15.Kapitel

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Bevor Hiyori die Tür öffnen will, hören sie eine plötzlich bekannte Stimme vom weiten. Yato und Yukine hören auf zu reden und drehen sich um. Da steht ein Junge und winkt denen zu. ,,Kazuma? Was machst du hier?", ruft Yato verwirrt. Yukine reißt die Augen auf. ,,Y-Yato, guck mal hinter ihn...", flüstert er. ,,Ich weiß.", zischt er. Hinter Kazuma stehen Suzuha und Bishamon. Die drei laufen auf Yato, Yukine und Hiyori zu. ,,Was macht ihr hier?", wurde Yato aufdringlich. ,,Ich habe ihn angerufen.", mischt sich Hiyori ein. Stimmt. In der Zeit, wo Yato und Yukine diskutiert haben, hat Hiyori Kazuma angerufen und davon berichtet. Mittlerweile sind sie gut befreundet. Zwischen Yato und Bishamon müsste wieder alles gut gehen, doch sie reden nicht miteinander. ,,Ach komm schon, wie lange wollt ihr euch aus dem Weg gehen? Schließlich habt ihr euch gegenseitig gerettet. Habt ihr es vergessen?", meint Kazuma und schüttelt seinen Kopf.

,,Nein haben wir nicht. Nur ich bin ihm gegenüber sehr mistraurisch. Besonders wenn es um Melli geht. Schließlich gehört sie zu meinen engsten Freunden.", sagt Bishamon. Yukine guckt Suzuha böse an. ,,Und was tust du hier?", zischt er. ,,Kazuma hat es mir erzählt, dass Lori hier im Krankenhaus liegt... ich habe mir Sorgen gemacht", meint Suzuha. Yukine glaubt ihm natürlich nicht und schnaubt. ,,Oje... rieche ich hier eine Spannung zwischen euch?", fragt Kazuma. Er ist der vernünftigte Junge von allen. ,,Er hat Lori geküsst, das kann ich ihm nicht verzeihen.", mit diesem kaltenherzigen Worten geht Yukine rein. Yato folgt ihm hinterher. Er hat Yukine nie so fertig gesehen. Lori scheint ihm echt wichtig zu sein. Die restlichen Leute kommen rein und Kazuma schließt als Letzter die Tür. Sie stehen alle rund um Mellis Bett. Yato ist sogar froh, dass Kofuku nicht gekommen ist. Auf ihre kreischende Art hat er keinem Bock. Aber er fürchtet, dass Kofuku und Daikoku kommen werden.

Melli schläft seelenruhig und hat paar Schläuche in ihren Armen. Yato fühlt sich deswegen mies und versucht seine Tränen zu unterdrücken. Yukine hat mittlerweile aufgehört zu weinen. Man sieht, dass er angeschwollene Augen hat. ,,Bishamon?", kommt es plötzlich von Yato. Bishamon guckt ihn mit einer hochgezogene Augenbrauen an. ,,Du muss mir helfen. Meinen Vater zu töten.", sagt er emotionslos. In diesem Raum herrscht Stille. Keiner sagt was. Alle starren Yato an. ,,Hat er ihr das angetan?", fragt sie. ,,Ja.", gibt Yato als klare Antwort zurück. ,,Dann helfe ich dir.", sagt sie. ,,Hey hey. Bevor ihr ohne einen Plan losrennt. Können wir nicht erstmal darüber nachdenken?", mischt sich Kazuma ein. ,,Kazuma. Tut mir leid, dass ich dich unterbreche, aber versetz dich in Yatos Lage. Sein Vater kommt aus dem Nichts. Er sprengt einfach sein eigenes Haus, wo Melli und Lori in einer Kellerflur waren. Ich schließe mich ihn an. Es ist Zeit sich an ihm zu rächen. Er hat versucht meine große Liebe vor meinen Augen zu töten. Und das will ich nicht noch einmal erleben.", sagt Yukine aufgebracht. ,,Wo..liegt Lori?", fragt Suzuha. ,,Sie wird noch behandelt. Ihre Wunden auf dem Rücken scheinen tief zu sein. Sie hat mehr abbekommen als Melli.", sagt Yukine und bricht wieder in Tränen aus. Yato zieht ihn sanft in seinem Armen und streichelt seinen Kopf. ,,Wir werden uns an ihn rächen. Das verspreche ich dir. Er wird uns nicht mehr davon laufen.", sagt Yato.

Yukine schluchzt auf und krallt sich an ihn. ,,Ich gehe mal nachsehen ob es irgendwas neues von Lori gibt", meint Kazuma und verlässt diesen Raum. Bishamon setzt sich auf einem Stuhl und entspannt sich etwas. Suzuha geht zum Fenster und schaut raus. Yato tröstet Yukine solange bis er sich beruhigt hat. ,,Melli... bitte wach auf.", murmelt Yato. Hiyori beobachtet ihn und merkt, dass er sich Sorgen um sie macht. Sie fängt an leise zu seufzen und schaut auf ihre Fingern. Was ist wenn er mich verlässt und wieder zu ihr zurückkehrt?, denkt Hiyori. In diesem Raum herrscht wieder Stille.

Kazuma redet mit einem Arzt über Loris Zustand. Sie liegt in einem anderen Zimmer. Raum 254. Kazuma läuft dahin und betretet diesen Raum ein. Lori ist an vielen Maschinen angeschlossen, da ihr Leben immernoch im Gefahr ist. Er setzt sich auf einem Stuhl und nimmt ihre eiskalte Hand. ,,Verdammt Kleines, was machst du für Sachen? In Schwierigkeiten zu stecken ist wohl dein zweiter Name, stimmts?", sagt Kazuma und überlegt sich dabei wie er Yukine am besten erzählen kann, ohne dass er ausflippt. Plötzlich hört er laute Stimme auf der Flur. Typisch Kofuku. Sie scheint immer ungeduldig zu sein. Kazuma steht wieder auf, verlässt dem Raum und sieht Kofuku rennen. Daikoku folgt sie hinterher und versucht sie zu beruhigen. Kofuku geht rein, rennt zum Mellis Bett und schaut sie mit großen Augen an. ,,Melli! Wach auf!", kreischt sie. Yato lässt Yukine los und hält seine Ohren kurz zu. ,,Halt die Klappe, Kofuku! Was schreist du da rum?! Sie schläft und du weiß wie sie tickt.", sagt Yato genervt. Kazuma kommt wieder rein und schließt die Tür hinter sich zu. ,,Also ich bitte euch. Streitet euch nicht.", sagt er ruhig. Alle schauen sofort zu Kazuma. ,,Was ist mit Lori? Wird sie überleben?", stellt Yukine auf einmal viele Fragen. Kazuma läuft auf das Bett zu und schaut alle an. ,,Es sieht sehr schlecht aus", meint er. Yukines Augen weiten sich. ,,Wie meinst du das?", fragt Yato. ,,Lori liegt im Koma. Sie hat zu viel Blut verloren und will einfach nicht aufwachen.", erzählt Kuzuma. Yukine bricht wieder in Tränen aus. ,,In welches Zimmer liegt sie?", schluchzt er. ,,254", gibt Kazuma als Antwort kurz. Yukine stürmt sofort raus aus dem Raum. Hiyori schaut ihm besorgt nach. ,,Soll ich ihm nachgehen?", fragt Hiyori. ,,Ja bitte.", sagt Yato. Hiyori geht raus aus dem Raum und folgt Yukine hinterher. Yukines Gesicht liegt auf dem Loris Bett. Er heult aus und hält dabei Loris Hand. Hiyori schaut ihn besorgt an und tröstet ihn vorsichtig. Er bemerkt sie und lässt es zu.

,,Bishamon, brechen wir morgen auf?", fragt Yato. ,,Willst du dich nicht in den nächsten Tagen ausruhen?", fragt sie. ,,Nein. Ein kurzer Schlaf reicht mir.", meint er. Bishamon schüttelt den Kopf. ,,Komm wir gehen jetzt nach Hause. Du hast bestimmt Hunger.", schlägt sie dann vor. Yato überlegt sich und nickt dann.

Noragami - Dark Night *abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt