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Jake sah ich heute überhaupt nicht.
Er war so mit trainieren beschäftigt, sodass ich ihn auch nicht anschreiben wollte.
Ich verbrachte den Tag mit Sarah und Dad. Wir fuhren in eine andere Stadt und schauten uns dort die Gegend an.

Nachdem wir Stunden unterwegs waren, setzen wir uns in ein Restaurant und bestellten.

„Nächste Woche fängt wieder die Schule an. Bist du bereit für die Klausuren?", fragte mein Dad nachdem wir die Bestellung aufgegeben hatte.

„Ich denke schon"

„Das Abschlussjahr ist immer toll.
Die Klassen fahren dann immer in eine wunderschöne Stadt", sagte Sarah.

Nachdem das Essen kam, unterhielten wir uns noch über verschiedenste Themen und fuhren dann auch wieder nach Hause.

Als wir daheim ankamen, lernte ich bisschen für die Klausuren die bald anstanden und legte mich Abends mit einer Wärmflasche ins Bett.
Die Bauchschmerzen waren nur ganz leicht aber sie gingen einfach nicht weg.
Wenn es morgen nicht besser sein würde, dann würde ich zum Arzt gehen.

So war es dann auch.
Heute war Mittwoch und das hieß, Jakes Kampf stand an.
Da der Kampf  aber erst heute Abend sein würde, hatte ich genug Zeit am Nachmittag zum Arzt zu gehen.
Nun saß ich hier in der Praxis, nachdem mir Blut abgenommen wurde und wartete darauf, dass ich aufgerufen wurde.

„So meine liebe", sagte die Ärztin, als ich bei ihr im Raum saß.

„Sie sind schwanger."

Verwirrt schaute ich sie an.

„Wie schwanger. Ich nehme doch die Pille."

„Ja, es ist auch eins der sichersten Verhütungsmittel, dennoch besteht immer ein kleines Risiko."

Für mich brach grade eine Welt zusammen.
Wie sollte ich das bitte Jake erklären, dass ich schwanger war und meinen Dad und Sarah.
Leise fing ich an zu weinen.

Die Ärztin versuchte mich zu beruhigen und gab mir Broschüren die mir helfen sollten.

„Sie haben noch Zeit sich gegen das Kind zu entscheiden. Sie sind nämlich erst in der fünften Woche"

Ich nickte nur, nahm die Broschüren und ging aus der Praxis.

Ich irrte die Straßen entlang und realisierte langsam, dass ich ein Leben in mir trug das ich um alles auf der Welt beschützen wollte.

Als es schon später wurde ging ich zur Halle, in der der Kampf stattfinden sollte.
Vor dem Eingang sah ich schon die Jungs, die ich mit einer Umarmung begrüßte.
Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen uns setzte deshalb ein falsches grinsen auf.

Wir nahmen unsere Plätze ein und warteten bis der Kampf begann.

Nach geschlagenen Minuten, die mir wie Stunden vorkamen kamen beide Boxer raus.

Jake sah angespannt aus und David hatte nur ein schelmisches Grinsen im Gesicht.

Der Kampf begann.
Jake und David schlugen aufeinander los und mit fiel es schwer da zuzuschauen.

Nach der ersten Runde, sah es noch ganz gut aus für Jake.

Als sie eine kurze Trinkpause machten, ging was merkwürdiges vor sich.
Davids Freunde gingen in den Ring und flüsterten sich was zu.

„Scott was ist hier los."

„Madison geh sofort hier raus."

„Was warum"

„Geh"

David holte ein Messer aus seiner Hosentasche und lief auf Jake zu.

Die Jungs liefen nun auch in den Ring.

Das Publikum drängte sich nach draußen, doch ich bewegte mich kein Stück, sondern sah zu wie sie aufeinander losgingen.

Jake überwältigte David und die Jungs überwältigten seine Freunde.
Jake schlug immer wieder auf David ein, der bereits auf dem Boden lag.

„Jake hör auf", schrie ich.

Doch er hörte einfach nicht auf.
Die Wut war einfach in seinem Gesicht geschrieben.

Ich rann hoch zu ihm und legte meine Hand auf seine Schulter.

„Jake hör auf", doch er drehte sich so aggressiv und wütend um, sodass ich umfiel.
Instinktiv legte ich meine Hand auf meinen Bauch.

Jake, der sich mittlerweile zu mir gedreht hatte, schaute mich geschockt an.

„Madison es tut mir leid", sagte er und kam auf mich zu.

„Fass mich nicht an"

„Babe", frustriert raufte er sich die Haare.

Enttäuscht von ihm, stand ich langsam auf.

„Kann mich jemand von euch nach Hause fahren?", fragte ich die Jungs und Scott nickte sofort.
Zusammen gingen wir zu seinem Auto.
Die Fahrt verlief relativ still, bis Scott das Wort ergriff.

„Weisst du manchmal hat Jake halt keine Kontrolle und erst recht nicht wenn es David betrifft.
Dich wollte er wirklich nicht verletzen"

„Ich Weiß Scott"

Mit diesen Worten stieg ich aus und lief ins Haus.
Mein Dad und Sarah waren beide nicht da, was mir in diesem Moment recht war.
Ich schnappte mir was zu essen und ging in mein Zimmer.

Ich zog mir eine Adidas Hose und einen Pullover an und machte mir einen Zopf.
Zufrieden legte ich mich ins Bett.

Grade als ich die dritte Folge von meiner Serie starten wollte, klopfte es an meine Balkontür.

Ich öffnete die Tür und Jake huschte in mein Zimmer.

„Klar komm rein", verdrehte ich die Augen und schloss die Tür.

Ich legte mich wieder ins Bett und sah Jake erwartungsvoll an.

„Ich wollte dich nicht verletzen"

„Ich Weiß Jake"

„Es tut mit leid", flüsterte er und setze sich auf die Bettkante.

„Ist schon okay"
Ich hatte keine Lust mich mit ihm zu streiten und echt nicht heute wo ich erfahren hatte, dass ich schwanger war.
Mir war klar das ich es Jake sagen musste aber ich wusste einfach nicht wie.

„Wollen wir zusammen was anschauen?" fragte er und legte sich neben mich.
Jake startete einen Film und ich wusste nicht was ich tun sollte.
Ich war nervös, da ich wusste das ich es ihm sagen musste.

Also tat ich es.

A Match.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt