Ich höre nur laute Stimmen und verstehe kaum etwas. Nach einem lauten Knall, höre ich wie Damon telefoniert und anschließend wieder in sein Schlafzimmer. „Ich muss jetzt schlafen" sagt er ohne jegliche Emotion und ich nicke nur „Du kannst hier pennen, oder auf der Couch, wie du willst". Er schenkt mir kaum einen Blick und legt sich einfach nur unter seine Decke. Ich beschließe im selben Raum zu schlafen und lege mich neben ihn. Ich merke, wie Damon mich beobachtet und laut ausatmet, als würde er wollen, dass ich Nachfrage, was los ist. „Wer war das an der Tür?" frage ich schließlich und er sagt „Die Polizei" ich sehe ihn geschockt an „Die Polizei?" er nickt und sieht an die Zimmerdecke. Er atmet hörbar aus und sagt „Mein Leben ist verdammt chaotisch, vor allem meine Familie" ich beobachte Damon gefesselt „Erzählst du mir davon?" frage ich ihn anschließend. Damon dreht sich auf die Seite, um mir in die Augen sehen zu können. Er lächelt, aber sieht dabei so gebrochen aus. „Eigentlich will ich dir meine Geschichte nicht antun, zumindest nicht jetzt." er schließt die Augen und ich beschließe nicht weiter nachzuhaken.
Am nächsten morgen, werde ich von Sonnenstrahlen geweckt. Als ich meine Augen öffne, ist das erste was ich sehe, Damons Gesicht. Als erstes erschrecke ich mich, über ihn und als zweites lache ich über mich selbst. Ich merke, wie Damon von meinem Lachen wach wird und ich halte mir schnell den Mund zu. „Was ist denn so lustig?" fragt er mich mit geschlossenen Augen. „Nichts, nichts." lächele ich ihn an, obwohl er es nicht sehen kann. „Ah ja?" er öffnet ein Auge und lächelt mich an „ist das so" fügt er hinzu und beginnt wieder mich zu kitzeln. Ich beginne wieder laut loszulachen, doch anstatt, dass wir dort weitermachen, mit was wir gestern aufgehört hatten, sitzen wir auf dem Bett und reden. „Du gehst seit über einem zwei Monaten nichtmehr zu deinen Seminaren?" frage ich ihn schockiert „Ich bin im dritten Studienjahr, also bitte. Dort geht kaum noch jemand zu irgendwelchen Seminaren. Aber das kannst du ja nicht wissen" sagt er provokant „Ja, klar. Ich bin jaa sooo unwissend, weil ich im ersten Studienjahr bin" sage ich sarkastisch und er lacht mich an. Damon sein Handy vibriert laufend und ich muss wieder an die gestrigen Nachrichten von Sarah denken. „Willst du nicht antworten?" frage ich Damon, doch er schüttelt nur den Kopf und antwortet „So früh am Morgen, will ich noch keinen Stress haben". Ich nicke ihm erstaunt zu und hole mein neues Handy aus meiner Tasche heraus. „Aaaaha, gefällt es dir also?" fragt Damon. „Ja, es ist ganz okay?" lächele ich ihn zu und lade mir währenddessen ein paar Lieder herunter.
Nach einer Weile, merke ich wie Damon auf sein Handy guckt und sich aufregt. „Du solltest jetzt besser gehen" sagt er zu mir und ich sehe ihn mit großen Augen an „Jetzt?" er nickt mir zu und steht auf, um in das Badezimmer zu gehen. Ich stehe ebenfalls auf, um mein Kleid von gestern Abend wieder anzuziehen. Damon war gestern noch so freundlich, mir ein paar Klamotten von ihm zu geben, beziehungsweise nur ein schwarzes T-Shirt, welches mir viel zu groß war. Als ich in das Wohnzimmer komme, höre ich wie Damon telefoniert, ich höre ein paar Wörter heraus „Du hast die Wette garnicht mitgemacht, also tu nicht so, als hätte sie jemand gewonnen!" sagt er laut, wir dann aber ruhiger und ich höre ihn leise sagen „Ich mach das nicht mit ihr, ich suche mir jemand anderes". Da kommt wieder diese Wette ins Spiel, was ist das bloß für eine Wette. Ich beschließe, Damon darauf anzusprechen, wenn er wieder aus seinem Badezimmer herauskommt.
„Wie kommst du wieder zum Wohnheim?" ich sehe zu Damon auf, ich habe garnicht bemerkt, dass er aus dem Badezimmer herausgekommen ist. Ich war so in eines der vielen Bücher von Damon vertieft. „Ehm" zögere ich „ich bestelle mir ein Taxi" antworte ich schließlich. „Gut" sagt er nach langem überlegen, ich dachte wirklich er wird mich vielleicht noch zurückfahren, ich habe es nicht nur gedacht ich habe es sogar gehofft. Ich merke, wie Damon jemanden anruft und wieder in ein anderes Zimmer verschwindet. „Lös es einfach aus, es ist nicht fair" höre ich heraus und anschließend ein „Ich hab halt meine Meinung geändert und jetzt wars das" er schlägt auf einen Gegenstand und sagt „Fuck". Als ich in den Raum komme, um zu sehen, was ist sieht er mich böse an, sodass ich sofort wieder herausgehe. Ich ziehe meine Schuhe an und bereite mich auf die Außenwelt vor. Damon steht im Türrahmen, als würde er nur darauf warten, dass ich endlich weggehe. Er ist von einer zur anderen Minute kalt geworden, er schenkt mir kein warmes Lächeln mehr, er ist nur noch genervt. Als ich aus seiner Wohnung herausgehe, sagt er nicht einmal „tschüss", er nickt mir nur zu und knallt die Tür hinter mir zu.
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Him
RomanceDie junge Serena Samuels hat ihr Leben gerade erst richtig angefangen. Alles war perfekt, bis sie auf den Bad Boy Damon Gallagher trifft. Welcher ihr Leben ziemlich beeinflusst, ohne dass sie es merkt. Doch beeinflusst er ihr Leben positiv oder zers...