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Es war bereits spät in der Nacht, als ich Jakes Auto wieder hörte.
Ich stand auf und schaute aus dem Fenster und sah wie er auf seinen Auto saß.
Ich lief nach unten und öffnete die Haustür.
Sein Blick lastete schwer auf mir als er mich sah und ich Schritte nach vorne ging.

Es war bereits sehr kühl und man hörte wie der Wind leise um uns herum wehte.
Ich blieb gefühlt einen Meter vor ihm stehen und verschränkte meine Arme vor meiner Brust, um mich bisschen von der Kälte zu schützen und in diesem Moment bereute ich, dass ich untenrum nur eine kurze Hose anhatte.
Jake hatte den Blick steht's auf mir und blickte von oben bis nach unten meinen Körper entlang, um dann in mein Gesicht zu blicken, während er an seine Zigarette zog.
Ich dachte ich würde Wut in seinen Augen sehen oder Hass, doch ich sah nur Unsicherheit und dies verunsicherte mich auch.
Er streckte eine Hand nach mir aus und verwirrt zog ich meine Stirn zusammen.

„Komm her", sagte er und warte darauf das ich seine Hand ergriff.
Ich kämpfte mit mir selbst, unsicher ob ich das wirklich tun sollte.
Er hat mich verletzt, dennoch ist meine Liebe für ihn stärker.
Ich ergriff seine Hand und ich spürte seine Erleichterung.
Er zog mich näher zu sich und hob mich hoch,  um mich dann auf seinen Schoß zu setzen.
Unsicher schaute ich auf den Boden und wusste nicht recht was mich jetzt erwarten würde.
Er war heute komplett wütend und ich hatte Angst was jetzt kommen würde.

Jake schien meine Unsicherheit zu bemerken, denn er strich langsam mit seiner Hand meinen Rücken rauf und runter.

„Sieh mich an", man hörte seine Verzweiflung raus.
Nervös wendete ich meine Kopf zu ihn und schaute ihn in die Augen.
Er zog eine weiteres Mal an seiner Zigarette und legte seine Kopf in den Nacken um dann den Rauch auszupusten.
Ich legte meine Hände auf seine Brust und genoss den Körperkontakt den wir hatten.

„Komm näher", wisperte er leise und ich bemerkte die Anforderung.
Ich rutschte etwas näher an ihn heran und war mir nicht sicher was er tun wollte.

Er zog erneut an seine Zigarette und kam ganz nah an meine Lippen heran, jedoch ohne sie zu berühren.

„Öffne deinen Mund und atme ein", flüsterte er und wartete Sehnsüchtig darauf, dass ich tat was er wollte.
Er pustete den Rauch in meinen Mund und ich atmete ihn ein, um daraufhin wie er den Rauch auszupusten und war froh das ich nicht husten musste.
Er legte seine Lippen auf meine und gab mir einen sanften Kuss.
Ich war komplett verwirrt, was sollte das alles.

„Wir müssen reden", sagte ich.

„Ich Weiß"

Er ließ die Zigarette auf den Boden fallen und legte beide Hände auf meine Hüfte.

„Ich Weiß nicht mehr weiter"

„Was meinst du damit Jake"

„Wir vertragen uns und dann ruinierte ich alles"

Er lehnte sich nach vorne und strich Haare aus meinem Gesicht hinter mein Ohr, bevor er sanft meine Wange streichelte.

„Jedes mal verletze ich dich"

„Jake es.."

„Nein.", er schüttelte den Kopf.

„Du wirst sagen das alles okay ist und das es am Alkohol oder sonst was liegt, aber das entschuldigt nicht mein Verhalten."

Ich wusste nicht genau was ich dazu sagen sollte also spielte ich einfach nur an meinen Fingern rum.

„Es hat wehgetan was du gesagt hast und das du mich als Schlampe bezeichnet hast erst recht, obwohl ich nichts falsch gemacht habe.
Ich habe deinen besten Freund nur geholfen und dann mich so zu nennen und zu sagen das ich mit ihm geschlafen hätte, war wirklich hart.
Ich habe mich minderwertig gefühlt und ekelhaft."

„Das wollte ich nicht, ich hätte Dir nichts an den Kopf werfen sollen.
Ich weiß das du nichts mit Ace hast, ich weiß das du mich nicht mal einmal hintergehen würdest, mir ist nur die Sicherung durchgebrannt."

„Ich Weiß"

„Ich Weiß, dass ich nicht gut für dich bin.
Du leugnest es aber die Wahrheit ist, dass ich dir nicht gut tue.
Ich bin viel zu stur, werde zu schnell wütend und verletze dich.
Wir sind viel zu unterschiedlich, aber egal wie sehr ich es versuche, ich kann dich nicht gehen lassen", flüsterte er gegen meine Lippen.

„Dann tu es nicht"

„Wie kannst du noch bei mir bleiben, obwohl ich dir das alles antue, du weißt es wird wieder passieren und wieder und wieder. Wir werden streiten."

„Ich brauche dich, genauso wie du mich brauchst"
Jakes Augen glitzerten und ich wusste das ihm das alles viel zu viel war.

„Bleib bei mir, egal was ich tue."

Ich nickte.

„Versprich es mir", flüsterte er.

„Ich verspreche es dir. Ich bleibe immer an deiner Seite"
Ich umarmte ihn und spürte seine Erleichterung, mir ging es nicht anders.
Ich hatte ihn bisher nie so verletzlich gesehen, aber es machte mir deutlich, wie sehr er mich brauchte.

„Lass uns schlafen gehen", sagte ich und stand langsam auf, doch ließ seine Hand nicht los.

Wir legten uns ins Bett und ich kuschelte mich an Jake, der sofort eine Hand um mich legte.

Jakes P.O.V

Madison lag noch schlafend neben mir und ich starrte an die Wand und dachte über alles nach.
Ich war gestern einfach nur ein Arsch, nicht nur habe ich sie als Schlampe beleidigt, ich habe sie auch noch beschuldigt mit meinem besten Freund was zu haben.
Ich muss mich definitiv bei Ace entschuldigen.
Es sah so aus als würde Madison tief und fest schlafen, also stand ich auf und schrieb Ace.
Er war damit einverstanden zu kommen und ich musste nicht zu lange warten, bis es an der Haustür klingelte.
Wir gaben uns die Hand und liefen in den Garten.

„Ich muss mich wohl entschuldigen", fing ich an.

„Ist okay Mann, du weißt ich bin nicht nachtragend"

„Ja trotzdem, ich hätte echt nicht so eine scheisse labern sollen"

„Wie geht es ihr?", fragte er.

„Du weißt ja, sie sieht nur das Gute im Menschen und dies auch bei mir, obwohl ich sie genug verletzte"

„Weißt du noch damals, mit Gia"

„Erinnere mich nicht daran"

„Hast du ihr von Gia erzählt?"

Ich schüttelte den Kopf „Diese Bitch, sie ist es nicht mal wert von ihr zu reden"

„Ja sie hat Mist gebaut und ich glaube du denkst, dass das selbe mit Madison passieren wird und deshalb versuchst du sie nicht zu nah an dir ranzulassen"

„Ich war immer so", verteidigte ich mich.

„Erst als Gia das abgezogen hat wurdest du so, aber Madison ist nicht Gia"

„Wäre sie so dann wäre sie nicht hier"

„Ich meine nur, Madison liebt dich und das sieht jeder also versau es dir nicht"

A Match.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt