Ich lehnte mich nach vorne, sodass ich auf Tyler lag. Ich biss leicht in seinen Hals, woraufhin er aufstöhnte. Ich hörte auf, mich zu bewegen, sodass Tyler innehielt. Ich sah ihn an und seine Augen suchten meine. Mit festem Blick gab ich ihm zu verstehen, dass ich ihm vertraute. Er drang wieder in mich ein und je öfter er in mich stieß, desto mehr verlor er an Anspannung. Sein Griff um meine Hüfte wurde fester und seine Bewegungen stetiger. In seinem Blick sah ich, dass er keine Kontrolle mehr hatte. Ich schnappte nach Luft.
Er hielt meine Hände über meinem Kopf fest und drückte seine Erektion gegen mich.
Ich hatte kein Gefühl mehr dafür, wie lange er mir das schon antat. Starr sah ich an die Decke, um so seinem kalten Blick auszuweichen. Erneut drang er in mich ein, stieß immer wieder zu. Tränen brannten hinter meinen Augen. Vor Schmerz und vor Angst.
Alles in meinem Körper zog sich zusammen und meine Lust schlug sofort in Angst um. Tyler hatte die Augen geschlossen und sein Atem ging schwer.
Eine Panikattacke überrollte meinen Körper und ich begann zu zittern.
"T-Tyler", murmelte ich, doch er schien mich nicht zu bemerken, er hielt meine Hüfte fest umklammert und bewegte sich weiterhin. Ich richtete mich schnell auf und schlug Tylers Hände von mir. Erschrocken sah Tyler mich an, während ich aufstand und nach meinen Klamotten griff. Ich bewegte mich so schnell, dass eine Kerze ausging und ihr Rauch langsam durch das Zimmer waberte.
"W-was ist los?", fragte Tyler, "Habe ich etwas falsch gemacht?"
Ich antwortete ihm nicht, sondern zog mir meinen Slip und mein Shirt wieder an, was deutlich länger dauerte, da meine Hände so sehr zitterten.
"Riley?"
Tyler legte eine Hand an meine Schulter, damit ich mich umdrehte, doch ich schüttelte sie sofort ab und sprang auf.
"Fass mich nicht an!", fuhr ich ihn an und Tyler erstarrte. Ich verließ umgehend das Schlafzimmer und versuchte mich zu beruhigen. Ich ging in die Küche, nahm mir ein Glas und schüttete mir etwas Wasser ein. Mein Atem ging unruhig. Nervös lief ich auf und ab, doch Tyler folgte mir schon kurz darauf. Meine Panik ließ meinen Körper beben und ich sah ihn wütend an.
Tyler, der sich ebenfalls wieder seine Shorts und ein Shirt angezogen hatte, stand ratlos vor mir: "Rede mit mir"
"Ich will nicht reden, okay?", knurrte ich und umfasste das Glas so fest, dass meine Knöchel weiß hervortraten.
"Was habe ich falsch gemacht?", fragte Tyler weiter nach. Ich war so genervt, dass ich mich umdrehte und das Glas an die gegenüberliegende Wand warf. Es knallte laut, ehe das Glas in hunderte kleiner Scherben zersprang.
"Lass mich einfach in Ruhe!", schrie ich ihn an und Tyler zuckte zusammen. Ich eilte zurück in das Schlafzimmer, während Tyler wie angewurzelt in der Küche stehen blieb und seinen Blick noch immer auf die Glasscherben gerichtet hatte. Ich griff nach einer Hose, zog mich an und verließ stürmisch die Wohnung. Ich hielt es hier einfach nicht mehr aus.
_____
Nachdem ich sicherlich zwei Stunden durch den Wald gegangen war, hatte ich mich wieder beruhigt. Vielleicht hatte ich überreagiert. Doch die Gefühle waren in diesem Moment zu groß gewesen. Ich hatte mir mein erstes Mal Sex mit Tyler so nicht vorgestellt. Ich war sauer auf mich, weil meine Gedanken mich verfolgten.
Es wurde dunkel und langsam auch kalt, weshalb ich zurück zu Tylers Wohnung ging. In seiner Küche brannte Licht und eher widerwillig schloss ich die Haustür auf. Ich hatte Angst, dass Tyler sauer auf mich war. Ich bereute es, dass ich ihn so angeschrien hatte.
Ich öffnete die Wohnungstür und zog meine Schuhe aus. Leise ging ich zur Küche und sah Tyler, der mit dem Rücken zu mir am Küchentisch saß. Ich suchte nach den richtigen Worten und wusste nicht, was ich sagen sollte, während ich auf ihn zu ging.
All meine Gedanken schalteten sich aus und kurzzeitig wurde mir schwarz vor Augen. Ich sah Blut an Tylers Händen. Ich zog scharf die Luft ein. Tyler hatte mich längst bemerkt, doch er rührte sich nicht. Er wusste, dass es ohnehin keinen Sinn hatte, irgendetwas zu leugnen. Tyler drückte Toilettenpapier auf seinen Arm, was schon längst durchgeblutet war. Die Rasierklinge lag noch auf dem Tisch.
Ich flüsterte seinen Namen.
"Mir geht es gut", sagte er nur emotionslos.
"Dir geht es nicht gut! Hast du dir einmal deinen Arm angesehen?", fragte ich rein rhetorisch.
Ich ertrug diesen Anblick gerade nicht. Ich liebte diesen Mann und zu sehen, was er sich antat, brach mir das Herz.
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Øur brains are sick // twenty one pilots Fanfiction // german
FanfictionRiley hat eher unfreiwillig eine Wette mit ihrer besten Freundin abgeschlossen. Wenn sie diese verliert, muss sie ihre Sozialphobie überwinden und beim twenty one pilots Konzert zusammen mit Tyler auf der Bühne stehen. Doch letztlich kommt alles gan...