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Lesenacht (1/3)
Ava's P.o.V.
In den nächsten Tagen lernte und trainierte ich viel. Zach schien auch viel zu tun zu haben, denn er war oft nicht zuhause und wenn, dann war er,als er nach Hause kam, immer in Anzug.

Heute war Freitag. Also ein Tag vor meinem Kampf. Mr und Mrs Brown waren gestern abgereist. Alexa hat mir noch folgendes zugeflüstert: „Vor meinem Mann könnt ihr das vielleicht verstecken, aber nicht vor mir. Ich freu mich schon auf Enkelkinder.", sagte sie und zwinkerte mir zu. Ich schaute sie nur verdutzt an. Wie? Und Enkelkinder? Sie denkt, dass ich und Zach... Och Gott war das peinlich. Sofort bin ich rot geworden.

Nun sitze ich auf dem Sofa und weiß nicht was ich tun soll. Ich hab kein Bock zu lernen und trainiert hab ich auch schon. Von der Arbeit ganz zu schweigen.
Ich machte den Fernseher an und ging erstmal auf Netflix. Im Fernsehen läuft ja nie irgendwas gescheites.
Ich machte the Umbrella Academy an und kuschelte mich in die Kissen.

Nach zwei Folgen Umbrella Academy hörte ich die Tür auf schließen. Im nächsten Moment kam Zach in seinem heißen, schwarzen Anzug hereinspaziert und gab mir einen Kuss auf die Wange. Seine eine Hand war hinter dem Rücken versteckt und er grinste. „Was hast du da?", fragte ich. Er zeigte mir seine Handfläche auf der ein Duplo lag. Ich nahm mir den Duplo und schaute darauf. Auf der Verpackung stand ‚Willst du mit mir gehen?' und dann ein Kästchen mit ‚Ja' und eins mit ‚Nein'. Als ich wieder zu ihm sah, kniete er vor mir und zog eine längliche Schachtel aus der Jackentasche.
„Und?", fragte er und ich nickte ganz schnell und viel. Ich drückte ihm einen Kuss auf die Lippen während er noch lächelte. Als ich mich von ihm löste, drückte er mir die Schachtel in die Hand. Ich nahm den Deckel ab und sah eine wunderschöne silberne Kette mit einem Herzanhänger. Auf der Rückseite des Anhängers war ein Unendlichkeitszeichen eingraviert.

Zach nahm sie aus der Schachtel und ging sie mir um. Ich fasste an mein Dekolleté und ertastete das kalte Silber des Anhängers.

Ich drehte mich wieder zu ihm und küsste ihn. Er erwiderte sofort und setzte sich neben mich aufs Sofa. Zum Luftholen lösten wir uns voneinander und seine Stirn berührte die meine.

Ich fing an leise zu Lachen, er tat es mir nach.
Wir gingen auseinander und er stand auf. „Ich geh mich mal umziehen.", sagte er und ging aus dem Raum. Ich drückte wieder auf Play und schaute auf den Bildschirm.

Nach ein paar Minuten kam er wieder und setzte sich neben mich aufs Sofa. Er hatte mal wieder eine Jogginghose und ein enges Shirt an, wodurch man seine Muskeln sah. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und er zog mich näher an sich ran.
Ich strich langsam über sein Sixpack während ich immer noch auf den Fernseher fixiert war. Jeder Muskel spannte sich unter meinen Fingern an und ich schmunzelte leicht. Ich spürte seinen Blick auf mir und guckte unschuldig zu ihm hoch.

Seine Iris war fast schwarz und glitzerte. Er befeuchtete seine Lippen und drückte mir einen Kuss auf den Haaransatz.

Schmunzelnd sah ich wieder zum Fernseher.
Irgendwann wurde ich müde und rieb mir über die Augen und gähnte gleichzeitig. Zach schaute zu mir runter und schmunzelte. „Müde?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Jaja, ich glaub auch.", sagte er und grinste. Er stand auf und hob mich im Brautstyle hoch. „Eyyy. Ich kann selber gehen.", schmollte ich. Er zuckte nur mit den Schultern und ging in Richtung Treppe.

In meinem Zimmer legte er sich zu mir und ich betete meinen Kopf auf seiner Brust.
„Zach?", sagte ich verschlafen. „Ja Baby?", gab er zurück und ich schmunzelte kurz. „Das war irgendwie nicht so romantisch.", „Was meinst du?", „Na wie du mich gefragt hast.", antwortete ich. „Ich bin ja auch nicht so eine Vollschwuchtel wie Adam.", sagte er und ich kicherte leicht.

Da hat er Recht. Die beiden ähneln sich überhaupt nicht. Also so gar nicht. Adam gibt vor perfekt zu sein, ist aber innerlich ein riesiges Arschloch. Zach benimmt sich bevor man ihn kennt erst wie ein Arsch, aber hat einen weichen Kern. Und das ist so süß.

Ich küsste ihm auf die Brust und schloss meine Augen.

Am nächsten Morgen stand ich auf und wie erwartet war Zach schon weg.

Ich ging ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meiner Haut und ich schamponierte meine Haare ein.
Ich rasierte mich und ging danach aus der Dusche. Ich kuschelte mich in einen Bademantel und stellte mich vor den Spiegel, der von dem Wasserdampf beschlagen war. Ich wischte mit dem Ärmel drüber, um mich betrachten zu können.
Okay, das klang arrogant.

Ich bürstete meine schwarzen Haare und cremte mein Gesicht ein.

In meinem Zimmer zog ich mich an und ging runter um Frühstück zu Essen.
Ich machte mir einen Toast und streichte Nutella drauf. Dann machte ich mir noch einen Kaffe und setzte mich an die Kücheninsel.

Mein Handy gab einen Ton von sich und leuchtete auf, als ich einen Schluck von meinem Kaffe nahm.

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Housemaid Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt