16

25 0 0
                                    

Nach ein paar Minuten, hat es aufgehört an meiner Tür zu klopfen und ich entscheide mich mir vor meinem Seminar einem Kaffee zu holen. Ich öffne die Tür in der Hoffnung, dass Paul nichtmehr davor steht. Und meine Hoffnung bestätigt sich.
In dem Bäcker, bestelle ich mir einen normalen schwarzen Kaffee und ein Croissant. Ich sehe auf die Uhr und merke, dass ich noch genügend Zeit habe zu essen, also setze ich mich an einen Tisch und hole meine Notizen für die Seminare heraus, um sie mir noch einmal anzusehen. Ich merke, wie sich jemand mir gegenüber setzt und ich sehe auf. Es ist Damon. „Hey" lächelt er mich an. Ich entgegne das Lächeln und sage ebenfalls „Hey". Er sieht auf meine Aufzeichnungen und anschließend mich an „Ich dachte du bist schon in deinen Seminar. Hab vorhin an deiner Tür geklopft, warst aber nicht da" ich sehe ihn schockiert an „Das warst du?" „Nein, ich Lüge dich an" sagt er sarkastisch „Natürlich war ich das!" lacht er. „Ich dachte es wäre Paul gewesen..nicht du..sorry!" sage ich entschuldigend. Er nimmt mein Croissant von einem Teller, der vor mir steht und beißt herein, dabei sagt er genüsslich „Das nehme ich als Entschuldigung". „Ey, ich hab heute noch nichts gegessen" „Tja hättest du mich mal hereingelassen" antwortet er mir und grinst mich an. „Aber unter den Umständen, darfst du einmal abbeißen, er hält mir das Croissant vor den Mund. Ich sehe ihn skeptisch an, beiße dann aber ab. „Sooo nett von dir" sage ich sarkastisch und er lacht mich nur an. „Achso, ich soll dir von deinen Freund ausrichten, dass er zurück nach Cleveland oder so ähnlich fährt." ich stehe erschrocken auf „Und das sagst du mir erst jetzt?!" ich packe mein Zeug zusammen. „Ich habs vergessen, sorry! Außerdem meinte er, er ruft dich an". Ich schlage mir gegen die Stirn „Ich hab kein Handy mehr, schon vergessen?" er sieht mich ohne Ausdruck an „Naja, eigentlich schon nur halt ein anderes" er zuckt mit den Schultern und beißt in mein Croissant. Ich will gerade loslaufen, um nach Paul zusehen da hält Damon mich am Handgelenk fest und sagt „Das ist jetzt schon fast eine Stunde her, er ist schon weg, Serena." „Was ist, wenn irgendwas schlimmes passiert ist" sage ich und setze mich wieder hin und stütze meinen Kopf auf meine Hände. Er sieht mich herzlos an und zuckt mit den Schultern „Keine Ahnung, was mit dem ist. Mach dir einfach keine Gedanken, er wird sich schon irgendwie melden." „Wow, danke für dein Mitgefühl" antworte ich ihm sarkastisch. „Wann hast du heute Schluss?" ich sehe ihm in die Augen und antworte „Später Nachmittag, wieso?" er sieht mich mit einem Lächeln an und antwortet „Du bist noch viel zu verspannt, wir gehen heute auf eine Party!" ich schüttele den Kopf „Nein, nein, nein. Ich gehe ganz bestimmt nicht auf eine Party, vor allem nicht nach gestern!" er sieht mich mit großen Augen an und formt mit seinem Lippen ein „Bitte" Ich verdrehe bloß die Augen und stehe auf. „Also hole ich dich heute Abend in deinem Zimmer ab?" fragt er mich. „Neeeein!" sage ich und verschwinde schnell zu meinem Seminar.
Nach all meinen Seminaren, gehe ich in mein Zimmer in dem ich diesmal nicht alleine bin. Sarah begrüßt mich mit einem freundlichen „Hey" ich entgegne es mit einem Lächeln und hole sofort meinen Laptop heraus, um ein paar Aufzeichnungen zu machen. „Kyle kommt nachher vorbei, ich hoffe es ist kein Problem für dich?" ich sehe sie geschockt an „Kyle? Ich dachte ihr seit nichtmehr zusammen?" sie sieht mich böse an „Du brauchst mich nicht verurteilen, nur weil ich wieder mit Kyle etwas am laufen habe" sie verdreht die Augen und wendet sich wieder ihrem Buch zu. „So war das nicht gemeint, ich dachte nur, weil du erst seit gestern von Damon offiziell getrennt bist" ich sehe sie entschuldigend an und sie lächelt mich an und legt ihr Buch weg. „Das gestern zwischen mir und Damon war nicht, weil wir zusammen sind, verstehst du?" ich will es mir wenn ich ehrlich bin garnicht vorstellen, was die beiden gestern getan haben, also nicke ich einfach, ohne weiter darüber nachzudenken. „Kyle und ich gehören einfach zusammen, dass weiß ich!" ich bin überrascht, wie selbstbewusst sie es sagt „Dann wünsche ich euch beiden viel Glück" sie entgegnet mir ein Lächeln und sieht mich anschließend spielerisch an „Was?" frage ich sie „Was läuft zwischen Damon und dir eigentlich? Er hat gestern recht viel über dich geredet" ich sehe sie mir großen Augen an „Was soll sein, wir sind Freunde. Ich hab schließlich Paul!" sie sieht nur zu Boden nickt einfällig und nimmt wieder ihr Buch. „Nein, wirklich!" „Jaja" ich sehe sie an und merke wie amüsiert sie über mich ist. Zwischen Damon und mir ist doch nichts, oder? Ich meine, er ist das absolute Gegenteil von meiner Traumvorstellung eines Jungen. Dennoch lässt er mich etwas fühlen, was ich nie zuvor gespürt habe, er versteht mich, irgendwie. „Wo warst du gestern Abend eigentlich noch?" fragt mich Sarah. „Jemand hat mich mit irgendwas vollgespritzt und nach langer Suche eines Bades, wollte ich gehen." ich lasse lieber den unangenehmen Teil der Geschichte weg, es soll nicht jeder wissen, wie hilflos ich war und vor allem soll Sarah nicht mitbekommen, das Damon mich „gerettet" hat. „Das ist New York, Baby!" sagt sie mit einem Lachen „Daran musst du dich jetzt wohl gewöhnen" ich versuche mir ein Lächeln aufzuzwingen, ich will nicht nochmal, dass das gleiche wie gestern passiert. „Wohl oder übel ja" antworte ich ihr und sie lacht weiter. „Hast du wenigstens Paul gefunden, der in dem Raum war, den ich dir gezeigt habe?" ich werde blass. „Paul war dort?" sie nickt mir zu „Er wollte unbedingt wissen, wo dich Damon hinbringt, also hab ich ihn mitgenommen. Er ist echt ein süßer Typ" sie wird rot „Zu Schade, dass er vergeben ist" ich sehe sie wütend an und sie lacht laut los „Das war ein Scherz!" ich stimme mit in das Lachen ein. „Er scheint sich ganz schön amüsiert zu haben, er hat die ganze Zeit mit einem Mädchen geredet" ich gucke sie geschockt an „Was?" sie hält sich den Mund zu. „Was hat er getan?" ich gucke sie emotionslos an „Naja, eigentlich wollte ich dir das nicht erzählen." „Sag. Es!" sie seufzt und antwortet schließlich „Dieses Mädchen hat sich regelrecht an ihn rangeworfen, wollte ihn die ganze Zeit küssen, manchmal hat er es auch erwidert so lange bis so ein Junge dazwischen kam und sie weggebracht hat. Paul hat ihr hinterhergesehen, bis er gecheckt hat, dass ihm ihm beobachte." ich sehe, wie mir Tränen in die Augen kommen. Ich schlage auf mein Bett und sage wütend „Mir hat er gestern unterstellt, ich würde ihn betrügen oder sowas und jetzt höre ich das?!" ich stehe auf, nehme meine Tasche und die weiße Box, für den Notfall und gehe zu meinem Auto.

HimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt