17. Kapitel

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Ausgestattet mit Sandwichs, Wasser und Süßkram eile ich nur wenige Minuten später wieder zurück zum Auto.

„Siehst du hat doch alles geklappt", rufe ich Shawn zu. Dieser entspannt sich nur langsam und erst als wir uns wieder auf der Straße befinden, hat sich seine Stimmung wieder normalisiert. Die letzten Kilometer bis zu dem Haus essen, lachen und singen wir ausgelassen, bevor uns das Navigerät unsere Ankunft signalisiert.

Schweigend stehen wir vor dem Zaun des großen Grundstücks, welches uns dunkel und verlassen entgegenblickt.

„Ähm, also eigentlich sind wir richtig", äußert sich Shawn neben mir. „Bloß die Anderen sollten eigentlich schon da sein und eigentlich auch noch wach sein."

Fragend schauen wir beide uns an, bevor Shawn schließlich sein Handy zückt und mal nachfragt.

Einige Minuten später haben wir die Gewissheit. Der Rest der Truppe wird erst am nächsten Tag dazustoßen, so dass Shawn und ich uns alleine ans inspizieren des Hauses machen. Umständlich gibt der Kanadier den Code ein und kurz darauf geht das Tor vor uns auf und wir können die Einfahrt hinauf fahren. Kurz schlucke ich.

„Ähm, Shawn, das ist aber kein „Häuschen", sondern eine Waschechte Villa", spreche ich überwältigt.

„Naja, was man halt so braucht für ein paar Tage", bekomme ich die Antwort. Immer noch fasziniert steige ich aus dem Auto und warte ungeduldig bis der Lockenkopf auch die Haustür geöffnet hat.

Als die Tür endlich aufschwingt und ich den Lichtschalter betätige, bleibt mir die Kinnlade offen stehen. Wir stehen in einem hellen Flur, der in einem sehr großen und sündhaft teuren eingerichteten  Wohnbereich mündet. Direkt links daneben schließt sich das Esszimmer und eine monströse Küche an.

„Hinter dem Haus gibt es dann noch einen Whirlpool und einen normalen Pool, aber wenn man ein paar Minuten läuft, kommt man auch ziemlich zügig zu unserem privaten Strandabschnitt."

Fassungslos t schaue ich ihn an, doch dieser sieht sich in dem Haus um, als ob all dieser Luxus das Normalste auf dieser Welt ist. Verwirrt über so wenig Begeisterung laufe ich meinem Begleiter hinterher, der gerade den Kühlschrank durchguckt.

„Sehr schön, wenigstens der Service hat geklappt", murmelt dieser, als er den gut gefüllten Schrank erblickt.

„Shawn, findest du das hier alles nicht zumindest etwas über-überwältigend?", frage ich ihn verunsichert. Überrascht schaut dieser zu mir.

„Naja, früher war das für mich auch schon ziemlich beeindruckend. Plötzlich wohnst du in den teuersten Hotels und isst in 5* Restaurants, aber irgendwann gewöhnt man sich daran. Das Geld ist ja da und solche Anlagen sind oft meine letzte Möglichkeit etwas Privatsphäre zu bekommen", erklärt er mir.

„Ich könnte niemals einfach so mit meinen Freunden in ein normales Hotel am Strand von Miami einchecken und dort Party machen – am nächsten Tag wüsste die ganze Welt Bescheid und es gäbe nicht nur negative Schlagzeilen, sondern wir hätten gar keine Ruhe mehr."

Auch wenn ich nach dieser Erklärung den Sänger etwas besser verstehen kann, fühlt sich dieses ganze luxuriöse Getue noch ziemlich komisch und falsch an.

Seufzend tigere ich noch mal das Wohnzimmer ab, entdecke dabei einen riesigen Fernseher, sowie einen kleinen Stilvollen Kamin. Gerade als ich mich auf den Weg nach oben machen will, fällt mir etwas auf.

„Shawn", rufe ich.

„Jaaa", schallt mir eine Antwort aus der Küche zurück

„Es ist ganz schön kalt hier. Könntest du vielleicht die Heizung anmachen?"

„Dass du so eine Frage in Miami stellen musst, ist eigentlich traurig", feixt der Lockenkopf, kommt aber meiner Bitte nach und widmet sich dem Heizsystem.

Zufrieden begutachte ich nun auch noch den oberen Teil der Villa. Fünf Schlafzimmer, drei Bäder und noch ein weiterer Aufenthaltsraum sind meine Ausbeute.

Als ich wieder unten ankomme, kommt mir schon ein ziemlich zerknirscht dreinschauender Shawn entgegen. Ich ahne, dass das nichts Gutes bedeuten kann.

Ich schaue ihn fragend an, bevor dieser mit der Sprache herausrückt: „ Es scheint, als ob die Heizung kaputt ist. Wird hier wohl nicht so oft genutzt."

Frustriert fährt er sich durch die Haare.

„Und dass hier jemand, um halb zwei am Morgen kommt, um etwas zu reparieren, bezweifle ich einfach mal", schiebt er hinterher.

„Wir werden das schon aushalten", probiere ich die Situation positiv zu sehen.

„Sind ja nur ein paar Stunden und kurz vor dem Erfrieren stehen wir ja nicht", sind meine letzten Worte. 

~~~

So Tankstelle ist noch mal gut gegangen^^

Jetzt auch noch Liza und Shawn die ganze Nacht alleine in ihrem "Häuschen" - ob das gut geht? :D

Und auch auf diesem Wege an unseren Lieblingskanadier ganz viel Glück für die Grammys heute Nacht - Ich bin echt stolz auf ihn.<3

Lasst wie immer gerne Feedback da. xx 

Drama of love (Shawn Mendes fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt