Kapitel 13- Was ist los?

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Jenny's POV

Ich ziehe mich aus der Umarmung und gehe rüber zu Gibbs. Ich lächle ihn an und stelle mich neben ihn. Eigentlich habe ich erwartet, dass er mich in den Arm nimmt, doch er rührt sich nicht. Nachdem die anderen sich auch wieder voneinander gelöst haben, gehen wir wieder zurück zum Navy Yard. Ich steige sofort die Treppe hoch und öffne die Tür zu meinem Büro. Nachdenklich setze ich mich an meinen Tisch. Ich denke an Jethro und frage mich wieso er keine Anstalten gemacht hat mich zu umarmen. Seit wir zusammen sind, ist er liebevoller und zärtlicher und er hat auch kein Problem, dass den anderen zu zeigen, doch vorhin hat er mir nicht mal in die Augen geschaut. Ich weiss genau, dass wenn ich ihn fragen würde, dass er es abstreiten würde. Trotzdem laufe ich die Treppen wieder hinunter und stelle mich vor Gibbs Tisch. Er schaut verwundert hoch und lehnt sich zurück. Tony und McGee sind nicht mehr da, da Jethro ihnen frei gegeben hat. "Abby, sagt du sollst runter kommen.", sage ich bestimmt. Er schaut mich prüfend an und antwortet "Wir haben aber keinen Fall." Ich nicke und sage so neutral wie möglich: "Ich weiss, aber sie wollte dir etwas zeigen." Gibbs hebt eine Augenbraue und steht auf. Ich folge ihm unauffällig. Er drückt auf den Knopf neben dem Fahrstuhl und die Türen öffnen sich. Bevor sie sich schliessen können, springe ich rein. Gibbs schaut mich zwar fragend an, sagt aber nichts. Bevor der Fahrstuhl unten ankommt, drücke ich den Notschalter. "Du hättest auch gleich sagen können, dass du mit mir reden willst.", sagt Jethro und lächelt. Ich drücke ihn an die Wand und flüstere in sein Ohr: "Ich hatte so Sehnsucht nach dir." Jethros Körper verkrampft sich, das spüre ich deutlich, trotzdem küsse ich ihn sanft am Hals. Der Grauhaarige will etwas sagen, doch ich verschliesse seine Lippen mit einem Kuss. Er küsst mich zwar zurück, doch ich merke deutlich seine Zurückhaltung. Ich löse mich von ihm und schaue ihn prüfend an. "Du weisst, dass wir das nicht tun sollten.", seufzt Jethro und hebt mich an den Schultern sanft zurück. "Was ist los Jethro?", seufze ich und mache einen Schritt zurück. "Was meinst du?", fragt Jethro ahnungslos. "Heute Mittag, du hast mich ignoriert, du distanzierst dich von mir, du lässt mich nicht mehr an dich ran.", antworte ich ihm leise. Er schaut zu boden und sagt, was ich erwartet habe: "es ist nicht wegen dir, damit muss ich selber fertig werden." Ich schüttle den Kopf und schaue Jethro fest an. "Rede mit mir bitte.", bitte ich und schaue ihm flehend in seine blauen Augen. "Es ist nichts Jenny, vertrau mir.", antwortet er und küsst mich sanft auf die Wange. Er drückt den Schalter, der Fahrstuhl setzt sich in Bewegung und Jethro steigt aus. Ich bleibe stehen und schaue verwirrt auf meinen Freund, der an seinem Schreibtisch sitzt. Ich laufe mit schnellen Schritten hoch in mein Büro. Was ist los mit ihm, denke ich. "Ich liebe ihn doch.", flüstere ich und verbirge den Kopf in meinen Händen. Vom restlichen Tag bekomme ich fast nichts mehr mit. Früh mache ich Feierabend und fahre sofort nach Hause. Wie immer fülle ich ein Glas mit Bourbon und starre in die dunkle Nacht hinaus. Ich weiss nicht, was ich tun soll. Soll ich mit Jetrho reden? Nachhaken? Zu ihm Fahren? Ich ringe mit mir, doch schlussendlich schnappe ich mir meinen Autoschlüssel und fahre los.

Ncis- drei WorteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt