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„Serena. Schön, dass ich dich auch noch einmal zuhören bekommen." sagt sie genervt. „Auch schön dich zu hören". Als Antwort bekomme ich nur ein schnauben, auf welches sofort eine Belehrung, welche ich schon über einhundert mal in den letzten zwei Wochen gehört habe führt. Die Belehrung geht um das übliche. „Du trinkst keinen Alkohol, auch wenn er dir angeboten wird lehnst du ihn ab...Du gehst nach Mitternacht nichtmehr auf die Straßen...halt dich von allen Partys fern.." nach gefühlten Stunden hört sie auf mir Vorschriften zu machen und legt auf mit einem kurzen „Tschüss" ist das Gespräch beendet. Wenn sie alles nur so kurz gemacht hätte, wie die Verabschiedung, dann würde ich nicht alleine in meinem Zimmer sitzen, sondern auf einer Party sein, mit Sarah. In der Zeit in der ich mir das Gerede von meiner Mum anhören musste, ist Sarah schon auf die Party gegangen, nachdem ich ihr klargemacht habe, dass ich nicht mitkommen kann. Jetzt sitze ich hier. Alleine in New York mit meinem Pyjama. Ich kann es immer noch nicht glauben. Ich bin in New York. Ich bin in dem New York in dem Kevin allein in New York oder Gossip Girl gedreht wurden. Apropos Gossip Girl. Diese Serie ist mir in den letzten Jahren sehr ans Herz gewachsen, sodass ich beschließe mein Notebook herauszusuchen und mir zum tausendsten Mal Gossip Girl anzusehen. Jedes Mal, wenn ich Chuck und Blair sehe, muss ich an Paul und mich denken, ob es zwischen uns auch mal so enden wird, wie bei Chuck und Blair?.

Ich werde von lauten Geräuschen wach und bemerke, dass Sarah wieder da ist, nur nicht alleine. Als ich sie ansehe sagt sie mir nur stumm „Sorry" und zeigt mit den Finger auf einen Mann, welcher mir bekannt vorkommt, leider kann ich diese Person nicht gut genug erkennen, da es im Zimmer sehr dunkel ist. „Wer ist das?" frage ich sie flüsternd. „Das ist Damon. Mein Freund. Er hat sehr viel auf der Party getrunken und er wollte nicht in seine Wohnung, also ist er jetzt hier. Ich hoffe dass ist kein Problem für dich?"
Damon. Ich sehe Damon an und kann mich erinnern. Das ist der Typ, der mich vorhin so dumm angemacht hat. Zuerst sehe ich Sarah an dann Damon bis mir ein „Nein" rausrutscht. Sie sieht mich mit großen Augen an, als hätte sie erwartet, dass ich „ja" sage. „Ich meine, ich finde es ist keine Gute Idee, dass er hierbleibt.." füge ich zu meiner kurzen Antwort hinzu. „Wieso? Ich verspreche dir auch, dass er die ganze Nacht über ruhig sein wird. Versprochen?" sie sieht mich mit ihren blauen Augen an, die ein wenig im schwachen Licht einer Schreibtischlampe leuchten. Daher, dass ich weiterschlafen will, um morgen für meine Seminare fit zu sein, nicke ich Sarah nur flüchtig zu und lege mich wieder hin. Sie entgegnet mir ein leichtes Lächeln und formt mit ihren Lippen ein stummes „Danke" und legt sich neben Damon, welcher schon eingeschlafen ist.

HimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt