Ich wachte durch die Sonnenstrahlen auf, die in mein Gesicht fielen. Ich wollte mich aufsetzen um aufzustehen, doch da merkte ich eine Last an meinem Bauch. Ich guckte zur Seite und sah Zach, der noch schlief. Ich guckte an mir runter und war erleichtert, als ich sah, dass ich noch angezogen war. Dann erinnerte ich mich an gestern Abend.
Warum liegt er eigentlich neben mir? Ich nahm seinen Arm in die Hand und führte ihn von meinem Bauch. Ich wollte ihn gerade weglegen, als er seinen Arm zurückzog und dann meine Hand in seine nahm. Sein Gesicht umspielte ein Schmunzeln und ich merkte, dass er wach war und nur so tat.
Schnell entriss ich meine Hand seiner und stand zügig auf.
Großer Fehler.
Mir wurde schwarz vor Augen und ich machte mich auf den Aufprall gefasst, doch er kam nie. Stattdessen spürte ich zwei starke Arme, welche mich auffingen.
„Na na, babe. Wohin des Weges? Und dann auch noch so schnell?", sagte er mit einer rauen Morgenstimme und grinste. Schnaubend stellte ich mich wieder hin, um ins Bad zu stürmen.
Ich stellte mich unter die Dusche und wusch mich schnell. Danach bürstete ich mir die Haare und trocknete mich ab. Dann fiel mir auf, dass ich nichts zum anziehen hatte. Die alten Sachen konnte ich jetzt nicht mehr aus dem Wäschekorb ziehen. Das wäre als würde ich mich duschen, nur um mich dann in Dreck zu wälzen. Ihh.
Ich machte die Tür langsam auf und hoffte, dass Zach weg war. War er aber nicht.
Fuck.
Mit nur einem kurzen Tuch am Leibe ging ich einen Schritt aus der Tür. Ehem meine Schambereiche wurden gerade so bedeckt.
Ich huschte zum Kleiderschrank und suchte schnell etwas zusammen, was sich als ziemlich schwer herausstellte, so mit einer Hand.
Ich hörte ein schweres Schlucken und darauf folgte ein leises ‚Fuck'. Selber Gedanke, aber wahrscheinlich nicht im gleichen Kontext.
Welcher Mensch packt eigentlich die Unterwäsche ganz nach oben, sodass er sich strecken muss um dranzukommen?
Genau. Ich.Aber als ich meine Sachen verstaut habe, habe ich nicht an so eine Situation gedacht.
Ich legte meine restlichen Sachen also in das einzig leere Fach im Schrank und streckte mich.
Ich schnappte mir irgendeine Unterwäsche, doch als ich wieder von meinen Zehenspitzen runtergehen wollte, spürte ich eine Präsenz dich hinter mir und vor Schreck lies ich mein Handtuch fallen.
Och ich könnte mich gerade echt ohrfeigen.
Wie in Zeitlupe fiel mein weißes Tuch auf den Boden.
Ich bückte mich und hörte ein Knurren. Schnell schnappte ich mir mein Handtuch und hielt es vor meinen Schritt und meinen Busen.
Ich nahm mir meine Sachen und drehte mich um.
Dumme Idee.
Zach drängte mich gegen meinen Kleiderschrank und ich ehhh.
Okay ich geb es zu: Es ist so eine komische Verbindung zwischen uns.
„Oh baby, ich will dich so sehr. Spürst du diese Verbindung auch? Du spürst es, da bin ich mir sicher.", sagte er und kam immer näher. Ich spürte seine Beule an meinem Schritt und ich spürte ein Ziehen in meinem Unterleib.
Fuck, natürlich spür ich es. Aber als ob ich's zugeben würde.
Ich kann das nicht. Allein schon wegen Adam. Und Zach ist ein Player durch und durch. Ich bin für ihn nur eines seiner Betthäschen. Und das will ich nicht sein.
Immerhin bin ich Ava McClay und nicht irgendeine Schlampe.
Ich tritt ihm in seine Kronjuwelen und schubste ihn von mir weg.
Schnell ging ich ins Bad und zog mich an. Mit einer Jogginghose und einem T-Shirt an ging ich wieder in mein Zimmer und stellte mit Erleichtern fest, dass Zach verschwunden war.
Ein Glück.
Warum hat er solche Stimmungsschwankungen? Das werde ich wahrscheinlich nie verstehen.
Seufzend ging ich aus dem Raum um mir etwas zum Frühstück zu machen. Naja ich schlurfte eher. Ein Wunder, dass ich gestern gewonnen habe. Welcher Bastard hat mir eigentlich Hulk zugeteilt?! Das war so unfair. Aber wie Hulks halt sind, sie checken nichts.
Dann Schoß es mir wie eine Kanonenkugel in den Kopf. Meine Sporttasche!
Ich beschleunigte meine Schritte und purzelte die Treppe runter.
Puhh. Meine Tasche steht noch da.
Immer noch unter Schmerzen betrat ich die Küche und ging zum Kühlschrank. Dort nahm ich mir etwas zu Essen und zu trinken.
Derweil fragte ich mich wo Zach sein könnte. Vielleicht sitzt er jetzt in seinem Zimmer und wimmert wie ein kleines Kind. Verdient. Was kommt der auch so an und denkt dann auch noch, dass er mich flachlegen kann?! Pfff nicht mit mir.
Voller Wut nahm ich meine Tasche und ging nach oben. Schnell zog ich mir meine Sporthose und einen Sportbh an. Ich setzte meine Kopfhörer auf und lief runter, um mir schnell noch eine Wasserflasche zu holen und dann im Trainingsraum zu verschwinden.
Dort schmiss ich die Plastikflasche in die Ecke und machte Musik an.
Wild Horses von Bishop Briggs dröhnte in meine Ohren und ich schlug meine Wut und alle anderen Emotionen in den Boxsack vor mir.
Ich beachtete meinen physischen Schmerz nicht mehr. Meine Hände taten weh und die Wunde an meinem Bauch tat weh. Aber viel mehr tat meine innere, klaffende Wunde weh, die von Minute zu Minuten größer zu werden schien.
Meine Schläge wurden immer schwächer bis ich schließlich zusammensackte und auf dem Boden saß. In diesem Moment ertönte when the party's over von Billie Eilish. Die erste Träne lief über mein Gesicht. Es war auch nicht die letzte.
Nun saß ich hier. Heulend auf dem Boden.
Ich weiß nicht wie lange ich hier schon saß, doch auf einmal wurde die Tür aufgemacht. Ich schniefte kurz und wischte mir übers Gesicht. Dann stand ich auf, ohne die Person anzugucken. Ich lief an ihr vorbei, doch als ich gerade an der Tür war, wurde ich zurückgezogen.
Ich landete in seinen Armen, welche mich fest an sich schlungen, mit so viel Zärtlichkeit. Noch nie wurde ich so umarmt.
Der Gedanke lies den Damm endgültig brechen und ich heulte ihn voll. Er beschwerte sich nicht, sondern war einfach da.
Er hielt mich so fest, als würde er versuchen mich vor allem beschützen. Als wäre ich allein Seins.
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Housemaid
Romance„Lassen Sie mich weiter arbeiten.", sagte ich und guckte ihn nicht an. „Ich bin auch dein Boss, also musst du auch tun was ich sage.", sagte er und grinste wahrscheinlich blöd. „Was soll ich denn für Sie tun?", fragte ich. „Da habe ich eine lange L...