The Truth Untold - Erkennst Du Mich

Kapitel 39

"Komm mit. Ich bring dich nach Hause" meinte Jungkook und zog mich durch das verwinkelten Gebäudes.

"Jungkook, da bist du ja" ertönte eine Stimme hinter uns. Jin.
"Die anderen warten schon im Wagen und... oh Chae du bist ja noch da. Willst du vielleicht auch mitfahren? Wir wollten sowieso gerade gehen. Warte warum seid ihr so nass?"

"Wir waren auf dem Dach als es angefangen hat zu regnen" antwortete ihm Jungkook.

Jin jedoch zog wissend eine Augenbrauen nach oben: "Achso und sonst nichts?"

"Nein. Was sollte denn auch sonst passiert sein? Wir waren nur auf dem Dach" mischte ich mich nun ein. Toll Chaeyoung. Das war ja ganz und gar nicht auffällig.

"Aha. Mir egal was ihr getrieben hab. Kommt. Wir gehen am besten gleich zum Auto. Ich hab meine Lust, dass de anderen ohne uns losfahren."

Wir liefen zu seinem Auto. Auf dem Weg herrschte eine erdrückende Stille. Ich wusste nicht wie ich ein Gespräch anfangen soll und Jungkook wahrscheinlich genauso wenig. Vielleicht lag es auch nur daran, was passiert war und wir nicht vor Jin reden wollten.

"Ist alles in Ordnung? Ihr seid so still" durchbrach Jin die Stille.

"Ja alles in Ordnung. Mir ist nur etwas kalt" sagte ich daraufhin.

Kurze Zeit später merkte ich wie mir etwas über meine Schultern gelegt wurde. Es war Jungkooks Jacke... süß.... warte ist ihm dann nicht kalt.

"Keine Sorge. Ich brauche sie nicht und ich sehe doch wie du zitierst und keine Wiederrede" ...als ob er meine Gedanken gelesen hätte.

Doch die Fahrt verlief genauso still.  Es war irgendwie komisch. Ich weiß, dass wir reden mussten. Aber nicht jetzt. Nicht hier.  Hier sind noch die anderen Jungs. Die Hälfte schläft zwar, aber es wäre nicht gut. 

"Wir sind da" rief Jin vom Fahrersitz aus zu uns.

Wir standen wirklich vor meinem Haus. Ich hatte es gar nicht bemerkt. Waren wir wirklich schon so lange gefahren?

"D-danke" murmelte ich und wollte  gerade Jungkook seine Jacke zurückgeben, jedoch sagte er aber zu mir: "Nein, lass. Du kannst sie mir später geben. Es ist kalt draußen und ich will nicht dass du dich erkältest."

Genau das raubte mir meine letzten Worte, weshalb ich nur ihm zunichte und aus dem Auto stieg.

Zuhause duschte ich erst einmal warm und machte es mir auf der Couch gemütlich. Dann nahm ich mein Handy raus und merkte, dass ich ein paar Nachrichten hatte.