Drama of love (Shawn Mendes fanfiction)

32. Kapitel

Am nächsten Tag werde ich von einigen hellen Sonnenstrahlen, die auf meiner Nase kitzeln geweckt. Müde reibe ich mir die Augen und bemerke sofort das scharfe Stechen, das meinen Kopf durchzieht. Genervt vergrabe ich mein Gesicht tiefer in meinem Kissen. Nach Shawns und meinem ganz privaten Start in das neue Jahr hatten wir uns letzte Nacht wieder unter die Menge gemischt, einige Shots gemeinschaftlich geleert und uns köstlich amüsiert. Als Gastgeber waren wir natürlich die letzten, die ins Bett fallen konnten und dementsprechend gerädert fühle ich mich auch jetzt noch. Da ich weiß, dass mir außer einer kalten Dusche und einer Aspirin nicht viel weiter helfen wird, erhebe ich mich schwerfällig aus dem Bett, werfe einen letzten Blick auf die andere Betthälfte, wo Shawn noch tief und fest schläft und begebe mich anschließend in das Badezimmer.

Eine halbe Stunde fühle ich mich tatsächlich nicht mehr ganz so überfahren. Frisch geduscht und mit unter Kontrolle gebrachten Kopfschmerzen mache ich mich daran für Shawn und mich Frühstück vorzubereiten. Nur mit einem überdimensionalen Shirt von meinem Lieblingskanadier und rosafarbenen Plüschsocken bekleidet, hüpfe ich gutgelaunt zu de Musik die aus dem Radio dudelt durch die Küche und suche alle Zutaten für Pancakes zusammen. Im Hintergrund höre ich wie die Schlafzimmer Tür aufgeht und kurz darauf ertönt das altbekannte Geräusch der rauschenden Dusche. Anscheinend hat der Lockenkopf die gleiche Idee wie ich kurz zuvor gehabt und ertränkt seinen Kater erst mal in kaltem Wasser.

Im Takt des neuen Songs von Khalid summend, mache ich mich daran den Tisch zu decken.

Wenige Sekunden später wird mein Tun, aber plötzlich unterbrochen. Melodisch ertönt Shawns Türklingel und genervt rufe ich Richtung Bad: „Shawn, es hat geklingelt!" Kurz warte ich, aber natürlich bekomme ich keine Antwort, schließlich verausgabt der Sänger gerade seine Stimme unter dem rauschenden Wasser der Dusche. Erneut klingelt es und der Ton besagt mir, dass die Person es schon nach oben geschafft hat und nicht unten beim Pförtner wartet. Es kann sich also nur um eine Person aus Shawns Umfeld handeln, die den Code für den Fahrstuhl kennt. Bestimmt Brian oder einer der anderen Chaoten, die letzte Nacht irgendwas Wichtiges vergessen haben, denke ich mir und mache mich also doch daran die Tür zu öffnen.

Schwungvoll reiße ich diese kurz darauf auf und schaue mehr als verwirrt aus der Wäsche, als ich mein Gegenüber sehe. Dass da vor mir ist weder Brian noch Niall und auch keine der anderen gestrigen anwesend gewesenen Personen. Ein Mädchen vielleicht zwei oder drei Jahre jünger als ich mit langen dunklen welligen Haaren steht vor mir und wirkt nicht sehr begeistert mich zu sehen. Obwohl ich sie noch nie persönlich getroffen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich dabei um Shawns Schwester handelt.

„Ähm, Hey", spreche ich vorsichtig, doch darauf geht sie gar nicht erst ein. „Ist Shawn da?", will sie mürrisch wissen und ihre offene Abneigung mir gegenüber verunsichert mich. „Ähh nee, der ist gerade Duschen", antworte ich ihr. Eigentlich will ich sie in die Küche einladen, wo sie auf ihren Bruder warten kann, doch soweit komme ich gar nicht. „Und warum bist du dann noch da?", pampt sie mich an und fragend schaue ich sie an.

„Ist das nicht immer der Moment, wo man sich als Onenightstand unauffällig verdrückt? Oder willst du noch bleiben und denkst, dass du bestimmt die große Liebe meines Bruders bist?"

Fassungslos schaue ich das Biest vor mir an, die aber überhaupt nicht auf mein Erstaunen eingeht, sondern sich wie selbstverständlich an mir vorbei in die Küche drängelt. Mir bleibt nichts anderes übrig, als die Tür zu schließen und ihr hinterher zu eilen.

„Was genau soll das?", fordere ich zu erfahren, nicht sehr begeistert über ihre Unterstellungen, doch sie interessiert meine Aussage gar nicht.

„Sogar Frühstück hast du für ihn gemacht, boah was bist du denn für Eine? Glaub mir so wirst du bestimmt nicht an das Geld meines Bruders rankommen!"