Kapitel 10

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Ich öffne die Tür und es ist hellichter Tag

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Ich öffne die Tür und es ist hellichter Tag.
Sofort laufe ich hindurch und ich sehe nur Landschaft.

Ich laufe nach links auf die Straße.
Aus der Hoffnung heraus,dass ein Auto sie entlang fährt-mich nicht überfährt-sondern mit nimmt.

Ich renne in Höchstgeschwindigkeit und ignoriere das heftig ziehende Gefühl in meinen Seiten.

Ich höre wie er hinter mir ist und mich verfolgt.
Wie ein Schatten verfolgt er mich.
Und in mir macht sich so viel Panik breit,was mit mir passieren wird,wenn er mich kriegt.

Aus Frustration und viel zu viel Stolz renne ich in den angrenzenden Wald,der sich links und rechts,neben der Straße erstreckt.

Denn er kommt mir immer Näher und er würde mich gleich haben.

Ich sehe die ganzen Baustämme und die ganzen Büsche als auch Sträuche.

Immer weiter und weiter renne ich und ich höre nur die Blätter und Äste unter meinen Schuhen knirschen und brechen und meine schnelle Atmung.

Mein Instinkt treibt mich,trotz meiner noch wenigen vorhandenen Energie und höllischen,brennenden Schmerzen in meinen Lungen,weiter voran zu rennen.

Alles zu geben bis zum Anschlag.
Weg vor dem dunklen Schatten,der sonst nach mir greifen wird und mit in die Schattenwelt verschlucken wird,wie sie Taeyung ergriffen und verschleppt hat.

Sofort bleibe ich stehen und hole anstrengend Luft.
Ich drehe mich um...

Taeyung!

Ich muss zurück!

Ich krümme mich und halte mir meine stechenden Seiten.
Ich falle auf Knie und hole gierig Luft.

Ich spüre wie die Tropfen meiner Tränen über meine Wangen laufen und sie fallen auf den Waldboden.

Ich breche ins weinen aus und meine Gedanken überfluten mich mit Gewissensbissen.

Schuldgefühle,weil ich ihn alleine gelassen habe.
Ich bin einfach abgehauen,um mich in Sicherheit zu bringen.

Aber...sicher bin ich noch nicht.

Ich kenne weder die Umgebung,noch mein Aufenthaltsort.
Wo verdammte Scheiße bin ich?

Ich beruhige mich erstmal um einen kühlen Kopf zu bewahren

Ich starre auf den Boden...ich habe ein knackenden Ast gehört und ich kann mir ein kleines schmunzeln nicht unterdrücken.

Ich stehe wieder auf und sehe mich um.
Noch keiner zu sehen.

>>Egal,hinter welchen Baum du stehst...komme Näher und ich werde weiter rennen.<<

Ein amüsiertes lachen ertönt.
Durch den Adrenalin-Schub kann ich mich viel besser auf meine Umgebung und einzelne Geräusche konzentrieren.

Ich gehe leise nach links. Um Abstand zu halten.

>>Was habt ihr mit Taeyung
gemacht?<<

>>Er schläft...mehr oder weniger.<<

>>Bedeutet?<<,frage ich aber eigentlich will ich nur noch mehr Abstand zwischen uns bringen um wieder los rennen.

>>Naja...Jungkook,komm wieder mit.
Du weißt gar nicht,wo du bist.<<

>>Ich weiß,dass ich nicht mehr bei euch bin. Das reicht.<<
 
Wie aus der Pistole geschossen,renne ich wieder los durch Bäume,Blätter und Erde.
Der Andere ist wieder hinter mir und ich versuche ihn abzuhängen,aber er lässt es nicht zu und folgt mir.

Fuck! Jungkook! Überleg dir was!

Aufeinmal spüre ich,wie was mein Handgelenk streift und ich drehe mich um und ich erkenne meinen Entführer,dicht,hinter mir.

Und er springt auf mich und packt mich und wir fallen zu Boden.
Ich wehre mich und schreie und versuche alles um ihn von mir zu schütteln.

Ich wollte nicht wieder dahin!
Gefesselt!Wehrlos!Alleine!

Er dreht mich auf den Rücken und pint meine Arme über meine Kopf und er sitzt auf mir.
Seine Beine links und rechts,neben meinen Körper,lassen es nicht zu mich noch von ihm zu entfernen,zu lösen,oder zu befreien.
Ich stelle meine Gegenwehr ein.

Meine Brust hebt sich unregelmäßig und schnell.
Er schlägt auf mich ein.
Auf einen wehrlosen Jugendlichen.
Immer wieder treffen seine Fäuste mein Gesicht.
Er steht auf und trifft mich mit seinem Tritt,zwischen meinen Schritt.

Er tritt weiter auf mich ein und ich wimmere und krümme mich auf dem dreckigen Boden zusammen.

Ich öffne meine Augen,als ich erst Minutenlang nicht bemerke,dass er aufgehört hat.

Mein ganzer Körper schmerzt und es werden sich bald Muster aus verschieden-farbigen blauen Flecken darauf bilden.

Ich werde auf den Bauch gedreht und ich stelle meine Gegenwehr ein.
Ich habe gekämpft und versagt.

>>Du kapitulierst,also?<<

Meine Arme verdreht er auf meinen Rücken und schnürrt,mit Kabelbinder, meine Handgelenke fest.

Lost BoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt