Chapter 4.

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Fünf Minuten vor 3pm sitze ich auf meinem Bett und starre die Wand auf Kates Seite an. Kate die vor einer halben Stunde gegangen ist hat sich nochmals bei mir entschuldigt und meinte das ich einfach froh sein soll nicht den Bus nehmen zu müssen.

Ich seufze als plötzlich jemand die Tür aufreißt..Colt, er gibt sich nicht einmal mehr die Mühe anzuklopfen. Ich sehe ihn an, „Bist du fertig?" fragt er und mustert mich. Ich nicke, stehe auf und nehme meine Tasche vom Bett. Ich folge Colt und schließe hinter uns die Tür und Sperre ab, beschließe aber nichts dazu zu sagen wie er die Tür einfach aufgerissen hat.

Stumm folge ich ihm zu seinem Auto. Sein etwas längeres braunes und gelocktes Haar sieht einfach so gut aus, unter dem weißen Shirt das er trägt zeichnen sich seine Muskeln ab und ich merke wie sich eine Hitze in mir auf baut als ich mich bei dem Gedanken daran erwische wie er es auszieht. Ich werde schlagartig rot und er sieht zu mir  als hätte er meine Gedanken gelesen.

Seine grauen Augen mustern mich kurz „Warum willst du eigentlich in die Stadt?" fragt er dann schlicht. Ich schlucke den Knoten der sich in meinem Hals gebildet hat runter und räuspere mich „Ich will nur ein bisschen was für mein Zimmer kaufen" antworte ich. Er nickt und sperrt sein Auto dann auf und setzt sich.

Ich atme tief ein und aus und öffne die Beifahrertür und setzte mich. Nachdem er vom Parkplatz weggefahren ist macht er das Radio an und dreht es auf. Ich zucke zusammen weil die Musik so laut ist und leider überhaupt nicht mein Geschmack.

Er scheint es zu bemerken, denn er schaltet die Musik leiser aber nicht ganz aus. Ich werfe ihm einen dankend Blick zu und er lacht „Was hörst du denn für Musik wenn dich das so erschreckt?", ich überlege kurz bevor ich antworte „Naja...ich schätze ich höre meistens Radio also...so alles gemischt" er nickt.

Ich sehe aus dem Fenster, Hoffentlich sind wir bald da..es ist seltsam mit Colt in einem Auto zu sitzen..ich frage mich jedoch was er in der Stadt will?.

Endlich sind wir da und Colt versucht auf einem überfüllten Parkplatz einen Platz zum parken zu finden. Ich muss leicht grinsen als er einer Frau vor uns den Parkplatz klaut und steige dann aus. Erstaunlicherweise steigt er auch aus und geht zu mir „Wann willst du wieder heim?" fragt er und sieht mich an. Ich sehe ihn verwirrt an „Ich dachte ich nehme den Bus" antworte ich dann, er zieht eine Augenbraue hoch „So weit ich weiß ist es so wenn Frauen einkaufen gehen das sie so viel kaufen, dass sie es selbst nicht mehr tragen können und du willst Bus fahren?" er grinst breit.

Ich lache leicht „Ich hatte nicht vor so viel zu kaufen" antworte ich dann, „Sei einfach um 5pm wieder hier am Auto" sagt er und geht weg. Ich blicke ihm nach und knurre er denkt wohl er könnte einfach bestimmen was ich tuen soll..aber meinetwegen besser als den Bus zu nehmen.

Als erstes versuche ich mir einen überblick in der riesigen Mall zu verschaffen, nachdem ich ein kleines Geschäft mit Deko Artikeln gefunden habe, beschließe ich hier als erstes reinzugehen. Ich kaufe Bilderrahmen eine kleine Pflanze und eine Kuschelige Decke.

Dann fällt mir ein, dass wenn ich sich schon hier bin, mir auch ein paar neue Kleider zulegen könnte. Ich suche mir das nächst beste Kleidergeschäft und sehe mich um.

Überall sind Sommer Kleider und ich Ende mit zwei neuen Sommerkleidern und einer neuen Jeans, sie ist zwar enger als die Jeans die ich normalerweise trage aber sie gefällt mir. Ich sehe auf die Uhr, ich habe noch eine halbe Stunde bevor ich zurück zum Parkplatz gehen sollte. Während ich durch die Mall schlendere sehe ich ein Geschäft mit wunderschöner Unterwäsche und bleibe vor dem Schaufenster stehen und starre rein.

Nachdem Gedanken an einen neuen bequemeren Bh beschließe ich in das Geschäft zu gehen. Tatsächlich finde ich zwei Modelle die mir gefallen und gehe sie anprobieren. Am Ende entscheide ich mich für einen Bügellosen alt rosé farbenen spitzen Bh.

Er ist zwar etwas teurer aber ich beschließe mir heute einfach mal was zu gönnen und kaufe den passenden Slip dazu. Ich habe tatsächlich länger gebraucht als erwartet und mit den ganzen Tüten in der Hand läuft es sich auch nicht gerade schnell. Ich sehe Colt ans Auto gelehnt da stehen, er sieht mich an und grinst als er die ganzen Sachen sieht. Ich werde rot „Tut mir leide ich habe ein bisschen die Zeit vergessen" gestehe ich und er nickt, „Soll ich dir mit den Sachen helfen?" ich nicke und er nimmt mir ein paar Tüten ab und stellt sie auf die Rückbank.

Als sein Blick plötzlich auf die Tüte mit der Unterwäsche fällt grinst er leicht und ich werde schlagartig rot und ziehe sie weg. Er setzt sich ohne ein weiteres Wort und ich setzte mich stumm wieder auf den Beifahrersitz. Ich frage mich was er die ganze Zeit wohl gemacht hat.

Er startet den Motor „Hast du Hunger?" fragt er und ich sehen ihn erstaunt an „Ja schon", „Dann lass uns was essen gehen" ich nicke leicht, erstaunt über sein Angebot etwas essen zu gehen. Nach einer halben Stunde hält er vor einem Italienischen Restaurant und steigt aus, ich sehe mich um und steige dann auch aus.

Er wirft einen Blick zurück zu mir und geht dann vor. Nachdem uns ein Kellner zu einem freien Tisch gebracht hat, nehmen wir Platz. Ich sehe mich um und sehe dann zu Colt. Er grinst mich an „Das essen hier ist gut keine Sorge" ich nicke und lächle leicht „Wenn du das sagst". Seine Anwesenheit macht mich nervös und ich nehme mir die Karte.

Wir bestellen beide eine Pizza und er sieht mich an „Wie gefällt dir der Literatur Kurs?", ich richte den Blick auf ihn und sehe ihm in die Augen „Ja, ganz gut..ich war erstaunt dich zu sehen..genau wie im Kunst Kurs" gebe ich zu und er grinst.

Wir essen und reden ein bisschen weiter über unsere Kurse. Um 7:30pm bringt er mich zurück zu meinem Zimmer und hilft mir beim tragen. Ich bedanke mich und er lehnt sich an die Tür „Hast du Lust auf eine Party am Freitag?" er betrachtet mich. „Ich weiß nicht" antworte ich, „Kate wird auch kommen, sie könnte dich mitnehmen" sagt er und geht einen Schritt auf mich zu. Ich sehe verwirrt und überfordert zu ihm als er seine Hand nach mir ausstreckt und mir eine Haarsträhne hinters Ohr streicht.

Verlegen sehe ich ihn an, seine Pupillen sind leicht geweitet und er beugt sich zu mir. Er will mich küssen denke ich, als er seinen Mund an mein Ohr bringt und flüstert „Übrigens die Unterwäsche in der Tüte kannst du dann gerne anziehen" sein warmer Atem Streif meinen Hals und ich bin plötzlich wie erstarrt.

Ich merke nur noch wie sich die Gänsehaut auf meiner Haut bildet, während er sich grinsend von mir entfernt und mich im Zimmer stehen lässt. Verdutzt sehe ich ihm nach und stoße die angehaltene Luft aus die sich in mir gesammelt hat.

Light up the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt