30. Kapitel

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Attention: Sie beißen nicht und tun nicht weh - freue mich über den ein oder anderen Vote von euch als Feedback.:) Danke und viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! xx 

Am nächsten Morgen fühle ich mich überfahren. Ich war nicht mehr zu Shawn in sein Schlafzimmer gekehrt, sondern hatte mich in das anliegende Gästezimmer verzogen. Dort lag ich noch einige Stunden wach und zermürbte mir meinen Kopf, bevor ich in einen leichten unruhigen Schlaf verfiel.

Müde und unsicher tapse ich nun vorsichtig in das Badezimmer des Kanadiers. Als ich mich im Spiegel betrachte, zucke ich leicht zusammen. Von den einzelnen Tränen der Wut, Unverständnis und Verzweiflung der letzten Nacht ist mein Gesicht verquollen und die durch den wenigen Schlaf bedingten Augenringe runden meine ganze Erscheinung nur noch ab. Ein letztes Mal spritze ich mir ein paar Tropfen kühles Wasser in mein Gesicht, dann bin ich bereit. Meine Entscheidung ist gefallen und ich will endlich mit dem Kanadier ein paar klärende Worte wechseln. Ich hoffe, dass wir die Unstimmigkeit zwischen uns ein für alle mal aus der Welt räumen können.

Langsam bewege ich mich in Richtung Küche aus der ich leise Geräusche vernehme. Ich atme noch einmal tief durch, ehe ich den Raum betrete. Shawn steht mit dem Rücken zu mir und ist gerade beschäftigt seine sündhaft teure Kaffeemaschine zu bedienen.

Ich räuspere mich leise, um mich bemerkbar zu machen. Ich spüre förmlich wie sich ein angespanntes Tuch über den Raum legt. Shawn strafft seine Schultern und stellt langsam seine Tasse ab, bevor er sich zu mir umdreht. Auch er sieht nicht sehr ausgeschlafen aus, aber als ich einen Blick in seine Augen riskiere, schauen diese mich mit der so gewohnten Intensität an.

„Und?", höre ich ihn mit ruhiger, leiser Stimme fragen.

Ich schaue ihn an, lasse mein Blick über seine Haare und sein Gesicht gleiten. Verfange mich einen Moment in seinen glitzernden Augen und lasse meinen Blick weiter über seinen Körper gleiten. Ein letztes Mal wische ich meine schwitzigen Hände an meiner Hose ab. Meine eigentlich zurechtgelegten Sätze sind ganz plötzlich verschwunden und es bleibt mir nichts anderes übrig, als mein Herz sprechen zu lassen:

„Shawn, zuerst will ich mich für mein übertriebenes Verhalten gestern entschuldigen. Ich war bloß so verdammt eifersüchtig, dass sie die Dreistheit besitzt vor meinen Augen so mit dir zu flirten und dir es scheinbar gefiel. Ich weiß, dass ihr eine gemeinsame Vergangenheit besitzt, doch ich werde mich probieren zu bessern."

Er schaut mich weiter unbewegt an, sein Gesicht scheint mir eine einzige Maske, so dass mir nichts weiter bleibt, als meine Ansprache fortzusetzen.

„Doch weißt du warum ich so reagiere? Weil du mir einfach so unglaublich wichtig bist. Meine beste Freundin hat schon früher immer gesagt: nur wenn dir eine Person wichtig ist, kann sie dich auch verletzen. Und weißt du eigentlich, wie wichtig DU mir bist? Ich hab einfach nur so scheiße Angst dich zu verlieren. Du hast mir mein Herz gestohlen und jetzt habe ich Angst, dass du mir gestohlen wirst. Und ich fühle mich einfach so schlecht, wenn wir beide miteinander streiten. Vor allem wegen so etwas."

Unwirsch wische ich mir die vereinzelten Tränen aus dem Gesicht. Ich Heulsuse. Auch Shawn der schon Anstalten macht, weiter zu sprechen, halte ich mit einer Handbewegung davon ab. Jetzt bin ich dran.

„Ich will diesen Weg mit dir gehen Shawn. Weil ich glaube, nein, ich weiß, dass das zwischen uns etwas Besonderes ist. Ich glaube ganz fest daran, dass wir alles schaffen können. Solange wir uns haben."

Erneut verlassen einzelne Tränen meine Augen. „Bitte stoße mich nicht weg Shawn", flüstere ich, während sich der Lockenkopf auf mich zu bewegt. „ich brauche dich doch", wispere ich erschöpft, meinen Blick zu Boden richtend.

Drama of love (Shawn Mendes fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt