Kapitel 2
Nach einer Weile bleiben wir stehen und ich, so verpeilt wie ich bin, laufe voll in den Jungen rein. "Sorry", murmele ich. Er schaut nur amüsiert zu mir runter. Schnell drehe ich meinen Kopf, damit er die Röte in meinen Wangen nicht sieht, und gucke wo wir sind. Wir stehen in einer langgezogenen Straße mit vielen teuer aussehenden Häusern. Es muss das etwas wohlhabendere Viertel von London sein. Was wollen wir denn hier? Wohnt er etwa hier? Er unterbricht meine Gedankengänge indem er sanft mit seinen Finger meine Lippen nachfährt. "Du bist wunderschön." Was? Hat der was genommen? Wie kommt er denn jetzt darauf? "Danke?", sage ich, wobei es eher nach einer Frage klang. "Was wollen wir hier? Und wer war der Typ von eben? Wann kann ich nach Hause?" "Mach mal halblang kleine Lady", unterbricht er meinen Redeschwall. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen mustert er mich. "Bekomme ich noch eine Antwort auf meine Frage?" "Wir sind hier, weil ich hier wohne und du heute bei mir schläfst." "Aha, und wer sagt, dass ich das will?" "ich sage das", sagt er und grinst mich breit an. Wenn er weiter so grinst sterbe ich. Das sieht einfach nur zum anbeißen süß aus. Trotzdem kann ich doch nicht einfach bei ihm schlafen. Ich kenne ihn ja gar nicht. Oder kann ich doch? "Nur, weil du das sagst, heißt das nicht, dass ich das auch will geschweige denn auch mache. Ich kenne dich doch gar nicht. Ich möchte jetzt gerne nach Hause!" gebe ich schnippisch von mir und schaue ihn herausfordernd an. "Was du willst, ist mir jetzt eigentlich egal, weil du so oder so mit mir mitkommst. Erstens, werde ich dich nicht mehr nach Hause bringen, weil ich einfach viel zu müde bin und du hast keine Ahnung, wo wir sind. Und zweitens wäre es zu gefährlich jetzt noch im Dunkeln durch die Stadt zu laufen. Vor allem wenn der Typ da draußen betrunken und wütend mit seinen Kumpanen auf uns wartet." Verdammt, seine Argumente waren echt nicht zu schlagen. In Gedanken fluchte ich leise für mich hin und wägte das Für und Wider ab. Eigentlich, ist doch nichts dabei, ich meine, wenn er vorgehabt hätte mir etwas anzutun, hätte er es schon längst getan. "Na schön du hast gewonnen, aber ich will deinen Namen vorher wissen!" "Louis", sagt er knapp und zieht mich weiter eine Auffahrt hoch, die zu einem großen, schönen Haus führt. "Hier wohnst du?", ich schluckte. Meine Eltern verdienten nicht schlecht, aber so etwas konnten wir uns trotzdem nicht leisten. Dieses Haus könnte fast schon als Villa durchgehen. Er antwortete mir nicht, sondern schloss die Tür auf und zerrt mich hinter sich in den großen Flur. Als er den Lichtschalter betätigte, vielen mir fast die Augen aus dem Kopf. Es war einfach wunderschön. Alles was mit diesem Kerl zu tun hat ist wunderschön. Seine Augen, seine wohlgeformten Lippen, seine Gesichtszüge, sein Haus, die Einrichtung. Man könnte denken er wäre Mr. Perfect höchstpersönlich. Während ich vor mich hingeträumt habe, ist er schon weitergegangen, steckte seinen Kopf aber nochmal aus der Tür als er bemerkte, dass ich ihm nicht gefolgt bin. "Kommst du oder was?", sagt er belustigt und schaut mich abwartend an. Ich löse mich aus meiner Starre und gehe langsam auf ihn zu.
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The Badboy and his reason to change
Fanfiction"Was macht ein so schönes junges Mädchen um diese Zeit noch alleine draußen. Hier im Viertel ist es gefährlich, wusstest du das nicht?", säuselt er mir ins Ohr. "W-was willst d-du von mir?", flüstere ich. "Verrat mir deinen Namen, schöne.", haucht...