- Zwei Monate später -
Etwas hatte sich in meinem Leben geändert. Nach dem Konzert von twenty one pilots hatten Isa und ich uns sehr gestritten. Sie wollte unsere Freundschaft beenden, wenn ich nicht endlich etwas in meinem Leben änderte. Es war vielleicht eine etwas übertrieben Aussage von ihr, aber sie hatte damit Erfolg. Zumindest etwas. Ich habe mich tatsächlich getraut, Matt anzusprechen.
Inzwischen ging ich wieder täglich an dem Café vorbei und inzwischen war ich so etwas wie ein Stammgast geworden - zumindest dann, wenn Matt Schicht hatte. Wir kamen jedes Mal ins Gespräch und man konnte so gut mit Matt reden. Ich war nicht mehr nervös, ich hatte keine Angst mehr, mit ihm zu reden, im Gegenteil: ich freute mich, wenn ich mit ihm reden konnte. Allerdings waren unsere Gespräche immer nur sehr kurz, schließlich wollte ich ihn nicht von der Arbeit abhalten.
Auch heute nach der Arbeit ging ich am Café vorbei und schaute zunächst unauffällig durch die Glastür, ob Matt da war. Ich sah seine blonden Haare, die wie jedes Mal verwuschelt von seinem Kopf abstanden als sei er gerade erst aufgestanden. Ich lächelte und betrat das Café. Als Matt mich bemerkte, lächelte er ebenfalls.
"Na? Wie immer?", fragte er und ich nickte. Er wusste inzwischen, dass ich immer einen Latte Macchiato mit Karamellsirup trank.
"Wie war die Arbeit?", fragte er und ich erzählte ihm, dass ich ab heute zwei Wochen Urlaub hatte.
"Fährst du irgendwo hin?"
"Nein, ich möchte einfach nur den ganzen Tag nichts machen. Zu Hause", lachte ich.
Matt stellte meinen Latte Macchiato auf den Tresen und ich gab ihm das Geld.
"Vielleicht können wir uns ja mal außerhalb dieses Cafés unterhalten", sagte Matt plötzlich und ich sah ihn etwas länger an, um sicher zu gehen, dass er das gerade wirklich gesagt hatte.
"Ähm", mein Herz raste und ich griff nach meinem Latte Macchiato. "Klar", bekam ich heraus.
"Cool", antwortete Matt und lächelte, "gleich morgen um 3? Da habe ich frei"
Ich musste nicht lange überlegen, sondern sagte direkt zu. Als ich aus dem Laden ging, wäre ich am liebsten vor Freude in die Luft gesprungen. Vor einigen Monaten konnte ich nicht einmal in den Laden gehen, wenn Matt dort war und jetzt würde ich mich mit ihm treffen. Endlich!
Als ich meine Wohnungstür aufschloss, vibrierte mein Handy in der Hosentasche. Ich stellte meine Sachen in der Küche ab und sah auf mein Handy.
Ich war wirklich überrascht, als ich die Nachricht von Tyler erhielt. Ich hatte niemals damit gerechnet, dass er sich überhaupt bei mir melden würde. Was war heute nur los? Erst fragte mich Matt, ob wir uns treffen und jetzt schrieb auch noch Tyler. Ich speicherte Tylers Nummer ein und ließ mich auf mein Sofa fallen, ehe ich ihm antwortete.
Ich war kurzzeitig am überlegen, sofort Isa anzurufen, aber sie würde mich vermutlich nicht beruhigen, sondern mich nur noch nervöser machen.
Ich konnte es nicht fassen. Was war an diesem Tag nur los? Wieso konnte ich über Jahre keinen Kontakt zu einem Mann aufbauen und jetzt fragen mich gleich zwei an einem Tag nach einem Treffen? Ich schüttelte den Kopf und antwortete Tyler, dass wir uns übermorgen treffen könnten. Schließlich wollte ich den morgigen Tag allein Matt widmen.
Nachdem ich etwas gegessen hatte, rief ich letztlich doch Isa an.
"No way!", rief sie aus und ich grinste.
"Doch"
"Ich kann es nicht glauben. Siehst du, das alles nur, weil dir deine beste Freundin geholfen hat", sagte sie und ich konnte ihr Grinsen förmlich hören.
"Vermutlich hast du Recht. Du kommst immer auf dumme Ideen, Isa. Aber das mit Matt und Tyler habe ich wohl diesen dummen Ideen zu verdanken. Danke", sagte ich und sie kicherte.
"Keine Ursache. Aber versprich mir, dass du mich nicht vergisst, wenn du dich mit Tyler anfreundest"
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass Tyler und ich Freunde werden würden. Aber darüber konnte ich mir jetzt keine Gedanken machen. Schließlich stand morgen mein Treffen mit Matt an.
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Øur brains are sick // twenty one pilots Fanfiction // german
FanfictionRiley hat eher unfreiwillig eine Wette mit ihrer besten Freundin abgeschlossen. Wenn sie diese verliert, muss sie ihre Sozialphobie überwinden und beim twenty one pilots Konzert zusammen mit Tyler auf der Bühne stehen. Doch letztlich kommt alles gan...