Sofort springt Louis auf und läuft ihm hinterher. Im gehen ruft er mir noch zu: „Ich bin gleich wieder da. Rühr dich nicht vom Fleck!“ Nett, wie er mir vertraut. Ich bin doch kein kleines Kind mehr. Ich setze einen Schmollblick auf den Zayn und Harry zum Lachen bringt.
Konzentriere dich mal aufs Wesentliche! Da ist grade einer praktisch geflüchtet wegen dir. Willst du gar nicht wissen wieso?
Doch, doch, natürlich. Ich wüsste keinen Grund. Was hat er eigentlich damit gemeint? Vielleicht die Freundschaft von ihnen? Hat er Angst, dass ich mich zwischen sie drängen werde? Ich meine das ist vollkommen absurd, schließlich will ich nicht mal hier sein.
Lüg dich nicht selber an. Du stehst doch auf sowas. Und auf Louis stehst du auch.
Ja, ok. Vielleicht hat die Stimme Recht und ich steh auf dieses ganze Geheimnisvolle. Aber will es mir verübeln? Er sieht super gut aus und er bringt Abwechslung in mein langweiliges Leben. Trotzdem wäre das kein Grund für Liam so auszurasten. Er kennt mich ja noch nicht einmal.
„Hey, Kate! Bist du noch da, oder träumst du schon von deiner Hochzeit mit Louis?“, wild mit der Hand vor meinem Gesicht rumwedelnd steht Harry vor mir und sieht mich belustigt an.
„Gar nichts träume ich!“, erwidere ich fauchend. Erstaunt über meinen harschen Ton wechselt Harrys Blick zu aggressiv. Ein Glück, dass Niall gerade wiederkommt und ihn so von mir ablenkt.
„Hey die Pizza wird in einer halben Stunde an den Waldrand geliefert. Ich hab das geklärt,… Hey! Wo sind Louis und Liam?“, sein Gesicht, als er bemerkt, dass die beiden nicht mehr da sind, ist so lustig, dass ich laut anfange zu lachen.
„Was hat sie denn?“, fragt er verwirrt. Die Jungen schauen sich nur ratlos an. Und ich? Ich kriege mich nicht mehr ein.Verdammt, reiß dich zusammen. Du kennst diese Typen nicht. Vielleicht sind sie gefährlich, auch wenn sie Louis Freunde sind.
Die Stimme hat wieder einmal Recht. Sofort verstumme ich und laufe rot an. Bevor sie irgendwas sagen können, kommt ein aufgebrachter Louis zur Tür herein.
„Louis! Da bist du ja. Ich dachte schon du hast sie hier vergessen!“, freudig läuft Niall mit offenen Armen und bereit ich in eine Umarmung zu ziehen, auf ihn zu. Doch als er bemerkt, dass er grade nicht in Kuschellaune ist, lässt er die Arme schnell wieder sinken und geht einige Schritte zurück.
Einen so schnuckeligen Typen in meinem Alter habe ich noch nie gesehen! Geht’s eigentlich noch knuffiger?
„Wo hast du Liam gelassen?“, fragt Zayn vorsichtig. „Er war schon weg als ich rauskam. Ich bin bis zum Parkplatz gelaufen, aber seine Maschine stand schon nicht mehr da.“, berichtet er angespannt.
„Jemand eine Idee, wieso er so drauf ist?“, fragt er in die Runde. Allgemeines Kopfschütteln von allen.
„Ich versuche später noch mal mit ihm zu reden. Lasst uns erst mal etwas essen! Du hast doch bestimmt noch nicht viel gegessen heute, oder?“, fragend schaut er zu mir.
Ich schüttele mit dem Kopf.Zwei Stunden später, sind wir beide auf dem Weg zurück zu seinem Motorrad. Niemand sagt etwas und ich nutze die Gelegenheit, um mir den Nachmittag noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. Es war lustig. Nachdem Zayn die Pizzen geholt hatte, haben wir gegessen und viel gelacht. Die Stimmung wurde mit der Zeit lockerer, genauso wie ich. Die Jungs sind nicht so schlimm wie ich dachte.
Immer noch stumm, steigen wir auf sein Motorrad und er fährt mich nach Hause. Dort angekommen, wartet er geduldig, bis ich abgestiegen bin und überreicht mir dann meine Schultasche.
„Danke“, sage ich leise und lächele schüchtern zu ihm hoch. Er grinst und kommt mir Näher. „Sie mögen dich. Das tun sie sonst nie“, haucht er. „Ich schreibe dir noch wegen deinem versprochenen Date“, sagt er und lässt den Motor anspringen.
„Wohl eher gezwungen“, murmle ich leise. Er hat es gehört und lacht auf. „Gib es schon zu. Es hat dir gefallen heute!“ Zögernd nicke ich, denn es stimmt. Es war wirklich lustig. „Ja es hat Spaß gemacht.“, gebe ich zu und grinse ihn an. Er grinst zurück und dann fährt er davon.
Kopfschüttelnd schaue ich ihm noch hinterher und gehe dann auf meine Haustür zu.
Grade als ich den Schlüssel ins Schloss stecken will, wird die Tür aufgerissen und eine total aufgelöste Maya steht vor mir.„Kannst du mir ml verraten wieso ich von Stacey erfahren muss, dass du mit einem heißen Typen mit einem Motorrad verabredet bist? Das ist echt fürchterlich deprimierend!“, schimpft sie drauf los.
Stacey ist das beliebteste Mädchen der Schule und eine Klatschtante. Wenn irgendwas passiert, ist sie die erste die es weiß. Fragt mich nicht woher sie immer alles weiß
„Kannst du mir verraten, was du schon wieder bei mir zu Hause machst? Hast du kein eigenes?“, gebe ich amüsiert zurück.
„Ich hab zuerst gefragt!“, abrupt packt sie mich am Handgelenk und zieht mich in den Flur. Ganz in Ruhe ziehe ich mir Jacke und Schuhe aus was Maya wahnsinnig werden lässt. Lachend schüttle ich meinen Kopf und begebe mich langsam ins Wohnzimmer, gefolgt von einer hibbeligen Maya.
„Und? Jetzt erzähl schon!“, ruft sie und lässt sich aufs Sofa plumpsen. Doch als ich gerade anfangen will, klingelt ihr Handy. Genervt stöhnt sie auf und kramt es aus ihrer Hosentasche. Schmunzelnd sehe ich ihr dabei zu. Tja, dann muss das eben noch ein wenig warten, ich hätte es ihr sowieso nicht erzählt.
„Hallo?“, meldet sie sich gestresst. „Was?! … Nein, aber … Ja … Nein … Das kannst du nicht machen! Ja, ich komme sofort! Ich liebe dich!”
Sie wendet sich zu mir und beißt sich auf die Unterlippe. Ich ziehe eine Augenbraue hoch und schaue zurück. Ein schmunzeln kann ich mir auch nicht verkneifen.
„Verdammt!“, kommt dann nur aus ihrem Mund und ich fange an zu lachen.
„Das ist wirklich nicht witzig. Denk ja nicht, dass du da drum herum kommst! Aber ich muss jetzt gehen, tut mir leid. Wir telefonieren! Bye, süße. Ich hab dich lieb!“, gehetzt springt sie auf und rennt aus dem Haus und lässt mich lachend auf dem Sofa zurück.
So ein verrücktes Huhn, aber deswegen liebe ich sie so.
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The Badboy and his reason to change
Fanfiction"Was macht ein so schönes junges Mädchen um diese Zeit noch alleine draußen. Hier im Viertel ist es gefährlich, wusstest du das nicht?", säuselt er mir ins Ohr. "W-was willst d-du von mir?", flüstere ich. "Verrat mir deinen Namen, schöne.", haucht...