Josephine ist eine gerissene und freche Piratenkapitänin. Sie ist eine der wenigen,die sich auf See einen echten Namen gemacht hat. Es werden über sie mindestens genausoviele Geschichten erzählt,wie über Jack Sparrow. Nur,was hilft ihr das,wenn ihre...
,,Hisst die Flaggen!",riefen einige Männer lauthals gegen den salzigen Wind. Überall wurden die verschiedensten Piratenflaggen gehisst. Josephines Hände strichen über den Griff ihres Degens. Die Zeit war gekommen, sie würden kämpfen. Und sie würden siegen. Als die Wolken sich zusammenschlossen und der Regen anfing sie zu durchnässen, nahm die Pearl an Fahrt auf und fuhr der Dutchman geradewegs entgegen. Josephines braune Haare klebten ihr im Gesicht und sie musste sich anstrengen, etwas erkennen zu können. Dann erkannte sie den riesigen, unheilvollen Strudel der sich aufgetan hatte. ,,Um Gottes willen.",brach aus ihr heraus. ,,Nicht Gottes Wille, Calypso's",wurde sie von Elisabeth ausgebessert. Barbossa hatte mittlerweile das Steuer übernommen und sie fuhren genau gegenüber von der Dutchman, das Herz der ältesten Swann Tochter schlug bedeutend schneller, als die beiden Masten sich verfingen und gegnerische Piraten herüberschwangen. ,,Na dann los!",rief sie trotzdem grinsend und legte sich mit einem Fischtypen an. Leider besaßen diese Fische nicht unbedingt viel Ehre, weshalb sie bald gegen zwei aufeinmal ankämpfen musste. Ihr Schwert klirrte gegen die ihrer Gegner und sie konnte das Adrenalin, dass durch ihre Adern pumpte, beinahe aktiv spüren. Als sie mit dem einen kurz beschäftigt war, schnitt der andere in ihr Schienbein. ,,Argh du reudiger Sohn eines...Fisches!",mit diesen Worten erstach sie den ersten und kurz darauf auch den zweiten. Schnell schnappte sie sich ein Seil und schwang zur Dutchman hinüber, wo sie gegen einige englische Soldaten antrat. Jene waren aber um einiges leichter zu besiegen als die Fischteile. In ihrem Augenwinkel sah sie, wie Jack und Jones sich anschrien. Lange konnte sie darüber nicht nachdenken, denn Jack war plötzlich einfach verschwunden. Und Jones hatte sie im Visier. ,,Pah! Dummes Frauenzimmer. Vor mir hast du keine Gnade zu erwarten!",spuckte er in ihr Gesicht. ,,Ich mit euch auch nicht, dann wären wir ja quitt!",lächelnd ging sie auf ihn los. Der Schnitt an ihrem Bein stach äußerst schmerzhaft bei jedem Schritt. Bei einem komplizierten Ausweichschritt,gab ihr Bein nach. Sie stolperte zu Boden und sah erschrocken auf. Jack wurde gerade wach. ,,Na, fürchtet ihr den Tod, Misses Norrington? Oder freut ihr euch auf euren Ehemann, zu dem ich euch gleich schicken werde?",auf sein ekeliges Grinsen fiel ihr nichts ein. Nun hatte Jack sie entdeckt, er hielt beim Öffnen der Truhe inne. ,,Josephine!",er ließ von der maroden Kiste ab und stand auf. Lange brauchte Jones nicht um zu erkennen, was da zwischen ihnen war. Mit einem typisch bösen Grinsen ging er zwei Schritte auf sie zu. Ihr Herz pochte ihr bis zum Hals, der Regen und der Donner dröhnten laut in ihren Ohren ,,Aha...Mrs Norrington. Ihr habt wohl Sparrow's Herz gestohlen. Nun, dann nehmen wir es ihm mal weg!",mit seinen letzten Worten stach er zu. Die Klinge, die James zu seiner Beförderung bekommen hatte, durchstach ihren Brustkorb in wenigen Sekunden. Jones zog es wieder heraus und legte sich mit Elisabeth an, während Jack auf sie zugerannt kam. ,,Okay, liebes. Es wird alles wieder gut. Ganz ruhig. Bleib bei mir. Du bist mein Mädchen, ich sterbe nicht und demnach du auch nicht!",hektisch nahm er ihren Oberkörper auf ihren Schoß und wippte sie leicht hin und her. ,,D-du schaffst das. Aye? Josephine?!",seine Augen musterten voller Trauer ihre immer müderen Gesichtszüge. ,,Siege gegen diese piratenfeindlichen Bastarde, ja?", flüsterte sie mit einem schwachen Lächeln im Gesicht. Dann erschlaffte ihr Körper komplett, ihre dunkelbraunen Augen starrten starr in den bewölkten Himmel während die Regentropfen über ihr Gesicht rannten, als würde sie trauern. Zum Glück konnte man, wegen des Regens, die klitzekleine Träne auf Jacks Wange nicht erkennen. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und legte ihre reglose Gestalt auf den Boden. Einen letzten traurigen Blick schenkte er ihr noch,atmete beruhigend ein und aus und schloss die Augen...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
...bevor er sich wieder der Truhe widmete. Glücklicherweise sprang sie auf und er presste die klopfende Schwabbelpuppe erstmal ganz fest zusammen, sodass es Jones verzog. Was er mit Genuss beobachtete. Er hatte ihm seine Josephine genommen. Dafür würde er seine Hemmungen vor dem Töten anderer gerne ablegen. ,,Dann sind wir bald quitt Jones. Du hast Josephines Leben genommen, jetzt nehme ich deines. Äußerst interessant, das Leben und den Tod in der Hand zu halten.",er richtete seinen abgebrochenen Degen auf das Herz. Will, der die Spitze von Jones' Schwert ängstlich beäugte, freute sich über die Hoffnung, die Jack ihm nun schenkte. Warum stieß Jack denn nicht zu? ,,Ihr seid ein grausamer Mann, Jack Sparrow." ,,Das ist alles eine Frage der Perspektive.",gab Jack schlagfertig zurück. ,,Achja?",das waren die letzten Worte, die Will lebendig hörte. Jones stieß Will die Klinge, die er gerade noch durch Josephines Brust bohrte, in Will's. Elisabeth erschrak. Sie durfte Will nicht auch noch verlieren! Sanft, mit zitternden Händen, probierte sie alles, um Will am Leben zu halten. ,,Nein, verlass mich nicht. Nicht auch noch du. Lass mich nicht mutterseelenallein auf dieser Welt. Es wird alles wieder gut...",sprach sie auf ihren Ehemann ein. Zweifelnd sah Jack auf das Herz hinunter. Nicht auch noch sein bester Freund. Schnell, während Stiefelriemen Bill Jones ablenkte, rannte er zu Will, drückte ihm sein abgebrochenes Schwert in die Hand und ließ es auf das Herz hinunter fallen. Jones, der gerade Will's Vater in der Mangel hatte, zuckte zusammen. Seine Tentakel bewegten sich ruckartig und er sah in den Himmel. Mit dem Wort:,,Calypso", stürzte er in den Tod. An Deck war mittlerweile der Gesang zu hören:,,Teil des Schiffs, Teil der Crew, Teil des Schiffs, Teil der Crew..." Nun fiel dem Captain auch auf, dass die Pearl sich aus dem Strudel befreit hatte. In seinem Kopf plante er den nächstbesten Ausweg. Als Elisabeth klar wurde, dass Will nun endgültig tod war, riss Jack sie auch schon vom Leichnam ihres Mannes weg. Mit einem herzzerreißendem Blick im Gesicht, trat sie um sich. Es durfte nicht war sein, es konnte einfach nicht wahr sein. Mit einem letzten Blick auf die Frau, die ihm tatsächlich das Herz gestohlen hatte, durchschoss er das Seil, welches das Segel befestigte. Elisabeth schluchzte in seine Schulter. Während sich Elisabeth an Jack klammerte, sahen sie zu wie die Dutchman im Strudel versank. Und mit ihr, ihre beiden Liebsten.
Schließlich landeten sie im Wasser, nicht weit entfernt von der Pearl. Der Himmel hatte aufgeklart und es war, als wäre nie etwas geschehen. Es war, wie ein normaler Sommertag in der Karibik. Die beiden kletterten auf das schwarze Schiff. Sie fingen sich verwirrte Blicke ein. ,,Wo sind Mrs. Norrington und Mister Turner?",fragte Barbossa grade hinaus. Jack ignorierte ihn und gab den Befehl, geradeaus auf die Endevour zuzufahren. Barbossa sah zu Elisabeth, die den Kopf schüttelte. ,,Tut mir leid mein Freund.",er klopfte Jack auf die Schulter. ,,Sie war echt eine tolle Piratin.",gab Barbossa widerwillig zu. Sie war tatsächlich eine sehr gute Kapitänin. Er hatte schon früher viele Geschichten über sie gehört, als er ihre Bekanntschaft machen durfte, waren jene nur bestätigt. Jack gab nur einen zustimmenden Laut von sich. Die große Galleone kam immer näher. Plötzlich, nachdem die Gegner die Kanonen ausgefahren hatten, brach ein Schiff aus dem Wasser. Die Dutchman, in ihrer vollen Größe und Pracht segelte, parallel zur Pearl, auf das Schiff der Navy zu. Elisabeth musste zweimal hinschauen um zu erkennen, dass ihr Ehemann dort am Steuer stand. Beide Schiffe fuhren die Kanonen aus. Während in Beckett's Gesicht die Angst geschrieben stand, brüllte Jack voller Genuss den Feuerbefehl.
Und als die letzten Trümmer des Stolzes der Royal Navy auf dem blauen Meerwasser der karibischen See trieben, konnte Jack mit stolz sagen, er hatte sein Versprechen gehalten.
Dam dam daaaaaam! Das habt ihr nicht erwartet, ne? Kleiner Tipp noch am Ende der Seite xD Danke fürs Lesen! Tschö ~Barra_cuda Mieeeep
