28. Kapitel

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12 Stunden und über 6400 zurückgelegten Kilometer später, stehe ich erschöpft, aber voller Vorfreude vor der dem Haus, in dem sich Shawns Apartment befinden soll. Obwohl es nach deutscher Zeit schon kurz vor Mitternacht ist, fühle ich mich putzmunter. Die Vorfreude auf Shawn lässt meine Müdigkeit förmlich verfliegen.

Vorsichtig trete ich in das schicke Gebäude ein und stehe prompt einem Pförtner gegenüber, der mich nicht sehr begeistert mustert.

„Was kann ich für Sie tun Madame?", krächzt mir da auch schon seine unangenehm raue Stimme entgegen.

„Ähm, Guten Abend, Liza Darrow mein Name, ich würde gerne zu Mr. Shawn Mendes. Wir sind verabredet", antworte ich zaghaft.

„Einen Moment bitte", ertönt erneut die anstrengende Stimme, ehe der schlaksige Mann vor mir angestrengt auf seiner Tastatur herum tippt.

Doch erst als sich mein Gegenüber auch noch mal telefonisch bei Shawn erkundigt hat, bekomme ich die Erlaubnis den Fahrstuhl hinter ihm zu betreten.

„4. Stock", bekomme ich noch als Informationen hinterhergerufen und eilig drücke ich den passenden Knopf. Obwohl ich die Begegnung mit Shawns Pförtner mehr als unangenehm fand, überwiegt die Freude den Kanadier endlich wieder zu sehen.

Mit einem leisen Pling signalisiert der Fahrstuhl schon nach wenigen Augenblicken meine Ankunft und kaum habe ich diesen verlassen spüre ich auch schon Shawns Präsenz vor mir, seine große Gestalt baut sich vor mir auf und wenige Sekunden später sind unsere Lippen schon miteinander vereint. Leidenschaftlich tanzen unsere Münder miteinander, während ich meine Hände in seinen Haaren vergrabe. Kein Blatt passt mehr zwischen uns und ich kann nicht annähernd beschreiben, wie sehr ich Shawn vermisst habe.

Überwältigend rasen die Emotionen durch meinen Körper und erneut setzt mein Verstand aus. Wie im Rausch bekomme ich mit wie Shawn und ich durch seine Wohnung stolpern und dabei nach und nach unsere Kleidungsstücke verlieren, bis wir in seinem Schlafzimmer angekommen sind, wo wir beide gemeinsam auf sein großes, weiches Bett fallen.

Schwer keuchend lässt sich der Kanadier neben mich fallen.

„Das war mal eine Begrüßung", lächle ich und auch Shawn kann sich ein Grinsen nicht verkneifen.

„Ich habe dich vermisst", flüstert dieser mir liebevoll zu. „Ich dich auch Shawn", antworte ich genauso vorsichtig und kuschle mich seufzend näher an seinen großen Körper heran, von dem eine angenehme Wärme ausgeht. Nur noch am Rande meines Bewusstseins bekomme ich mit wie Shawn seine Arme um mich schlingt, die Decke fester um unsere Körper wickelt und mir einen sanften Kuss auf meinen Kopf haucht, bevor mich die Anstrengung des Tags komplett überwältigt und ich in einen tiefen, traumlosen Schlaf falle.

Am nächsten Morgen werde ich von verschiedenen Geräuschen vor meinem Zimmer geweckt. Verschlafen reibe ich mir die Augen und brauche einen Moment, um mich zu orientieren. Doch schon nach wenigen Momenten kehren meine Erinnerungen zurück. Ich schmunzle, als ich bemerke, dass mir Shawn gestern im Schlaf noch einiges seiner Shirts übergezogen hat, da er sich wohl aus einem unseren zahllosen Gespräche gemerkt hatte, wie ungern ich komplett nackt schlafe.

Während ich mich weiter in dem stilvoll eingerichteten Schlafzimmer umsehe, überkommt mich eine leichte Röte, da ich auf einem der Stühle meine gestrige, damals noch in der Wohnung zerstreute, Kleidung entdecke. Der Lockenkopf muss wohl auch schon diese aus seinem ganzen Apartment aufgesammelt haben, nach unserer stürmischen Begrüßung. Kurz erlaube ich meinem Kopf in Erinnerungen an diesen Empfang zu schwelgen, ehe ich mich aufmache, meinen Lieblingskanadier zu finden.

Drama of love (Shawn Mendes fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt