Jojo's bizarre Love ♥

Kapitel 5

5 Kapitel

Es war inzwischen dunkel und das bedeutete wahrscheinlich, das es spät genug war, um zu Joseph zu fahren. Also rief ich mir ein Taxi an einer nahegelegenen Telefonzelle und wartete dann auch schon meine Zeit ab, bis das Taxi endlich ankam. Wie ich allerdings schon sehen konnte, war es jetzt nicht unbedingt so als hätte ich das Txi für mich allein, denn es saß noch jemand auf dem Rücksitz und ich konnte im ersten Moment nur erkennen, das die Person weiblich war. Stören sollte es mich aber nicht, ein bisschen Gesellschaft tat ja nicht weh. Dann stieg ich auch schon ein und schnallte mich an, zog einen Zettel aus meiner Tasche und gab den dann an den Taxifahrer weiter. Es war der Zettel auf dem die Adresse von Joseph geschrieben stand, die er mir heute Morgen gegeben hatte. Der Taxifahrer nickte also kurz und trat dann aufs Gas. Nach einer Weile bemerkte ich dann aber auch schon, das ich von der Seite gemustert wurde und sah deswegen dann auch rüber. Jep, die Frau musterte mich deutlich, aber irgendwie traute ich mich nicht, nachzufragen. Deswegen schwieg ich lieber, lächelte nur mal kurz und wollte es auf sich beruhen lassen, was allerdings wahrscheinlich nicht im Sinne von der Frau war, denn sie war es dann, welche mich ansprach.

"Du fährst zu Joseph?", fragte sie.

Mir lief ein super kalter Schauer über den Rücken. Wenn sie wusste, wohin wir fuhren, dann war Joseph sicher eine Berühmtheit. Oh Gott, dann hatte ich mich ja wahnsinnig respektlos verhalten. Meine japanischen Gene wollten mir grade sicher in den Arsch treten. Aber ich hatte den Namen auch noch nie gehört. Trotzdem überlegte ich noch mal. Joestar... Der Name war ja schon nicht so üblich... Wo könnte ich das schon mal gehört haben....?

Ah! Genau! Josuke Joestar, da hatte mir doch Koichi mal was geschrieben, das er dieses Idol kannte. Aber die hatten doch sicher nichts miteinander zu tun. Josuke war immerhin nicht Joseph. Aber der könnte wiederum sein Vater sein. Ich verstand es nicht. Aber das war in dem Moment auch egal.

"Ja.... Schon... Also...", stotterte ich mir irgendwie zusammen und wurd rot.

Meine Güte war das peinlich. Warum war ich hete so verflucht peinlich?

"Interessant, das er mal jemanden einlädt. Ich bin übrigens Lisa Lisa.", stellte sich die Frau dann auch schon vor.

In dem Moment wirkte sie wesentlich weniger gruselig als vorher aber trotzdem war das deutlich das merkwürdigste Gespräch, welches ich je hatte und dementsprechend war ich auch froh, das ich nach zirka einer halben Stunde im Taxi endlich vor einem riesigen Haus aussteigen konnte. Also wenn das nur ein Ferienhaus war, dann wollte ich nicht wissen, wie das normale Haus von diesem Mann aussah.

Kaum hatte ich aber bezahlt und war ausgestiegen, da wurde ich auch schon nervös. Mir stand der Schweiß auf der Stirn und ich zitterte als ich klingelte. Warum war ich so nervös? Wahrscheinlich hatten mich die Worte von Lisa Lisa doch irgendwie heftig verunsichert.

"Schön, das du gut hergefunden hast.", wurde mir dann aber auch schon die Tür geöffnet und alle Zweifel verschanden.

Das dieses "gut hergefunden" aber optional war, da ich mich einfach so heftig hatte ablenken lassen, das ich selbst meinen Stadtplan irgendwo verloren hatte und deswegen ein Taxi brauchte, behielt ich dann lieber mal für mich.