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"Was machen wir jetzt, sage ich, als ich mich aufs Sofa schmeiße. Ich war schon lange nicht bei meinen Eltern gewesen.
"Ich habe wirklich keine Ahnung Sohn, aber ich werde mich hinsetzen. Irgendetwas wird mir schon einfallen. Wir werden das Problem lösen."
"Pa, wir müssen diese Männer finden. Diese Männer, die mir das angetan haben. Es muss ein Gegengift geben.
"Vielleicht nicht, spricht meine Mutter."
Ich schaue sie skeptisch an.
Was meint sie?
"Woher willst du das wissen Ma?"
"Äh nur so. Ich vermute es nur."
"Es muss ein geben, versucht mich mein Vater zu beruhigen. Aber zuerst müssen wir Martina beruhigen. Sie muss deine Stimme hören."
Ich nicke nur und schaue wieder zu meine Mutter. Sie ist irgendwie blass im Gesicht.
"Alles in Ordnung Ma?"
"Ja, es ist nur komisch dich so zu sehen. Es versetzt mich in die Vergangenheit."
Erneut nicke ich.

Ich hole mein Handy raus und sehe eine Nachricht. Von Martina. Ich liebe dich. ❤️
Ich muss leicht schmunzeln. Ich vermisse sie. Ihre Küsse, ihre Umarmungen. Einfach alles. Ich kann nicht ohne sie. Ich muss wieder zu ihr.
"Was ist mit der Schule, frage ich. Werdet ihr mich an einer Grundschule anmelden?"
"Das müssen wir mein Sohn. Du darfst nicht auffliegen. Alles muss realistisch aussehen."
"Ich möchte auf die, in der Nähe von Martina."
"Das lässt sich machen", antwortet mir mein Vater.
Meine Mutter immer noch von uns abgewandt. Ihr Blick. Sie schaut ins Leere. Ins nirgendwo.
Ich spreche sie später nochmal darauf an.

"Hier hast du schonmal ein zweites Telefon. Meine Nummer ist schon eingespeichert. Das Handy wirst du in Zukunft nur als Léon benutzen. Nur als Léon. Hier drauf muss ich dich jederzeit erreichen. Verstanden mein Sohn?“
"Ja Pa. Und meine Stimme?“
"Geduld mein Junge. Geduld. Ich bin dabei. Du fährst erstmal zur Grundschule. Schatz du wirst ihn begleiten." Er wendet sich an seine Frau.
"Oke, sagt sie nur und steht schon auf.

Ich folge ihr auf Tritt.
"Ist etwas" , frage ich sie als ich ins Auto einsteige.
"Nein, ich mache mir nur Sorgen Jorge. Das ist alles."
"Ich weiß. Ich weiß Mama. Aber es ist nur mal passiert. Ich hätte es auch niemals geglaubt. Wer stellt schon soetwas her. Unglaublich."

Sie sagt nichts mehr, sondern konzentriert sich nur auf die Straße. Sie ist wirklich merkwürdig.

Ich selbst versuche mich auf etwas anderes zu konzentrieren, doch es klappt nicht.
Meine Gedanken schweifen immer zu ihr. Was macht sie gerade nur? Was hätten wir getan, wenn das alles nicht passiert wäre. Wo wären wir jetzt?

Ich muss das Gegengift finden. Diese Männer, sie müssen wieder auftauchen.
Ich muss ihren Sitz herausfinden.
Wer ist ihr Chef? Haben sie überhaupt einen? Für wen arbeiten sie?
Doch vor allem wer hat das Mittel erstellt? Damit könnte man die ganze Welt außer Gefecht setzen. Immerhin würden alle schrumpfen. Das muss ich aufhalten.
Wer weiß, vielleicht begegne ich in ein paar Tagen auch einen geschrumpften Erwachsenen. Der das gleiche durchlebt wie ich gerade.

Das Auto bewegt sich nicht mehr und ich steige aus. Kinder rennen in meine Richtung. Von links nach rechts. Kreuz und quer. Alles nur die Grundschule nicht.
Ich atme tief ein und greife nach der linken Hand meiner Mutter.
Die Gedanken immer noch bei Martina...




Sorry Freunde, heute endlich mal wieder ein Update. Wenn auch kurz...verzeiht, doch das wird sich in Zukunft denke ich auch nicht ändern. Ich habe zur Zeit viel um die Ohren. Es ist so einiges passiert und deswegen. Für's schreiben finde ich einfach keine Zeit. Sobald ich welche finde, wie z. B. heute gehe ich auf diese Story.

Alles Liebe eure Rina❤️

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