Jennys POV
Ich stehe gerade auf, um zu Ducky in die Autopsie zu gehen, als sich die Tür öffnet und ich in Jethros blaue Augen blicke. Mir fällt wieder ein, was er gesagt hat und ich versuche möglichst gleichgültig zu klingen, als ich frage: "was willst du?" Er seufzt und kommt auf mich zu. "Ich wollte mit dir reden.", gesteht er und schaut mich bittend an. "Sag, was du sagen musst.", antworte ich ihm und setze mich an meinen Schreibtisch. Er schaut etwas unsicher umher und fängt dann an zu reden: "Jen, es tut mir Leid, glaub mir. Ich wollte dich nicht verletzen." "Hast du aber.", erwidere ich trocken und lehne mich abwartend zurück. Ich weiss, dass es ihm nicht gut geht, alleine schon, dass er unsicher wirkt, ist für Gibbs ungewöhnlich, doch er sollte nicht den Eindruck bekommen, dass er mit mir spielen kann. "Ich weiss Jen, doch bitte glaub mir ich wollte dich nicht verletzen. Ich bereue, was ich gesagt habe. Sag mir wie kann ich das wieder gut machen." "Jethro, das war nicht leicht für mich und ich weiss nicht, ob du es je wieder gut machen kannst.", antworte ich ihm erhlich und es zerreist mir fast das Herz, als ich sehe, wie Jethro um die Tränen kämpft. Man sieht es ihm nicht an, doch ich kenne ihn gut genug, um zu wissen, was in ihm vorgeht. "Nein, Jen bitte tu mir das nicht an. Bitte nicht.", flüstert er und schaut mich mit so viel Liebe in den Augen an, dass ich selbst mit mir kämpfen muss. Ich stehe auf und gehe langsam auf ihn zu. "Ich brauche Zeit.", flüstere ich und schaue ihn bittend an. Er nickt und nimmt mein Gesicht in beide Hände. "Aber dann versprich mir, dass du mich nicht mehr ignorierst. Ich ertrage das nicht.", flüstert er, ich versuche zu lächeln und nicke. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirne und nimmt mich in die Arme. "Wenn ich vor deiner Haustür stehe, weisst du es.", sage ich und ziehe mich sanft aus der Umarmung. Er nickt und lächelt, dann geht er aus der Tür. Ich sinke seufzend auf meinen Stuhl und schüttle über mich selbst den Kopf. Ich weiss, dass ich Jethro liebe, trotzdem habe ich ihn abgewiesen. Das musste sein, rede ich mir ein und atme tief durch. Ich stehe wieder auf, weil ich ja zu Ducky wollte. Also laufe ich runter und sehe Tony leise mit Gibbs sprechen. Jethro wirkt aufgelöst und Tony spricht wild gestikulierend auf Gibbs ein. Typisch Italiender, denke ich, die reden mehr mit den Händen, als mit dem Mund. Ich nehme den Fahrstul, um in die Autopsie zu gelangen. Unten werde ich mit: "Jethro, ich bin noch nicht fertig.", begrüsst. "Das sehe ich Ducky.", antworte ich und stelle mich neben ihn. "Oh, Director, das ist selten, dass ich sie hier unten sehe.", antwortet er und zieht sich die Latexhandschuhe von den Händen. Ich nicke zustimmend. "Ich weiss, doch ich wollte mich über den Fall informieren." Der Pathologe schaut mich prüfend an und meint dann: "Gibt nicht Jethro dir die Informationen." Ich nicke und antworte ihm: "Ja, eigentlich schon, ach Ducky es ist kompliziert." Ducky nickt zustimmend und geht nicht weiter darauf ein, worüber ich sehr froh bin. "Also, dieser werte Mann heisst Leutnant Cooper. Es sieht aus, wie Selbstmord. Auf dem Baum hat man Schmutzabdrücke von seinen Schuhen gefunden. Sieht aus, als wäre er vom Baum gesprungen und trotzdem hat man am Seil, dass er sich um den Hals geschnürrt hat, Fingerabdrücke gefunden, die nicht von ihm stammen." "Aber wieso sollte sich der Leutnant erhängen?", frage ich ihn. Ducky zuckt mit den Schultern und meint: "für das ist das Team da." Ich nicke und verabschiede mich mit einem: "danke Ducky." Ich drücke auf den Schalter, die Türen öffnen sich und Jethro steht vor mir, trotzdem steige ich ein. Keiner sagt was und schon haben sich die Türen geöffnet und ich steige aus. Als ich an den anderen Agents vorbei gehe, spüre ich die mitleidigen Blicke auf meinem Rücken, offenbar haben sie mitbekommen, dass zwischen Jethro und mir nicht alles in Ordnung ist. Seufzend öffne ich die Tür zu meinem Büro und fange an aufzuräumen und Telefonate zu erledigen. Inzwischen ist es Nachmittag und ich beschliesse nach Hause gehen. Vorher schaue ich aber noch bei Ziva im Krankenhaus vorbei. Leise öffne ich die Tür und sehe Ziva immer noch blass in ihrem Bett liegen. "Hey, Ziva.", begrüsse ich sie und trete näher. "Hey, ist Tony nicht da?", fragt sie und blickt hinter mich, ob Tony doch noch im Zimmer steht. Ich schüttle den Kopf. "Nein, hat er dich nicht besucht?", frage ich sie und setze mich aufs Bett. "Nein, er ist seit zwei Tagen nicht mehr gekommen.", sagt sie etwas enttäuscht. Ich probiere aufmunternd zu lächeln und erkläre ihr, weshalb Tony keine Zeit hatte. "Ich glaube, das ist wegen Jethro, wir hatten einen Streit und Tony gab ihm Ratschläge." Jetzt setzt sich Ziva erschrocken auf. "War euer Streit so schlimm, dass Gibbs Ratschläge von Tony angenommen hat?" Ich nicke traurig. "Oh, das tut mir Leid.", sagt sie leise und nimmt mich in den Arm. "Wann kannst du nach Hause?", frage ich sie und löse mich von ihr. "Der Arzt hat gesagt, sie untersuchen mich morgen und wenn es mir gut geht, kann ich in zwei bis drei Tagen nach Hause.", erklärt sie. "Ich sollte dann auch wieder gehen.", sage ich entschuldigend zu ihr und stehe auf. "Machs gut Jen und viel Glück mit Gibbs.", sagt sie aufmunternd und zwinkert mir zu. "Danke Ziva.", antworte ich und gehe aus der Tür. Auf dem Parkplatz angekommen, steige ich in mein Auto und fahre nach Hause.
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Ncis- drei Worte
FanfictionEine Bombe, ein Kuss und eine Frau im Koma. Wacht Ziva, doch noch auf? Oder hat Tony seine grosse Liebe für immer verloren? eine Tiva Story mit McAbby und Jibbs Romantik und Drama in Einem