Kapitel 25- Wir werden hier lebend wieder rauskommen!

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„Nein, nein und nochmals nein. Das lasse ich nicht zu. Weißt du, was da alles passieren kann? Wenn etwas schief geht, verlieren wir beide. Das könnt ihr vergessen.“ Liam hat uns gerade seine Idee mitgeteilt. Doch Louis ist davon überhaupt nicht begeistert wie man merkt. Ich meine, klar. Es ist ein sehr großes Risiko, aber der Plan wäre perfekt. Warum sieht er das nicht ein?
„Louis, schau mich an.“, sage ich sanft während ich ihm am Kragen seiner Jacke zu mir hinunter ziehe. „Es wird nichts passieren! Es ist alles so gut durchdacht, da kann gar nichts schief gehen. Ich bin mir sicher, dass sie darauf reinfallen werden.“ Noch immer ist er etwas skeptisch, aber schon nicht mehr so abgeneigt wie vorher.
„Verstehst du nichts, dass ich dich nicht verlieren will?“, fragt er mich traurig. „Doch, natürlich. Ich will das auch nicht. Aber genauso wenig will ich, dass euch etwas passiert.“ Behutsam lege ich meine Hand auf seine Wange und schaue ihm tief in die Augen. „Du kannst mir vertrauen“, flüstere ich.
„Euer Gesülz kann man sich ja nicht antun. Das ist der reinste Kitsch. Was ist nur mit dir passiert Louis. Wirst du jetzt zur Schmusekatze? Sie hat eingewilligt es zu tun, also lass es sie auch machen. Da gibt es eigentlich gar nichts zu überlegen. Am Ende ist es so oder so ihre Entscheidung, weil sie sich von dir sowieso nichts sagen lässt. Wärst du nicht so weich, wäre das vielleicht auch anders, aber so? Du hast es dir schon versaut mein Lieber.“ Geschockt schauen wir beide zu Liam.
Was erzählt er denn da für einen Mist? „Was fällt dir ein? Du bist doch nur neidisch, weil dich deine Freundin damals verlassen hat!“ Woah, ok Jungs jetzt wird es zu persönlich.
„Ok! Stopp! Wir haben heute noch was vor, oder? Wir ziehen das jetzt so durch, wie Liam es eben gesagt hat und fertig. Wenn ihr euch jetzt auch noch gegenseitig angreift, wird das Ganze hier eine riesen Katastrophe und wir können das gleich vergessen.“ So. Irgendwer musste ja mal ein Machtwort sprechen. Wenn die es nicht hinbekommen muss da eben die Frau ans Werk.
Alles ist ruhig. Einen Moment bewegt sich niemand. Alle scheinen erstaunt zu sein. Doch dann regt sich Zayn.
„Ihr habt sie gehört. Auf geht’s!“ Sofort fangen sie an, alles zusammen zu packen. Nur Louis steht noch an Ort und Stelle und starrt mich mit traurigem Blick an. Ich erhebe mich und stelle mich direkt vor ihn.
„Komm schon, Louis. Die anderen brauchen dich!“, sage ich und kralle meine Hand in sein T-Shirt. Sein Blick wandert zu mir hinunter. „Du brauchst mich mehr.“, flüstert er und platziert einen kurzen Kuss auf meinem Mundwinkel. Leicht schüttele ich meinen Kopf, löse mich von ihm und gehe einige Schritte zurück. Enthusiastisch sage ich: „Komm schon. Machen wir das Beste daraus!“
„Louis!“, ruft irgendjemand von unten. Endlich erwacht er aus seiner Starre. Er greift nach meiner Hand und zusammen gehen wir die Treppen hinunter zum Wagen, wo sie schon alle versammelt stehen und auf uns warten.
Jeder von ihnen hat einen Rucksack und eine Waffe in der Hand. Liam wirft Louis noch seinen Rucksack zu und von Harry bekommt er seine Waffe.
„Bekomme ich auch sowas?“, frage ich. Als Antwort bekomme ich nur Gelächter und belustigte Blicke. „Niemals Prinzesschen. Viel zu Gefährlich. Für deine Aufgabe, brauchst du das sowieso nicht.“, Mit hochgezogener Augenbraue sehe ich sie an. Dann drehe ich mich weg. „Dann halt nicht.“ Wieder ernte ich Gelächter.
„Seid ihr soweit? Dann geht’s jetzt los.“, Liam fährt, Zayn hat sich neben ihn gesetzt. Niall sitzt hinter Liam, Harry in der Mitte und Louis recht hinter Zayn. Und ich? Ich stehe draußen und gucke dumm aus der Wäsche.
„Muss ich jetzt laufen?“, frage ich unsicher.

Ja! Ganz bestimmt. Du wirst wie ein Hund angeleint und hinten am Auto festgebunden, damit du nicht verloren gehst.

Ach, sei doch still! Ich hab die letzten Tage auch gut ohne dich überstanden, Verzieh dich.
„Alter, sie ist ja echt heiß, aber manchmal denkt man sich auch nur: Wie zurückgeblieben kann ein Mensch nur sein?“ Fassungslos starre ich Harry an. Und ich dachte, er wäre nett geworden. Aber er ist immer noch ein Arsch.
Von Niall bekommt er einen Klaps auf den Hinterkopf und Louis starrt ihn wieder einmal zu Tode. Dann wendet er sich mir zu und klopft auf seinen Schoß.
„Hüpf rein, Babe.“ „Schnell wenns geht. Wir haben zufällig noch etwas vor.“, sagt wieder Harry.
Warum ist er jetzt so unausstehlich? Trotzdem beeile ich mich mit einsteigen. Es ist eng, aber auszuhalten. Louis Arme sind um meinen Körper geschlungen und mein Körper an ihn gepresst. Seinen Kopf hat er auf meiner Schulter platziert.
Ab und zu gibt er mir einen Kuss auf meine Wange was mir immer wieder eine Gänsehaut verpasst. Er lacht nur und erfreut sich an der Wirkung die er auf mich hat. Eine halbe Stunde fahren wir schon, doch das Auto wird langsamer. Wir sind in einen Waldweg abgebogen. Eine Weile fahren wir den holprigen Waldweg entlang bis wir dann auf einer Versteckten Lichtung anhalten.
Sofort gehen alle Türen auf und wir versammeln uns neben dem Wagen. „Ok, Leute. Ihr wisst alle was ihr zu tun habt?“ Jeder nickt. „Gut. Dann geht’s jetzt los. Jeder auf seine Position.“, befiehlt Louis und sofort schwärmen die Jungs in verschiedene Richtungen aus.
Ein letztes Mal kommt Louis zu mir, gibt mir einen Kuss auf den Mund und auf die Stirn. Nur wehmütig dreht er sich um und lässt mich allein im Wald zurück. Bevor er ganz in dem Dickicht verschwindet ruft er: „Wir werden hier lebend wieder rauskommen! Das verspreche ich dir. Ich liebe Dich!“ und schon ist er Weg.
„Ich liebe dich auch!“, rufe ich noch, doch er hat es schon nicht mehr gehört

The Badboy and his reason to changeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt