Kapitel 32

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Und für einen Moment dachte ich dies wär Jorge Blanco, denn er sah ihm so verdammt ähnlich aus. Seine Haare saßen genau so wie seine damals, vielleicht sind sie heute ja anders. Trotzdem hatte er grüne Augen und so weiter, weshalb mir erst der Atem stockte.
Mechi ging wütend auf ihn zu und motzte ihn an, aber er war völlig dicht. Ich war immer noch verwirrt wie ich überhaupt nur an Jorge nach all den Jahren denken konnte, und dachte so ein fremder Mann war Jorge. Ich hatte wohl zu viel Wein. Ja, der Wein wars.
Ich setzte mich zurück ins Auto, und wartete auf Mechi, die alles klärte. Wo wir schon beim Thema Jorge sind, kann ich ja so die kleinen Sachen erzählen, die ich weiß und die in den letzten fünf Jahren passiert waren.
Lara und Jorge hatten ja damals ein Baby erwartet, was leider eine Fehlgeburt war. Beide waren am Boden zerstört und waren so in einem schwarzen Loch vertieft, dass sich ihre Liebe in Luft auflöste und sie sich trennten und alle ihre Zukunftspläne in Luft auflösten. Lara ist nach Ohio zu einer Freundin gezogen, doch ist auch oft in LA. Seit dem habe ich nichts mehr von Jorge gehört, was auch denke mal besser ist.
»Schuldigung, der Typ war voll dicht. Den musste ich erstmal wach rütteln.« sagte Mechi erschöpft als sie das Auto betrat.
»Kein Problem, ist alles in Ordnung?« fragte ich und sie nickte und fuhr los. Kurze Zeit später hat sie mich abgesetzt und ich konnte es kaum erwarten kn mein Bett zu springen und mich einzukuscheln. Würde man unser Penthouse betreten, hängt erst ein schwarz weiß Bild von mir und Adrian, wie er hinter mir stand und seine Hände um mich wickelte und meinen Kopf küsste. Er war ein Mann fürs Leben. Anständig, verdiente gutes Geld, ehrlich, vertrauenswürdig und vieles was andere Männer nicht sind. Außerdem ist Adrian derjenige, mit dem ich eine Familie gründen will. Ich wollte seine Frau sein und mit ihm wundervolle Kinder groß ziehen. Zugegeben, die letzten Jahre war ich mir mit meiner Beziehung zu Adrian nicht im Klaren und zweifelte auch manchmal dran, ob ich ihn liebte oder mein Herz immer noch für meinen damaligen Lehrer schlug.
Doch jetzt ist es nur Adrian.
Ich ging in unser recht großes Schlafzimmer und setzte mich aufs Bett, wo ich einen tollen Ausblick auf ganz New York hatte. Ich musste an meine Familie denken. Ich habe sie sehr selten gesehen, und vermisse sie sehr sogar, doch mein Job lässt das nicht zu.
An manchen Nächten konnte ich kein Auge zu drücken, da ich in Tränen versank, vor allem wenn Adrian verreist und ich alleine bin.
Den nächsten Tag verbrachte ich im Atelier, wo das Cover geshootet wurde für die Februar Ausgabe der Vogue. Ich konnte natürlich nicht die ganze Zeit bleiben, da ich viele andere Sachen zutun habe.
Ich fuhr zurück in mein Büro und öffnete die Tür, als ich meinen Augen nicht trauen konnte. Adrian saß auf meinem Bossstuhl und wartete.
»Omg!« sagte ich überglücklich und sprang in seine offenen Arme.
»Ich dachte du kommst erst nächste Woche.« sagte ich sprachlos
»Ich konnte paar Sachen schneller erledigen, und wollte dich unbedingt sehen.« sagte er und küsste mich leidenschaftlich auf den Mund als ich meine Arme um seinen Nacken schling.
»Lust auf Mittagessen?« fragte er als wir uns lösten.
»Jap!« sagte ich wie ein kleines Kind und so gingen wir beide nach unten zur Lobby und gingen Hand in Hand durch das Gebäude und liefen die Straßen überglücklich entlang und hielten Händchen. Ich wusste nicht wie ich es beschreiben soll, doch an seiner Seite war ich glücklich. Wirklich glücklich.
»Ein Tisch für zwei, bitte.« sagte Adrian und wir folgten der Managerin zum Tisch. Wir bedankten uns und setzten zu Tisch als er sanft meine Hand griff als sie auf dem Tisch war. Ich schmunzelte als unsere Hände nach einander griffen. Wir bestellten uns einen Rotwein und beide Steak.
Die Kellnerin schenkte uns den Wein ein den wir zuerst genüsslich tranken.
»Die Hochzeitsplanerin hat gestern bei angerufen, sie hat mich nach der Farbe der Servietten gefragt. Beige oder Weiß?« fragte mich Adrian während meine Gedanken komplett woanders waren.
»Tini?« fragte Adrian verwundert
»Tut mir leid.« sagte ich murmelnd voll aus dem Wind
»Alles ok? Du scheinst heute etwas abgelenkt zu sein. Alles in Ordnung?« fragte mich mein noch-
Nicht Ehemann und schaute mich besorgt an.
»Ach nein alles gut, ich bin nur müde.« log ich verwandelte sein besorgtes Gesicht in ein erleichtertes. Während Adrian kurz aufs Klo ging trank ich weiter vom Wein und schaute durchs Restaurant, als plötzlich zwei Männer den Eingang betraten, und die Managerin sie zum Tisch führte und ich dachte das ich gleich umkippe. Dieses Mal war es er, und nicht der Wein.

Hey ihr Lieben!
Sorry das so lange nichts kam aber ich hoffe das Kapitel mögt ihr!
Wer ist es denn wohl???

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