Kapitel 2

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Ich schreckte hoch. Ich war wie jeden Morgen an meinem eigenen Wecker erschrocken.  Dieses alte Ding nervte echt. Es war so schrecklich laut. Ich haute auf ihn drauf und er war still. Ich zog mir eine neue Sport-Jogginghose und einen Pulli an. Leise Schlich ich die Treppen runter. Ich hatte Angst aber es passierte nichts sie waren nicht da. Min war wahrscheinlich Leo wegbringen und Dad war schon beim Arbeiten. Ich nahm den ekelhaft klebenden Rucksack der nach Früchte-Tee stank und lief los. Es schien zwar nicht die Sonne aber es regnete auch nicht. Der Tag fing Ja eigentlich schon ganz Gut an aber ob es in der Schule auch gut war? Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Ich betrat das Klassenzimmer. Der Lehrer war noch nicht da. Alle fingen an zu lachen. Ein paar zeigten auf mein Auge. „Na hast du wieder ein blaues Auge. Das tut uns aber leid", sagte Max einer der dümmsten Jungen. Alle lachten noch mehr. Ich zwengte mich durch und setzte mich an meinen Platz. „Na hat deine Mami deinen Rucksack nicht gewaschen und sauber gemacht?", fragte Max und zeigte auf meinen Rucksack. Alle fingen wieder an zu lachen. Da flog die Tür auf und der Lehrer kam rein. Alle waren sofort still und rannten zu ihren Plätzen. Sie tuschelten noch mit einander und ich hörte auch öfters meinen Namen. Herr Mayer räusperte sich dann fragte er: „Pola was ist mit deinem Auge passiert?" „Nichts", antwortete ich „Das ist nur beim Kickboxen gewesen." Alle fingen sofort wieder an zu lachen. „Was ist daran so witzig?", fragte Herr Meyer streng. Alle waren wieder still. Im Laufe des Schultages passierten keine Dummen streiche mehr und darüber war ich froh. Wir hatten Heute Mittagschule Entfall Abt das hatte ich meinen Eltern nicht erzählt. Ich lief zum Kickboxen. Es war nicht viel los. Mein Fäuste und Beine Häuten auf den Boxsack ein als wären sie drauf und dran das Monster von Loch Ness zu besiegen. Ich weiß nicht wie lange ich auf den Boxsack eingeschlagen hatte aber Schweiß lief mit über die Stirn. Als ich aufhörte den Bocksack zu verschlagen hatte er Dellen. Da wo meine Arme und Beine eingeschlagen sind. Es war Lehrbetrieb das heißt es waren Kinder und Jugendliche da um Kickboxen zu lernen. Eine Gruppe hatte ein Kind zu wenig und ich musste mit in den Ring. Er zählte ein. 5.....4.....3.....2.....1.....0! Es ging los. Im Kampf vergisst du wer dein Freund oder dir unterlegen ist. Es sind alles deine Feinde und du machst sie fertig. „Stopp, stopp, stopp", rief der Trainer. Ich hielt in meinem Schlag inne. Meine andere Faust beschützte immer noch mein Gesicht. „Stopp Pola. Du kannst sie nicht so fertig machen. Sie ist Schülerin. Niemand hier in diesem Kickboxstudio kämpft so wie du.", sagte der Trainer mit ernstem Unterton zu mir. Ich bemerkte erst jetzt, dass das Mädchen komplett fertig war. Ich ging aus dem Ring und suchte mir einen Boxsack in Form von einem Mann an dem Ich Kopf treten und so trainieren konnte. Es kamen immer mehr Menschen. Viele Grüßten mich. Ich schaute auf die Uhr. Ich war zu spät. Ich musste mich beeilen. Das würde wieder Schläge geben. Ich zog mich in Rekordzeit um und rannte nach Hause. Meine Hand zitterte ich konnte die Haustüre vor Angst  nicht aufschließen. 

Fight or be nobody Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt