Das erste was Josephine spürte, war ein harter Untergrund, der gegen ihre Seite drückte. Als sie die Augen aufschlug, kniff sie sie sofort wieder zusammen. Wieso war es hier so hell? Benommen setzte sie sich auf und sah sich um. Sie stieß Luft aus und suchte mit ihren Augen den Horizont ab. Wo war sie bloß? Weit und breit sah sie nur Wüste. Oder was das sein sollte. Jedenfalls war es wie in einer Wüste. Am Himmel stand keine einzige Wolke und kein Lüftchen strich ihr durch die Haare. Mit einem Seufzen stand sie auf und begann herum zu wandern. Egal, wie weit sie ging, nur Einöde. ,,Du bist hier ganz alleine, das ist dir bewusst, aye?",fragte eine samtene Stimme direkt neben ihr. Ruckartig drehte sie sich, doch konnte nichts ausmachen. ,,Wer ist da?",fragte sie skeptisch. ,,Ich bin ein Produkt deiner Fantasie. Du bist gerade am durchdrehen. Nichts weiter schlimmes.",plötzlich ging ein Hund neben ihr. Er schien zu lächeln. Er war braun und hatte vereinzelte hellbraune Flecken. Sein buschiger Schwanz schwang bei jedem Schritt mit. ,,Bitte, wie?",Josephine blieb stehen, der Hund auch. ,,Du bist bereits seit fünf Tagen unterwegs, da würde jeder mal durchdrehen.",erklärte das kleine Tier weiter und setzte sich hin, die Nase ihrem Gesicht hingestreckt. ,,Fünf Tage?",die junge Frau dehte sich mal nach links und rechts. ,,Wir sind in Davy Jones' Reich, hier vergeht die Zeit anders.",er sah sich ebenfalls um:,,Was in der anderen Welt ein Tag ist, ist hier beinahe eine Woche." Josephine wollte etwas sagen, da unterbrach der Hund sie:,,Und hier kann alles passieren. Sieh mal." Josephine folgte mit ihrem Blick der Richtung, die der Hund mit seiner Schnauze angedeutet hatte. Dort stand ein Schiff. Nicht igendein Schiff, sondern die Pearl. ,,Wow.",platzte es aus der Braunhaarigen heraus und sie ging darauf zu. ,,Hallo!",rief sie, sie hatte ihre Hände um ihren Mund gelegt, wie ein Megaphon. ,,Hallooo!",rief sie nun lauter. Ein Seil fiel herunter und blieb vor ihr liegen. Leicht verwirrt kletterte sie daran hoch. Als sie bei der Reling angekommen war, nahm sie etwas bei der Hand und zog sie hoch. ,,Jack!",rief sie überglücklich und fiel ihm um den Hals. ,,Josephine? Kaum zu glauben, jetzt spielt mir mein Kopf den Streich, den mir mein Herz gespielt hat.",murmelte er und strich ihr über den Rücken. ,,Aber du wirkst so real.",murmelte er weiter und Josephine löste sich mit einem fragenden Blick. Hatte Jack etwa auch Wahnvorstellungen? War Jack selbst vielleicht eine?
Die beiden hatten keine Ahnung, wie lange sie schon hier waren. Jedoch gab Jack der Luft Befehle und Josephine rannte quer über das Schiff. Mittlerweile kannte sie es auswendig. Gerade ging sie auf Jack zu und stand direkt vor ihm. Er hielt inne und sah sie an. Sie setzte zum reden an, wie sie von hier flüchten könnten, da grummelte Jack:,,Ach egal." Und zog sie in einen Kuss, den sie, zu ihrer eigenen Überraschung, erwiederte. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und vertiefte den Kuss.
Geschockt setzte sich Josephine auf. Jacks Mantel um ihren Oberkörper geschlungen. Der Eigentümer dessen, schnarchte neben ihr ganz friedlich. 'Oh, Gott. Was habe ich getan!',dachte sie und zog sich leise wieder an. Vielleicht würde Jack denken, es war nur eine Einbildung. So ruhig wie möglich, schlich sie aus der Kabine und sah, wie immer, nur den Horizont. Das Schiff bewegte sich auch wie immer. Moment, es bewegte sich? Schnell ging sie zur Reling und beobachtete, wie tausende kleine Krabben das Schiff trugen. ,,Hm, respekt.",murmelte sie und ging zur Spitze des Schiffes. Am Horizont waren Sanddünen zu sehen. Jack kam hinter ihr auch aus seiner Kabine. Sich den Kopf kratzend, kam er zu ihr. ,,Es war wie in alten Zeiten, aye?",fragte er und grinste. ,,Ich weiß nicht was du meinst.",stur blickte sie den Sanddünen entgegen, die stetig näher kamen. ,,Erzähl mir nicht, dass das ein Traum war, Liebes. Du hast da noch einen wunderschönen lilanen Fleck am Hals.",damit verschwand er und Josephine hielt sich den Hals. 'Verdammt.',dachte sie und eine zweite Stimme in ihrem Kopf schien sie aus zu lachen. Mittlerweile erklomm das Schiff den Sandhaufen und sie erkannte ein endlosweites Meer. Wenigstens konnten sie jetzt schwimmen gehen. Sanft glitt die Pearl ins Wasser und sie sprang ab, um zum Strand zu schwimmen. Lachend watete sie aus dem Wasser. Zwischendurch stampfte sie noch, damit es spritzte, erst dann erkannte sie die Menschen die dort versammelt standen. ,,Lissie!",rief sie glücklich und streckte die Arme aus. ,,Meine Lieblingsschwester!",mit offenen Mündern wurde sie angestarrt. ,,J-josephine?",fragte Will, denn Elisabeth brachte kein Wort heraus.
I bims!!!!!!
Na, wie läufts?
Auf Beinen? Rädern? Krabben?
Danke fürs Lesen!
CiaoCiaoMiep
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Wrong Path? (Pirates of the Caribbean)
FanfictionJosephine ist eine gerissene und freche Piratenkapitänin. Sie ist eine der wenigen,die sich auf See einen echten Namen gemacht hat. Es werden über sie mindestens genausoviele Geschichten erzählt,wie über Jack Sparrow. Nur,was hilft ihr das,wenn ihre...