Noragami - Dark Night *abgeschlossen*

8.Kapitel

Hiyori starrt ihn an und geht in ihrem Kopf durch, was Yato vorhin sagte. ,,Fand ich auch, aber Hiyori. Darum geht es nicht! Das ist nur einmalige Sache gewesen, okay? Zwischen uns läuft nichts. Es war nur einmalige Nacht und du darfst es keinem sagen", das sind seine Worte. ,,Zwischen uns läuft nichts?", fragt Hiyori leise. ,,Gestern sah das aber anders aus.", fügt sie hinzu. Yato schaut sie an und seufzt. ,,Hör mal.. ich habe keine Gefühle für dich. Was ich getan habe.. war einfach nur dumm von mir. Ich hatte anscheinend Bock gehabt", meint er emotionslos und nimmt keinen Rücksicht auf sie. Mit seine Worte verletzt er sie, doch es scheint ihm egal zu sein. Hiyori bekommt langsam Tränen in den Augen. ,,One Night Stand also?", mit diesen Worte steht sie auf und geht auf ihn zu. Yato zuckt die Schultern. ,,So schlimm ist es nicht", sagt er kalt. In dem Moment klatscht Hiyori ihn eine und stürmt aus dem Raum raus. Yato bleibt stehen und hält seine rechte Wange fest. Jetzt realisiert er, dass er sie verletzt hat.

,,Hiyori! Wohin gehst du?", ruft Kofuku ihr nach. Doch sie gibt ihr keine Antwort und rennt zum Strand. Was sie sich gerade fühlt, kann sie es nicht beschreiben. ,,Wieso ist er so ein Arschloch?", flucht sie vor sich hin und fängt an zu weinen. Am Strand angekommen setzt sie sich hin, zieht ihre Beine zu sich und vergräbt mit ihrem Gesicht in ihren Armen und heult aus. Plötzlich tippt jemand an ihrer Schultern. Hiyori schaut langsam auf und schaut einen Jungen an. ,,Fujisaki?", schluchzt sie. ,,Hey was ist los?", schaut Fujisaki sie besorgt an und kniet sich vor ihr hin. ,,Es ist nichts worüber du dir Sorgen machen musst", meint sie und schaut zum Sand. Fujisaki wischt vorsichtig ihre Tränen mit einem Daumem ab. Hiyori starrt ihn an. Er lächelt sie aufmunternd an und küsst sie einfach. Sie erwidert diesen Kuss überrascht, bewegt sich aber kein Stück. Nach einer Weile lösen sie sich, doch Fujisaki legt seinen Stirn gegen ihre und lächelt breit. ,,Hiyori..? Willst du mit mir zu mir nach Hause gehen?", fragt er. Hiyori schaut ihn an. ,,M-meinst du das Ernst Fuji?", stottert sie. ,,Fuji also?", lacht er. ,,Ja ich meine es Ernst. Immerhin müssen wir am Dienstag eine Klassenarbeit schreiben. Wir können bei mir zu Hause auch lernen wenn du möchtest?", fragt er. Hiyori überlegt sich. Yato möchte sie eine Weile nicht mehr sehen. ,,Ja", gibt sie als Antwort. Fujisaki steht auf und hilft sie beim Aufstehen.

Gemeinsam laufen sie zu ihm nach Hause. Sie lachen über vieles und sind dann zu Hause. ,,Wow. Du hast es hier schön", staunt Hiyori und schaut sich um. ,,Ich wohne hier alleine", lächelt er. ,.Echt? Ist das nicht langweilig?", schaut sie ihn an. Man sieht, dass sie angeschwollene Augen hat. ,,Nope.", grinst er. Dabei liegen im Wohnzimmer viele Ayakashi rum, doch Hiyori wird nicht in der Lage sein sie zu sehen. Fujisaki verfügt eine unglaubliche Magie, die er dadurch die Ayakashi kontrollieren kann. ,,Möchtest du was trinken?", fragt er nachdem Hiyori sich auf die Couch hingesetzt hat. Hiyori bindet ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zu und nickt. Fujisaki geht in die Küche und muss breit grinsen. Alles läuft nach seinem Plan. Yato, du steckst sehr bald in Schwierigkeiten, denkt er. Fujisaki holt einen Glas aus dem Schrank raus und gießt Fanta rein. Er geht zu einer Schublade, holt eine Packungtüte raus, reißt sie auf und verschüttet am Ende sie in diesem Glas. Mit diesem Glas geht er wieder zu ihr und gibt es ihr. ,,Danke Fuji", meint Hiyori lächelnd und trinkt es ohne zu wissen, was Fujisaki reingetan hat. Sie stellt ihren leeren Glas auf dem Tisch und schaut zu ihm. ,,Wollen wir einen Film schauen?", schlägt er vor. Sie nickt und schaut zur TV. Plötzlich wird ihr langsam schwindlig. Fujisaki bemerkt es und schaut sie an. ,,Alles Okay? Du siehst ziemlich blass aus", besorgt schaut er sie an. Die Wirkung wirkt bei ihr schneller als er dachte. Hiyori will ihm was sagen, doch ihr wird schwarz vor Augen, fällt in Fujisakis Armen und ist ohnmächtig geworden. ,,Jetzt kann das Spiel beginnen", grinst Fujisaki, hebt Hiyori hoch und geht raus. Ayakashi folgen ihm hinterher.

In der Zwischenzeit verbringt Yukine viel Zeit mit Lori und versteht sich mit ihr wieder gut. Melli hat ihr versprochen, Yukine liebevoll zu behandeln und das tut sie auch. Die drei sitzen gerade am Essenstisch und reden über verschiedenen Themen, dabei lachen sie viel. Yato hingegen lacht nicht und sitzt am Fensterbrett und schaut die drei an. Yukine bemerkt ihn erst spät, erschreckt sich so, dass er nach hinten fällt. ,,Yukine!", ruft Lori und kniet sich zu ihm. ,,Ach der Spast", sagt Yato. Melli erschreckt sich und schaut zu ihm. ,,Wie zur Hölle bist du hier reingekommen?!", brüllt sie und steht sofort auf. Ihr Stuhl kippt nach hinten. ,,So ganz bin ich nicht drinnen. Ich sitze auf dem Fensterbrett. Dein Boden habe ich noch nicht berührt", sagt er und schaut sie an. ,,Ich will nur Yukine abholen", fügt er hinzu. ,,Einen scheiß tust du!", zischt Yukine und steht auf. Lori steht hinter ihm und guckt zu Yato. ,,Du willst tatsächlich bei ihr abhängen? Ist dir also egal was mit Hiyori ist? Sie ist nämlich seit Stunden weg. Ich kann sie nirgendswo finden", springt er runter vom Fensterbrett und läuft auf ihn zu. ,,H-Hiyori ist weg?", schaut er ihn mit großen Augen an. ,,Was hast du schon wieder angestellt, Yato?", fragt Melli genervt und verschränkt ihre Arme miteinander. ,,Ich?? Ich habe nichts gemacht", meckert er. ,,Jajaja, die Mädels hauen nie ohne Grund ab. Also hast du Scheiße gebaut", schüttelt sie den Kopf. Es ist mal wieder typisch von ihm. Yato brummt vor sich hin. ,,Geh du sie suchen, Yato. Du bist kein Kind mehr. Ich bleibe bei Lori", sagt Yukine sauer. So sauer hat Lori ihn nie gesehen. Yato schmollt, geht zum Fenster. ,,Das wirst du bereuen", murmelt er und springt aus dem Fenster.

Hiyori öffnet flatternd die Augen und setzt sich langsam auf. Ihr Kopf schmerzt voll. Sie hält ihren Kopf fest und stöhnt leise vor Schmerzen. Danach schaut sie sich um. ,,Hä wo bin ich?", fragt sie verwundert.