2. Kapitel

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Jeanette

Mit einem leichten lächeln stehe ich mit der Mannschaft im Signal Iduna Park. Meine Alte Heimat! Mit Onkel Mats habe ich mich gestern abgesprochen das ich nach dem Spiel zu meinen Besten Freund nach Köln fahre, damit ich mal abschalten kann. Als die Einlaufkinder die total süß sind, das Feld verlassen haben, rücke ich die Kapitänsbinde nochmal zurecht und gehe zum Schiedsrichter.

Dort steht sie, Isabelle meine persönliche Feindin und Dortmund Spielerin, gegen die wir leider spielen müssen. "Ich mach dich fertig!" Sagt sie als wir wie die Männer einschlagen. "Träum, weiter!" Grinse ich nur und gehe dann in die Linke Hälfte. Leider hat ihre Mannschaft den Anstoß bekommen. Nur das ganze Problem bei ihrer Mannschaft, das sie überheblich ist. Sie war schon immer Eifersüchtig auf meine Freunde und Familie. Schon traurig das sie nicht um die Aufmerksamkeit ihrer Eltern kämpfen musste.

Während ich den Ball der Stürmerin abnehme schaue ich mich nach einer Anspielgelegenheit um und analysiere die Taktik der Gegnerischen Mannschaft. Nie wollte ich diese Binde wie mein Erzeuger bekommen aber nun habe ich sie und die Verantwortung dazu, leider. "Angie!" Brülle ich und passe den Ball zu ihr, bevor ich den Rasen unter mir merke.

Dann wird gepfiffen und ich bleibe kurz liegen, bevor mir Sandra mit einem Entschuldigten Lächeln, mir ihre Hand zum aufstehen hin hält. "Es tut mir leid!" Ich winke ab. "Das passiert doch kein Problem!" Das gehört dazu und muss man eingehen. Man merkt ob es mit oder ohne Absicht passiert ist.

Für den Foul bekommen wir einen Freistoß, den ich Madeleine schießen lasse. Nach der ersten Halbzeit gehen wir 0-0 in die Kabine und lassen uns auf die Bank fallen. "Ihr müsst offensiver spielen um die Dortmunder Mädchen zu besiegen." Ich verdrehe die Augen. "Sie sind stärker als letztes mal Bernd, sie haben uns gut analysiert." Spreche ich aus und stehe auf.

"Das haben wir zwar auch aber denk doch mal nach, wenn wir jetzt offensiver spielen werden sie es wissen." Spreche ich weiter. "Lass uns defensiv weiter spielen und während des Spieles auf Offensiv umstellen. Das werden sie nicht erwarten." Verstehend nickt er und ich greife nach der Wasserflasche und trinke etwas. "Kein Wunder, wie dein Vater." Ich stelle mit einem lauten Knall die Wasserflasche auf meinen Platz. "Ich bin anders!" Zische ich nur und schaue ihn an. Abwehrend hebt er die Hände in die Höhe und nickt. "Sorry!" Zufrieden grinse ich und nicke den Mädels zu.

"Wir sind eine Mannschaft, wir gewinnen und verlieren auch zusammen, denkt daran." Damit gehen wir wieder auf dem Platz und wechseln die Seite. Als wieder angepfiffen wird spielen wir so weiter wie in der ersten Halbzeit. Das Siegersichere Grinsen von Isabelle entgeht uns nicht. Warte mal ab.

"JETZT!" Brülle ich einfach und schon spielen wir offensiver und ihre Gesichter entgleisen. Diesmal grinsen wir und ich nehme den Ball ab und presche vor zum Tor. Zusammen mit Sabine und Saskia. Ich gebe den Ball ab und schaue mich um. Mit einem Nicken nehme ich den Ball an und schaue zu Onkel Mats in den VIP Bereich und erschrecke als ich Mama und Marco mit einem Bayern T-Shirt entdecke.

In einem Moment der Unaufmerksamkeit, spüre ich plötzlich einen Starken stechenden schmerz. Schmerzhaft schreie ich auf und halte mir den Fuß. "KLEINES!" Ich stöhne auf und verliere eine Träne. "FUCK ALTER!" Plötzlich sind viele um mich drum rum. "Kleines!" Wieder Stöhne ich auf und schaue zu Onkel Mats, der plötzlich auf dem Feld steht. "Es tut weh!" Hauche ich nur und sehe ihn an. "Es wird gleich besser!" Er nimmt mich hoch und trägt mich vom Platz. Ich spüre eine Liege unter mir und gleich darauf eine Nadel. "Jeanette, du bekommst jetzt ein Schmerzmittel, es wird dich müde machen aber das ist normal!" Ich nicke unsere Arzt zu.

"Cathy, lass mich zu meiner Tochter!" Ich schüttle den Kopf und schaue zu Onkel Mats. "Er soll gehen, bitte!" Hauche ich verzweifelt und sehe ihn bittend an. "Natürlich!" Müde schließe ich die Augen und schlafe ein.

Mit brummenden Schädel, wache ich auf und schließe meine Augen wieder. Ich merke das jemand meine Hand hält. Ich schiele zu der Person und erschrecke. Marco mein Vater. Ich entziehe meine Hand sofort und schaue mich um. Wieso bin ich in Krankenhaus? "Prinzessin!" Haucht die familiäre Stimme, die mich verstoßen hat. "Geh!" Hauche ich und schaue weg. "Nein!" Ich schaue weiter weg. "Geh und lass mich in Ruhe!" Sage ich und greife nach dem Ruf Knopf.

Gleich darauf kommt eine Schwester. "Begleiten sie den Mann bitte raus, er soll nicht mehr herkommen." Sie nickt und geht auf mein Vater zu. "Kommen sie bitte!" Er schüttelt den Kopf und schaut mich traurig an. "Prinzessin!" Ich schüttle mit aufkommenden Tränen den Kopf. "Das recht hast du schon seit 2 Jahren nicht mehr, ich möchte das Onkel Mats kommt." Die Schwester nickt und zieht Marco mit nach draußen. "Nein das ist meine Tochter!"

"Marco, du hast ihr schon genug geschadet, bitte geh." Kurz darauf kam Onkel Mats mit einem Arzt rein. "Frau Reus, ich bin Dr. Willow!" Ich nicke ihn zu und schaue zu Onkel Mats, der sofort zu mir kommt. "Sie hatten einen Bruch des rechten Fußes, wir haben den Fuß operiert und muss jetzt 4 Wochen hochgelegt werden." Ich setze mich auf und schaue auf mein eingegipsten Fuß.

"Wann kann ich nach Hause?" Frage ich und seufze. "Wir würden sie gerne hier behalten ihr Gewicht macht uns sorgen." Ich zeige ihn äußerst erwachsen den Vogel. "Das ist mein Bier nicht ihres."

"Sonst steht einer Entlassung nichts im Wege." Ich klatsche in die Hände und sehe das Onkel Mats die Papiere unterschreibt. "Hier die Tabletten und sie sollte sich schonen." Dankbar nehme ich die Tabletten und Krücken an. "Das wird sie!"

"Baby!" Ich schaue hoch und sehe Mama auf mich zu kommen. "Wie geht es dir?" Ich verdrehe die Augen. "Was wolltet ihr überhaupt in Stadion?" Bewusst gehe ich nicht auf ihre Frage ein.

"Wir wollten dir zuschauen!" Ich nicke und laufe einfach weiter. "Du ja aber ihn hättest du nicht mit bringen müssen." Sage ich nur und sehe das er mich traurig ansieht. Eigentlich müsste mich das stören, tut es aber nicht. Es lässt mich einfach kalt das Marco es so traurig macht. "Aber du weißt doch das er dein Papa ist Baby!" Ich schüttle den Kopf und schaue zu ihr.

"Ich hab seit 2 Jahren kein Vater mehr gehabt und brauch auch jetzt keinen mehr." Ich höre ein aufschluchzen und schaue in dessen Richtung. "Ich hab ein Onkel und das reicht mir." Damit humple ich dicht gefolgt von Onkel Mats nach draußen.

Nothing is as stable as Changes!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt