Kapitel 29- Ich liebe dich, Louis!

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Die Fahrt dauerte verhältnismäßig echt lange, aber da es mitten am Tag war, genoss ich den warmen Wind der mir um die Nase flog und natürlich die schöne Landschaft... Stopp! Schöne Landschaft? Wie weit sind wir schon gefahren? Hier ist ja überhaupt nichts! Nur Felder und Wälder. Nein, doch nicht. Ganz da hinten kann ich ein oder zwei Häuser erkennen. Doch im nächsten Moment sind sie auch schon wieder aus meinem Blickfeld verschwunden, weil Louis langsamer geworden und in einen Feldweg abgebogen ist.

Wir fahren noch ungefähr zwei Kilometer bis er an einem Waldrand anhält, absteigt und dann auch mir hilft vom Motorrad herunter zu kriechen. „Was machen wir hier?", frage ich schlicht. Er jedoch nimmt mir den Helm aus der Hand, klappt da Sitzpolster vom Motorrad nach oben und tauscht den Helm gegen eine Sporttasche.

„Was ist da drin?", frage ich wieder. Er sieht mich amüsiert an. Dann setzt er sich in Bewegung und läuft auf eine, schmalen Waldweg, in den Wald hinein. Nur zögernd folge ich ihm. Mittlerweile bin ich mir eigentlich ziemlich sicher, dass er mich nicht mehr umbringen wird. Aber wir, ganz alleine abseits jeder Zivilisation in einem verlassenem, dunklem Wald und eine gefüllte Sporttasche? Kommt schon, wer würde da nicht misstrauisch werden? „Wärst du so freundlich und würdest du mir eine Antwort geben?" Langsam bin ich sichtlich genervt von seinem Verhalten. Außerdem hasse ich es, wenn man mich ignoriert! Er weiß das und nutzt sein Wissen aus, um mich zu ärgern und das, macht mich nur noch wütender. „Wärst du so freundlich und könntest einfach mal still sein und die Ruhe genießen?", gibt er dann doch noch zurück, lächelt aber leicht dabei. Dann nimmt er meine Hand und verschränkt unsere Finger miteinander. Auf meiner Haut wird ein prickeln ausgelöst, es fühlt sich an wie tausende Ameisen. Doch ich genieße es. Glücklich seufze ich und hänge mich an seinen Arm, während ich tänzelnd neben ihm herlaufe. Das geht noch eine Weile so weiter, bis wie an eine kleine Lichtung kommen, mit einer Holzhütte, meterhohen Bäumen ringsherum und einem kleinem Bach, der in einem See mundet. Man hört das Zwitschern der Vögel und das Rauschen des Baches. Insgesamt ist die Atmosphäre einfach nur Traumhaft.

„Gefällt es dir?", flüstert er mir ins Ohr. Ich muss leicht kichern, weil er mich mit seinem Atem kitzelt. Ich strecke mich zu ihm nach oben und hauche: „Natürlich, was hast du denn gedacht! Das ist wunderschön hier. Ich meine, schau dich um. Es ist perfekt!" Er lacht.

„Freut mich, dass es dir gefällt. Ich hoffe damit kann ich Harrys Date übertreffen." „Hast du das etwa nur organisiert, damit du Harry übertrumpfst?", aufgebracht schubse ich ihn leicht von mir weg. „Nein! Natürlich nicht!" Er kommt wieder einen Schritt auf mich zu und legt seine Hände auf meine Oberarme. Tief sieht er mir in die Augen. „Aber Harry wusste von Celina, dass du dir wünscht auch so ein Date mit mir zu haben. Ich wollte aber nicht dasselbe noch einmal machen. Außerdem verdienst du viel mehr als nur ein Essen und eine schöne Aussicht." Gerührt von seiner Ansichtsweise, gebe ich ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke, du bist der beste!", flüstere ich und umarme ihn dann. „Und das Beste bekommt nur einen Kuss auf die Wange?", empört schaut er zu mir hinunter. Lachend packe ich ihn am Kragen, ziehe ihn zu mir runter und platziere meine Lippen auf seinen.

Sanft bewegen sich unsere Lippen gegeneinander, beide müssen wir in den Kuss hineinlächeln. „Komm, wir gehen jetzt schwimmen.", sagt er als er sich von mir löst. Glücklich folge ich ihm in die Hütte. Und ich muss sagen, von innen sieht sie einfach toll aus. Es ist gemütlich gestaltet und alles aus Holz. In der Ecke ein Ofen und eine große Couch daneben. Auf der rechten Seite ist eine offene Küche mit Esszimmer und an der gegenüberliegenden Wand ist eine Treppe die nach oben führt.

„Du kannst dich oben im Bad umziehen. Die erste Tür links." Ich nicke und mache mich sogleich auf den Weg. Es war nicht schwer zu finden denn hier oben gab es nur drei Türen. Das Bad war nichts Besonderes. Es war schlicht gehalten mit weißen fliesen, einer Badewanne mit integrierter Dusche, Waschbecken, Toilette und einer Handtuchheizung and der linken Wand. Aber wenn es prunkvoller gewesen wäre, hätte es hier auch gar nicht reingepasst.

Schnell ziehe ich mir meine Badesachen an, die Louis, wann auch immer, für mich mitgenommen hatte. Er hat sich wirklich Mühe gegeben, um das alles hier in so kurzer Zeit zu planen. Ich bin froh, dass ich ihn habe und ich werde ihn auch nie wieder gehen lassen. „Kommst du endlich? Bis du fertig bist, habe ich mich dreimal umgezogen!", ruft er von unten. Sofort lasse ich alles stehen und liegen und renne die Treppe zu ihm hinunter und falle ihm in die Arme.

„Woah, nicht so stürmisch, Babe." Er fängt mich auf und legt seine Arme um mich. Dann hebt er mich über seine Schultern und tritt aus der Tür. „Lass mich runter, Louis.", quietschte ich, überrascht von seiner Aktion. Frech gibt er mir einen Klaps auf den Hintern und läuft unbeirrt weiter. Mit mir läuft er in Richtung See, wo er mich dann runterlässt, meine Hand nimmt und mich ins Wasser zieht. „Nein, warte. Nicht so schnell!" rufe ich panisch. Ich versuche mich ihm zu entziehen, doch er hat unsere Finger fest verschränkt. „Komm schon. Das Wasser ist doch nicht kalt?", neckt er mich.

„Nein, nur nicht." Weiterhin vorsichtig lasse ich mich von ihm hineinziehen. „Siehst du? Ist doch alles ok." Beruhigend lächelt er mich an. Ich erwidere es mit einem fiesen Grinsen. Dann tauche ich ab und schwimme einige Meter Unterwasser, tauche hinter Louis wieder auf der sich schon leicht panisch umsieht. Ich spritze ihn nass, damit er auf mich aufmerksam wird und schwimme dann so schnell ich kann vor ihm weg. Er kommt mir natürlich sofort hinterher, ist aber zu langsam.

„Wieso bist du so schnell? Das ist unfair!", ruft er mir irgendwann zu. „Ich hatte mal wöchentlich Schwimmtraining.", rufe ich zurück. Langsam schwimme ich auf ihn zu und schlinge meine Arme um seinen Hals. „Also falls du untergehen solltest, ich habe auch eine Ausbildung zur Rettungsschwimmerin hinter mir." „Na dann bin ich ja beruhigt." Grinsend kommt er mir näher und legt dann seine Lippen auf meine.

„Ich liebe dich, Kate." Ich löse mich von ihm und sehe ihm liebevoll in die Augen. Die Augen, die mich von Anfang an fasziniert haben. Die Augen, in denen ich mich immer wieder aufs Neue verlieren könnte. Die Augen, die auch mich immer voll mit Liebe ansehen. Die Augen, die ich als erstes sehen möchte, wenn ich morgens aufwache. Die Augen, die später auch mal meine Kinder haben sollen.

„Ich liebe dich, Louis!", flüstere ich schwach zurück und lege meine Lippen erneut auf seine.

The End ♡

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Whoop ich hab es endlich geschafft :)

Tja bis bald my friends.

Thanks for your support even if it was not that much :)

Love you guys

Bye ihr Karotten.

The Badboy and his reason to changeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt