(18) Bruderschaft

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,,James?",Josephine lächelte glücklich. ,,Oh Gott,James! Du lebst!",übermütig sprang sie in seine Arme, um ihn zu küssen. Ihr Ehemann ließ sein Schwert fallen und schlang seine Arme so fest um seine Frau, wie es nur ging. Als sie sich lösten, sah er in Josephines tränende Augen. ,,Beckett sagte, du wärst tot!",sanft strich er ihr eine Haarsträhne hinters Ohr. ,,Oh ja, war ich auch. Ertrinken ist kein schöner Tod.",versuchte sie scherzhaft zu sagen. Nun kam Davy Jones höchstpersönlich an Bord. ,,Wer ist der Captain? Und wer ist das?",der hässliche Tintenfisch deutete auf Josephine. ,,Captain, sie!",die Crew deutete auf Elisabeth. Josephine war ihre Gefangennahme garnicht aufgefallen. Und...sie war Captain? ,,Captain?",Jones' machte einen bedrohlichen Schritt auf Elisabeth zu. ,,Schleppt das Schiff, bringt die Crew unter Deck. Der Captain und Mrs. Norrington bleiben in meinem Quartier.",sagte James bestimmt. Verwundert sah Jones Josephine an. ,,Nein danke. Ich bleibe bei meiner Crew!",somit ging Elisabeth mit den anderen unter Deck. Josephine folgte ihrem Ehemann. Als sie in seinem Quartier angekommen waren, fiel ihr seine Uniform wieder ein. ,,Warte. Du arbeitest wieder für die? Du arbeitest für Beckett?!",fing sie wütend das Gespräch an. ,,Ja. Aber sie sind nicht so schlecht sie...",,Nicht so schlecht? Beckett hat mir das angetan!",Josephine zog den Ärmel ihres langen Kleides hoch, worunter ein gebrandmarktes 'P' zu sehen war. ,,James, ich liebe dich. Aber manchmal bist du zu naiv. Die East Indian trading Company tötet Menschen! Das sind Massenmörder!",mittlerweile hatte sie begonnen zu weinen. James schwieg betroffen. Er hatte sich während ihrer Ehe lange gefragt, woher sie dieses 'P' hatte. ,,Es kommt ein Punkt im Leben. In dem man die richtige Seite wählen muss, James.",ihre Stimme war ruhig geworden. Lange herrschte betretenes Schweigen, bis Josephine ihn fragte:,,Außerdem müsst ihr da so hässliche Perücken tragen!",kichernd zog sie ihm seine Perücke und seinen Hut vom Kopf. James grinste nun und begann seine Frau am Bett zu kitzeln. Und sie verbrachten noch einen wunderschönen Abend.

Leise schnarchend lag Josephine im Bett. Ihren Kopf auf ihren Arm gestützt,mit verwuschelten Haaren sah sie jünger aus. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen. James tat es richtig leid, sie wecken zu müssen. ,,Zieh dich an, Darling. Wir gehen deine Schwester befreien."
Zusammen schlichen sie zu den Zellen der Flying Dutchman. Als sie aufschlossen, rannten sie schnell und leise zum Heck des Schiffes, an dem die Seile angebunden waren. Elisabeth und ihre Crew hingen schon am Seil, als sie von einem mit Muscheln besetztem Typen angeprangert wurden. Er schlug Alarm und Josephine sah ihren Ehemann verzweifelt an. ,,Unsere Schicksale waren verflochten, mein Schatz, aber niemals eins.",nach diesen Worten küsste er sie und schupfte seine Ehefrau zum Seil, das er, nachdem sie einige Meter gekommen war, zerschoss. Und als Josephine aus dem Wasser auftauchte, sah sie die Silhouette ihres Ehemannes zu Boden fallen. Und mit ihm, gefühlt ihre Welt.
Sie schrie verzweifelt, sie wollte kämpfen, sie wollte ihn zu einem Arzt bringen! Alles in ihr schrie danach, zurück zu kehren! Doch sie musste zur Empress. Sie kletterte an Bord und ließ sich als erstes zu Boden fallen. Mitleiderregend schluchzte sie in ihre Handflächen. Gerade hatte sie ihn wieder,da wurde er ihr auch schon wieder entrissen. Elisabeth gab den Befehl, Kurs auf Schiffbruchbay zu nehmen und ging vollständig in ihrer Captainsrolle auf.

Die Festung auf der steinigen Insel war hell erleuchtet. Jedem Piraten hätte es das Herz erwärmt. Schiffe aus der ganzen Welt legten am Hafen an. Eines prunkvoller als das andere. Während drinnen die Versammlung schon im vollen Gang war.

,,Ich bin dafür zu warten, bis Sao Feng eintrifft!",warf Jack in die Diskussion ein. Da kamen einige Gestalten herein. Unter anderem auch Captain Swann,welche ihr Schwert in den Globus stieß. Direkt nach ihr,stieß die Witwe Norrington ihr Schwert hinein. ,,Sao Feng ist tot.",sagte Elisabeth fest und stellte sich neben Jack, Josephine tat es ihr gleich. ,,Und er hat euch zum Captain gemacht?",fragte Jack verwundert und nuschelte dann noch etwas in seinen Bart hinein. ,,Hört zu. Beckett hat eine ganze Armada! Wahrscheinlich ist er schon auf dem Weg hierher.",fing Elisabeth an doch sie wurde durch einen Piraten unterbrochen:,,Ja, und sein Schoß Hündchen Norrington befehligt Jones!" ,,Norrington ist tot. Und wagt es noch einmal so über meinen verstorbenen Ehemann zu reden.",Josephines Stimme wurde zu einem Knurren und der Mann ging einen Schritt zurück. ,,Norrington ist tot? Das ist doch to...total traurig. Ein schlimmer Verlust.",Jack klang anfangs fröhlich doch seine Stimme wandelte zu versucht traurig. ,,Wir müssen kämpfen.",rettete Elisabeth die Situation. Josephine schenkte Jack noch einen Todesblick, bevor sie sich wieder den anderen zuwandte. Allesamt lachten sie Elisabeth aus. Mehrmals war ein 'Das ist doch verrückt!' oder 'Wir sind doch nicht lebensmüde!' zu hören. Josephine Begriff es gar nicht so richtig, da brach eine Prügelei aus. ,,Das ist verrückt.",stellte Elisabeth fest. ,,Das ist Politik.",gab Jack zurück. ,,Und währenddessen kommen unsere Feinde immer näher.",warf Josephine ein. ,,Wenn sie nicht schon längst da sind.",meinte Barbossa augenverdrehend. Und danach erwartete die Piraten eine lange Diskussion.

,,Josephine Norrington.",gab Josephine ihre Stimme für sich selbst ab. Piratenkönig wäre schon etwas Tolles. Nun fehlte nurnoch Jack:,,Elisabeth Swann." Geschocktes rufen war zu hören. Dann gab Lis ihren ersten Befehl:,,Rüstet eure Schiffe. Denn Morgen, befinden wir uns im Krieg."



Da da da daaaaaam!

Wrong Path? (Pirates of the Caribbean)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt