yukines Nähe ist. Melli spürt, dass ihr Shinki ihn sehr gern hat. ,,Dann los", sagt sie und geht vor. Yukine läuft ihr nach und trägt dabei Lori. Sie schließt die Augen zu und atmet seelenruhig.

Es ist mittlerweile nachts. Yato liegt hellwach in seinem Bett. Hiyori schläft ruhig neben ihm. Er denkt darüber nach, was zwischen ihm und Hiyori passiert ist. ,,Was habe ich bloß getan?", murmelt er vor sich hin. Langsam dreht er seinen Kopf zu ihr um und beobachtet sie im Schlaf. ,,Es tut mir leid, Hiyori...", flüstert er und setzt sich auf. Hiyori bemerkt es nicht. Yato steht vorsichtig auf und hebt seine Klamotten auf. Schnell zieht er sich was an und springt aus dem Fenster. Dieses Gefühl wird er nun nie mehr los. Er weiß auch nicht, wieso er es getan hat. Aber er muss unbedingt Yukine finden. Denn er weiß, wie Yukine sich gerade fühlt. ,,Yukine??!", brüllt er rum. „Wo bist du verdammt? Komm nach Hause!", fügt er hinzu. Nach paar Stunden beschließt er wieder nach Hause zu gehen, da es schon sehr spät ist. Als er wieder zu Hause ist, traut er sich nicht mehr in seinem Zimmer zu gehen, wo Hiyori schläft. Also legt er sich auf den Sofa und versucht dort zu schlafen. Doch durch unzählige Gedanken, wird er sie nicht los. Er weiß, dass Hiyori ihn morgen darauf ansprechen wird. ,,Was habe ich mir dabei gedacht?", flucht er vor sich hin. Doch plötzlich merkt er, wie müde er wird. Langsam schließt er die Augen zu und pennt ein.

In der Zeit schläft Yukine in einen Gästezimmer und ist hellwach. Lori schläft seelenruhig in ihrem Zimmer. Loris Zimmer gefällt es ihm und er wünscht sich, auch ein schönes Zimmer zu besitzen wie sie. All die Gedanken über die bösartige Seite von Lori sind wieder weggeblasen. Er sieht sie als Prinzessin an, die einfach so süß ist. Außerdem ist er unendlich froh, sie kennen gelernt zu haben. Nach einer Weile schläft er ein und träumt was schönes von ihr.

Am nächsten Morgen scheint die Sonne durch das Fenster und Yato wird dadurch wach. Er blinzelt kurz und setzt sich auf. Plötzlich kracht es so laut. ,,Hö? Wo kommt dieser Geräusch aufeinmal her?", flüstert er und schaut sich um. Sofort weiß er, dass dieser Geräusch aus der Küche kommt. Daikoku ist immer ein Frühmensch gewesen. Er steht frühmorgens auf, um in der Küche für uns allen zu kochen. ,,Guten Morgen Daikoku", ruft Yato und steht auf, streckt sich. ,,Oh. Guten Morgen Yato. Seit wann bist du so früh wach? Es ist gerade 8 Uhr", ruft Daikoku zurück und bereitet gerade Rührei zu. ,,Ich kann nicht mehr schlafen", meint Yato und läuft hoch. Vor seinem Zimmer bleibt er stehen und atmet tief ein und wieder aus. Dabei überlegt er sich wie er ihr am besten sagen kann ohne sie zu verletzen. Doch er ist planlos. ,,Scheiß drauf", murmelt er und reißt die Tür auf. Hiyori sitzt gerade mit der Decke auf dem Bett und guckt ihn mit großen Augen an. Ihr Schwanz wendelt hin und her. Yato schaut zum Boden und sieht die schlafende Hiyori liegen. ,,Wie schaffst du nur, auf dem Boden zu fallen?", fragt Yato und schließt die Tür hinter sich zu. ,,Dreh dich um!", fordert sie ihn auf. Yato nickt und dreht sich um. Seine Hände sind in seiner Jackentasche. Hiyori steht auf und zieht sich ihre Sachen an. ,,So fertig.", meint sie und setzt sich wieder auf dem Bett. ,,Guten Morgen Hiyori. Ich hoffe du hast gut geschlafen?", fragt Yato als er sich umgedreht hat.

,,Ja habe ich. Dein Bett ist ganz schön weich", lächelt sie breit. ,,Und du? Du warst schnell weg. Als ich aufgewacht bin, war neben mir nur ein leerer Platz", fügt sie hinzu. ,,Ich habe ganz okay geschlafen", meint er und steht vor ihr. ,,Hör mal... ich muss mit dir über die letzte Nacht reden", fängt Yato an und wirkt dabei sehr nervös. Hiyori legt ihr Kopf leicht schräg und guckt ihn verwirrt an. ,,Was ist damit? Die letzte Nacht fand ich sehr schön.", sagt sie und lächelt breit. Dabei wirkt sie sehr zufrieden und glücklich. ,,Fand ich auch, aber Hiyori. Darum geht es nicht! Das ist nur einmalige Sache gewesen, okay? Zwischen uns läuft nichts. Es war nur einmalige Nacht und du darfst es keinem sagen", redet er einfach los.

Noragami - Dark Night *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt