19

9.4K 224 73
                                    

Zach's P.o.V.
Ich wollte sie unbedingt küssen und sie verhinderte es auch nicht, also kam ich langsam immer näher. Sie starrte mich weiterhin nur an. Unsere Lippen berührten sich fast. Gerade als ich die Lücke schließen wollte, klingelte ihr Handy. Sie zuckte zusammen und holte ihr Handy raus.

Wer zur Hölle ist ‚Shoppingqueen'?

Sie nahm ab und ich ging ein bisschen mit dem Kopf zurück.

„Ja? Hallo Adam.", sprach sie in den Hörer.

Das kann doch jetzt nicht war sein.

„Jaja, mir geht's gut.",sagte sie und ich meinte sogar ein Augenrollen zu sehen.

Aha. Wir haben noch eine Chance.

Pah. Wie gesagt, was soll der Pisser gegen mich anrichten?

Sie guckte mich entschuldigend an und ich grinste nur.

Gut so. Versteck den Schmerz!

Ach Klappe.

Ich ging wieder zu Liam, der schon die Hälfte seiner Pizza verdrückt hatte.

•.•.•.•.•.•.••.•.•.•.•
Ava's P.o.V.
Ich glaubte, dass er mich gleich küssen würde und ich tat nichts dagegen. Ich wusste nicht was geschieht.

Seien wir mal ehrlich: Du willst auch irgendwie, dass er dich küsst.

Ehh. Also. Ehemmm.

Kein Kommentar.

Ich spürte seinen heißen Atem auf meinen Lippen und sah, wie seine Augen immer wieder  die meinen fixierten oder meine Lippen.

Gerade als ich dachte, dass unsere Lippen sich treffen würden, klingelte mein Handy.

Innerlich seufzend holte ich das klingelnde Ding heraus und seufzte fast wirklich auf. Innerlich stöhnte ich jedoch genervt auf.

Adam.

„Ja? Hallo Adam.", versuchte ich nicht genervt zu sagen.

„Hey, Liebling. Geht's dir gut?", fragte er.

„Jaja, mir geht's gut.", sagte ich und rollte leicht mit den Augen.

Zach hatte sich leicht zurückgezogen und musterte mich.

Wieso auch immer, aber ich schaute ihn entschuldigend an. Er grinste mich nur süffisant an.

Ookay.

Dann ging er und ich seufzte tatsächlich. Ich schloss die Tür und setzte mich mit der Pizza an den Schreibtisch, das Handy immer noch am Ohr. Jedoch hörte ich Adam gar nicht zu. Seine Stimme drang erst gar nicht zu mir durch.

„Ava?", ich zuckte zusammen.
„Ja?", fragte ich und wurde aus meinen Gedanken gerissen.
„Ich habe dich etwas gefragt.", lachte er.
Upss.
„Ehh. Was war deine Frage?", sagte ich und fühlte mich leicht beschämt.
„Ich habe dich gefragt, ob ich dich langweile.", sagte er und ich musste das erstmal verarbeiten und wusste nicht was ich antworten soll.

Sag es einfach. Du hast kein Bock auf ihn. Punkt.

Das kann ich nicht machen, auch wenn es zu einem kleinen Teil der Wahrheit entspricht.

„Nein. Wie kommst du darauf?", fragte ich.
„Keine Ahnung, weil du so geseufzt hast."
„Ach so. Das war nur, weil ich so müde bin, weißt du.", log ich. Ich war kein Stück müde.
„Na dann, möchte ich dich nicht abhalten. Schlaf gut, Liebling.", sagte er bevor er auflegte.

Kotz. Würg. Mir ist richtig schlecht.

Hör auf. Er ist ein netter Typ.

Ja aber mehr ist da nicht. Sieh es ein.

Was nicht ist, kann noch werden.

Ich machte Netflix an und aß meine Pizza, die langsam kalt wurde.

Nachher ging ich runter, um den Pizzakarton in den Müll zu schmeißen. Dann ging ich wieder nach oben und duschte mich erstmal. Danach putzte ich mir die Zähne, cremte mich ein und zog mir Schlafsachen an.

Im Bett nahm ich mir noch ein Buch und las ein bisschen. Nach einer Weile gab ich es auf und legte mich schließlich hin und schloss die Augen.

Doch sobald ich diese geschlossen hatte, erschienen diese braunen Augen, die fast schwarz waren vor mir. Dieses dämliche Grinsen, das Gefühl wenn diese Stimme ertönt, dieses Gesicht.

Ich schlug die Augen auf und versuchte das aus meinem Kopf zu bekommen.

Mann Ava, du hast einen Freund!

Ich schloss wieder die Augen, doch mich verfolgten diese Augen und dieses Gesicht, genauso wie dieses Gefühl in meiner Magengegend.

Verkrampft versuchte ich an Adam zu denken, doch sobald ich die Augen schloss, erschienen wieder diese Augen. Die mich undurchdringlich anschauen und dieses Gefühl in mir auslösen. Dieser Blick. Den ich einfach nicht zuordnen kann. Diese Augen, die manchmal so glitzern und aussehen wie geschmolzene Schokolade und dann im nächsten Moment so schwarz wie die Nacht sein konnten.

Dieses Gesicht. Die hervorgehobenen Wangenknochen und dieser markante Kieferknochen. Die dichten Augenbrauen, die perfekt geschwungen sind. Diese fluffig aussehenden, braunen Haare. Dies Lippen. Diese Lippen, die so viel auslösen können, selbst wenn es kein Grinsen ist.

Ich schlug mal wieder die Augen auf.

Was? Was passiert hier? Das-das darf nicht passieren.

Ich schloss langsam die Augen und versuchte mich auf andere Gedanken zu bringen.
Doch mir schwirrte eine Frage im Kopf herum: Woher kamen diese Gedanken?
Und wieso hatte ich sie?

_________
Sorry, dass das Kapitel so kurz ist hehe.

Yaaa

Tschauu

Love yaaa💖

Housemaid Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt