Kapitel 23- Ruh dich aus!

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Gibbs POV

"Jethro", ertönte eine sanfte Stimme an meinem Ohr. "Jen, komm her.", flüstere ich und ziehe sie näher an mich. "Du musst zur Arbeit.", sagt sie immer noch zärtlich, doch bestimmt. Ich öffne meine Augen und lächle. Das kommt zwar selten vor, aber immer häufiger und vorallem wenn Jen in der Nähe ist. Sanft küsse ich sie und lege mich auf sie. Die letzte Nacht war toll. Ich habe wieder einmal gemerkt, wie sehr ich sie liebe. Sie fängt an übertrieben zu husten und zu röcheln. Belustigt schaue ich sie an. "Du bist so schwer.", keucht sie, lacht aber dabei. Ich gebe ihr als Antwort einen Kuss und gehe von ihr runter. Sie steht auf und öffnet meinen Kleiderschrank. "Meinst du es fällt auf, wenn ich mit einem Pullover von dir zur Arbeit fahre?", fragt sie grinsend und hält sich meinen roten Pullover vor ihren perfekten Körper. Ich mustere sie von oben bis unten, dann sage ich grinsend: "nein, passt perfekt." Sie lacht und fragt mich: "kannst du noch bei mir vorbei fahren. Ich kann schlecht mit den vorherigen Kleider zur Arbeit fahren." Ich nicke und stehe auf. Ich stelle mich hinter sie und umfasse mit meinen Händen ihren Bauch. Sanft küsse ich sie den Hals hinunter und sie schliesst geniesserisch die Augen. "Du solltest jetzt wirklich zur Arbeit gehen.", nuschelt sie und dreht sich zu mir um. Ich nicke und küsse sie. Dann ziehe ich ganz langsam mein Shirt vor ihr aus und sehe wie sie anfängt zu lächeln. Ich ziehe sie zu mir und küsse sie erneut. Sie erwidert den Kuss, drückt mich dann aber sanft von ihr. Lächelnd drehe ich mich um und ziehe mich nun vollständig an. Währenddessen kämt sie ihre Haare und wartet unten auf mich. Ich steige die Treppen hinab und öffne ihr die Tür nach draussen. Sie steigt in ihr Auto. "Bis nachher im Navy Yard.", sage ich lächelnd zu ihr und beuge mich zu ihr runter. Sie gibt mir einen Kuss, dann schliesst sie die Autotür. Ich steige ebenfalls in mein Auto und fahre in die andere Richtung zum Navy Yard. Dort angekommen steige ich mit einem Grinsen auf den Lippen aus und betrete das Gebäude. Mit schnellen Schritten laufe ich auf den Fahrstuhl zu, der sich sofort öffnet, als ich auf den Schalter drücke. Ich steige ein, drücke wieder einen Schalter und die Türen schliessen sich wieder. Mit einem berühmten "Pling", öffnen sich die Türen wieder und ich steige aus. Sofort strömt mir der vertraute Duft, des Grossraumbüros entgegen und ich atme tief ein. Seit langem bin ich wieder glücklich, das merken auch die anderen Agents, denn Tony fragt mich sofort: "Boss, heute gute Laune?" Ich nicke nur und setze mich an meinen Schreibtisch. "Tony, gib das wieder her!", höre ich plötzlich eine weibliche Stimme. Ich drehe den Kopf und sehe wie Ziva, Tony auf den Rücken gedreht hat und seinen Arm verdreht auf den Rücken drückt. Er hat irgendetwas in der Hand und keucht auf, als Ziva seinen Arm noch mehr verdreht. Sie zischt ihm immer wieder drohende Worte ins Ohr, was Tony nur noch mehr zum Grinsen bringt. Ich schaue den beiden eine Weile zu, doch plötzlich stuze ich. Moment mal, Ziva ist hier? Ich stehe auf und stehe vor die beiden mit ernstem Gesichtsausdruck. "Tschuldige Boss.", keucht Tony und Ziva lässt von ihm ab. Er gibt ihr der geklaute Gegenstand zurück und Ziva verzieht sich schnaubend wieder an ihren Platz zurück. "Ziva, was machst du hier?", frage ich sie und stelle mich vor sie. "Arbeiten", sagt sie und lächelt mich unschuldig an. "Geh nach Hause, ruh dich aus und komme nicht vor morgen wieder zurück!", sage ich bestimmt und schaue sie durchdringend an. Sie hält meinem Blick eine Weile stand, doch dann seufzt sie und steht auf. Sie packt ihre Sachen und geht zu Tony rüber, dann gibt sie ihm einen langen Kuss und schaut dann provokativ grinsend zu mir rüber. "Nicht bei der Arbeit.", ermahne ich die beiden lächelnd. Ziva verlässt das Grossraumbüro und ich sehe wie Tonys Blick an ihrem Hintern kleben bleibt. Eine Hand auf seinem Hinterkopf reicht, um ihn empört aufblicken zu lassen. "Wofür...", fängt er an, doch als er meinen Blick sieht, nickt er und murmelt ein: "Tschuldige Boss." Ich nicke lächelnd und knalle beiden Agents einen Stapel Akten auf den Tisch. Ich höre nur noch Tonys protestierende Rufe, als ich zu Jen die Treppe hinauf steige. Leise öffne ich die Tür und sehe sie konzentriert am Schreibtisch sitzen. Ich räuspere mich und sie schreckt hoch. "Jethro, mach das nie wieder.", sagt sie und atmet langsam aus, um ihren Puls zu normalisieren. Ich gehe auf sie zu und küsse sie zärtlich. "Jethro, nicht hier.", sagt sie sofort und will mich weg schieben, doch ich schaue ihr tief in die Augen und küsse sie dann noch einmal so, dass sie nicht anders kann, als den Kuss zu erwidern, was sie dann auch tut. Ich lächle in mich hinein. Ich wusste schon immer, was Jenny gerne mag und was ich tun muss, um sie zu etwas zu überreden. Leider weiss sie das bei mir auch, was sie gestern mehrmals bewiesen hat. "Kann ich heute Abend zu dir kommen?", fragt sie leise und zieht mich näher an sie. "Klar, du kannst dann kommen, wann du willst.", flüstere ich in ihr Ohr und schaue ihr tief in die Augen "Ist das in Ordnung wenn ich hoch komme, um dich abzuholen, wenn wir Mittagspause haben?", frage ich sie und schaue sie hoffnungsvoll an. Sie lächelt und nickt. "Klar, gerne.", fügt sie hinzu und schiebt mich langsam Richtung Tür. Ich drücke extra dagegen und so stemmt sie mich mit aller Kraft weiter, bis ich schon fast draussen bin. Bevor sie die Tür schliessen kann, drücke ich ihr einen Kuss auf die Wange und drehe mich um. Plötzlich dreht Jen mich wieder und gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund. "Das musste sein.", grinst sie und schliesst die Tür. Ich schüttle lächelnd den Kopf und steige dann die Treppe hinunter. Wie immer sehe ich DiNozzo nicht arbeiten und McGee, der sich darüber aufregt. Ich laufe weiter, an Tony vorbei und meine Hand landet auf seinem Hinterkopf. Tony schreckt zusammen, murmelt eine Entschuldigung und fängt endlich an seine Arbeit zu machen. Ich setze mich gar nicht erst, sondern gehe zu meinem Kaffeedealer. Abby bringe ich einen Cafpow und Ducky und Palmer gebe ich für den Rest des Tages frei. So nimmt den Tag seinen Lauf und ich kann es gar nicht erwarten Jen am Abend zu sehen. Etwa um 18:30 Uhr gehe auch ich nach Hause, meine Agents habe ich schon früher nach Hause geschickt. Zuhause angekommen, öffne ich ein Bier und setze mich auf die Couch. Kaum sitze ich, klingelt es. Ich öffne lächelnd die Tür, doch es sind nicht die erwarteten grünen Augen, in die ich blicke, sondern braune, verweinte, rotgeschwollene Augen.

Ncis- drei WorteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt