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Das war nur die Vorstellung. Eine Illusion. Eine andere Welt. Als wir uns voneinander trennen bin ich wieder der alte. Der kleine Leon.

"Es tut mir so leid, was dir passiert ich Jorge. Kann man denn nichts dagegen tun?"

"Als erstes sollst du wissen, dass ich dich immer lieben werde Martina egal wie das hier enden wird."
Sie nickt und streichelt mir über die linke Wange.

"Meine Eltern wissen Bescheid. Dad konnte ein paar Techniken entwerfen, womit ich ein kleines bisschen Jorge sein konnte. Die Stimme. Mein Gesicht. Aber nur für eine kurze Zeit. Diese Tabletten hatte damals meine...meine Mutter hergestellt. Sie hatte dort in einem Geheimdienst gearbeitet."

Ihr Augen weiten sich.

"Oh mein Gott, sie trifft es wohl am schlimmsten. Ihr eigener Sohn", spricht sie jetzt.

Diesmal nicke ich und fahre fort.

"Es soll ein Gegenmittel geben. Aber dafür braucht meine Mum die alten Unterlagen womit sie diese Tabletten entworfen hat."

Ein Klopfen aus der Küche. Oh wir haben Mechi ja ganz vergessen.

"Komm ruhig rein, rufe ich laut, daraufhin öffnet sie die Tür und möchte sich die Jacke überziehen.
"Bleib doch Mechi, meldet sich wieder Tinita doch Mechi verneint nur.

"Ihr habt vieles zu bereden. Ich möchte euch nicht stören."

"Aber", greift Tini wieder an.

"Ich habe sie gebeten nichts zu sagen Schatz. Es war mir wichtig. Denn sie war die nächste Person. Die wichtigste neben deinen Eltern. Nur sie konnte dich am Stand halten. Sei nicht sauer auf sie. Sie hätte das gleiche für dich getan.

"Bin ich nicht", sagt sie und geht zu Mechi.
Eine Umarmung folgt.
"Wir sehen uns morgen Tinita, dann sprechen wir über alles."

"Danke Mechi. Danke vielmals."

Hinter sich schließt sie die Tür. Wir sind komplett allein. Wie früher hier in unserer Wohnung.

Wir schauen uns in die Augen.
"Es ist komisch Jorge. Wirklich. Sehr sehr komisch."
Ich muss kurz lachen.
"Ja das ist es sehr."

Plötzlich werden wir gestört. Mein Jorge Handy vibriert.
Papa.
"Was gibt es", gebe ich kurz und schnell von mir. Es ist kurz vor Mitternacht. Langsam fange ich an in diesem Pyjama zu frieren.

"Deine Mutter...deine Mutter..."

Mein Herzschlag setzt für einen Moment aus.
"Was ist mir ihr Dad?"

"Sie wurde mitgenommen", gibt er von sich.
Ich meine im Boden zu versinken.
"Wie und wo", reißt Tinita mir das Handy vom Ohr.

"Oh Hallo kleines. Ich...ich habe nicht...
"Er hat es mir gesagt. Ich weiß es, aber das ist jetzt nicht wichtig, unterbricht sie ihn.
"Kommt einfach so schnell ihr könnt vorbei, fügt er noch schnell hinzu und legt auf.

"Meine Mutter..."
"Wir werden sie finden Jorge. Lass uns jetzt erst zu deinem Dad."
Ihre Hand berührt meine Schläfe. So sanft und warm. Ihre Berührungen haben mir extrem gefehlt. Sie küsst mich auf dem Mund und holt mich in die Realität zurück. Ich habe mir jedes Bild vorgestellt, wo sie sein könnte oder was mit ihr passieren kann. Wer hat sie nur mitgenommen? Wer verdammt?

Ein Gedanke...ich greife zum Handy und wähle Valeria's Nummer. Sie befindet sich zurzeit noch bei Mechi. Ob sie nur schläft oder wach ist? Vielleicht belauscht sie ja Mechi und ihren Freund aus dem Gästezimmer.

"Ja bitte?"
"Valeria, du musst sofort herkommen."
"Was ist passiert?"
"Details folgen, komm einfach schnell vorbei. Bitte."
Ich lege auf und gehe mich umziehen.

Ich bin am überlegen, ob ich die Polizei informieren soll oder ob es Dad schon getan hat. Vielleicht will er die Polizei auch nicht einschalten.
Mama kann jetzt nur an einem Ort sein.
Ihr alter Arbeitgeber.
Ihr alter Arbeitsort.
Der Geheimdienst.



Hallo ihr da draußen, ja endlich mal wieder ein Kapitel. Wie jedes Mal dauert es sooooo lange. Sorry. Ich kann mich nur jedesmal aufrichtig entschuldigen.
Es werden nicht mehr so viele Kapitel folgen also bleibt noch bitte dran. ❤️

Noch ein schönes WE  👋🏽👋🏿👋🏻

R|NA





small loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt