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"Leon! LEON", höre ich mehrere Stimmen.
Verdammt. Ich war in Gedanken versunken.

"Ja", gebe ich schnell von mir. Ich sehe wie Valeria vor sich hinlächelt. Ich nutze die Chance, um mich von den dieser Situation zu befreien. "Wollen wir etwas spielen Valeria", frage ich sie und stehe schon auf den Beinen.

"Klar, sagt sie und folgt mir.

"Sag mal was ist eigentlich mit dir? Du führst dich wie eine Zicke auf. Was ist los?"

Es nervt, dass sie sich die ganze Zeit über das alles hier lustig macht. Es ist ernst. Wohlmöglich bleieben wir für immer geschrumpft.

"Was meinst du", stellt sie die Gegenfrage. Hatte ich mit gerechnet.

"Du machst dich über das alles hier lustig. Über mich und meine Freundin. Hör auf damit und hilf uns lieber. Hast du mit deinen Eltern schon den Kontakt gesucht? "

Ihr Blick verändert sich. Sie wirkt verletzt. Habe ich etwas falsches gesagt.

"Tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzen. Es ist nur diese Situation. Ich selbst. Ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle."

"Nein, ich muss mich entschuldigen. Ich habe mich ehrlich wie ein Kind verhalten. Dir ist das alles unglaublich wichtig mit ihr und ich mache mich darüber lustig wie du sagst. Das wollte ich nicht, nur komme ich auch nicht mit dieser Situation klar. Ich kann das nicht glauben. Es ist komisch. Und die Frage, ob ich mit meinen Eltern Kontakt aufgenommen habe, Nein. "

"LEON, höre ich meinen Namen sagen.

"Ja", rufe ich laut zurück.

"Wollen wir gleich eine Pizza essen gehen", fragt mich meine Freundin und bin wieder im Wohnzimmer angelangt. Gefolgt von Valeria.
"Ich werde Vale nach Hause bringen. Geht nur", zwinkert mir Mechi zu und greift nach ihrer Jacke, die sie neben ihr auf dem Sofa liegen hatte.
Das alles macht sie nur aus einem Grund. Martina und ich Zeit verbringen.

Sie hat nach meiner Hand gegriffen und wir gehen zur nächsten Pizzeria. Ich muss immer wieder zu ihr aufschauen. Ich habe ihre Berührungen so extrem vermisst. Es ist so anders ohne sie. Nicht ihre Nähe zu spüren. Zu denken, dass sie mich vergessen will. Das es vorbei ist, wenn ich nicht in den nächsten Woche hier auflauern werde. Ich kann es nur nicht.
Was wird sie denken? Wie verletzt wird sie sein? Ihr Freund, ich wiederhole, ihr Verlobter ist auf einmal acht Jahre alt. Wird nie wieder der selbe sein. Die Geschichte zwischen ihr und mir für immer abgeschlossen. Ich kann dies nicht zulassen.
"Darf ich dich etwas fragen Martina"?
"Natürlich darfst du Leon."
"Stimmt das, was du vorhin über Jorge gesagt hast? Willst du nicht mehr mit ihm zusammen sein? "
Sie überlegt kurz doch für mich fühlt es sich an, als wenn sie gar nicht reden will. Nicht darüber, weil ihre Entscheidung schon feststeht.
"Ich weiß nicht wie ich dir das erklären soll Leon?"
"So, dass ich es verstehe", anworte ich darauf und bereue es gleich. Ich wäre ein exzellenter Schauspieler gewesen.
"Gut, lacht sie kurz. Es ist so, Jorge liebt mich nicht mehr."
Ihre Worte setzen meine Gedanken für einen Moment aus.
Ich liebe sie nicht mehr?
Mehr als alles andere auf dieser Welt.
Ich würde alles für sie tun. Wirklich alles.

"Warum liebt er dich denn nicht mehr?"
"Tja, dass weiß ich auch nicht. "
"Warum sagst du dann so etwas? Wenn er dich nicht mehr liebt, dann hätte er dir auch keinen Ring gekauft. Schon gar nicht so einen schönen. Er hat mir den Ring gezeigt."

Wir betreten die Pizzeria und suchen uns einen Platz am Fenster. Ich suche ihn mir aus. Ungestört. Nur sie und ich.
"Er liebt dich, setze ich unser Gespräch fort. "Er liebt dich sehr", wiederhole ich.
Sie will etwas sagen, doch ein junger Mann der die Bestellung aufnimmt unterbricht sie. Ich würde ihn am liebsten gleich wegschicken.
"Hallo senorita Martina, begrüßt er sie.

Woher kennen sie sich? Und wenn ich kurz überlege, hat der junge Mann hier neu angefangen. Wir sind schon öfters hier essen gewesen. Aber ihn kenne ich nicht.
"Hey Sebastian", heute bin ich mit Begleitung hier.
"Mit einer sehr coolen Begleitung", sagt er und setzt die Faust an.
Ich meine.
"Was möchtest du denn haben kleiner?"

Ich zeig ihm wer kleiner ist. Ach was denke ich da. Ich bin ein kleiner Junge. Er hat doch Recht.

"Eine Fanta und eine Pizza mit Thunfisch und ganz viel Käse oben drauf."
"Kommt sofort und du Martina", wendet er sich wieder an sie.
Sein Verhalten gegenüber ihr verändert meine Mimik.
"Ich hätte das gleiche bitte. Nur ohne Thunfisch."
"Ihr Wunsch ist mir ein Befehl", sagt er und zum Glück zischt er ab.

"Wo waren wir gerade stehen geblieben", setze ich wieder an.
"Hm"..., ich merke es schon. Sie will nicht darüber reden.
"Er liebt dich, wiederhole ich und sehe wie sie ihr Handy aus der Tasche zückt.

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